Im Juli 2020 enthüllte Schmitz über einen Facebook-Post, dass sie seit Ende 2017 an einer «extrem hartnäckigen Krebserkrankung» leidet. Sie erklärte, dass sie sich in Behandlung begeben habe und sich ihr Zustand verbessert habe, aber während der COVID-19-Pandemie einen Rückfall erlitten habe und sich erneut einer Behandlung unterziehen werde. Nun teilte der Pressesprecher von Aston Martin F1, Matt Bishop, auf Twitter mit, dass Schmitz am 16. März 2021 im Alter von 51 Jahren ihrem Kampf gegen den Krebs erlegen ist.
We are saddened by the loss of Sabine Schmitz.
— DRIVETRIBE (@DRIVETRIBE) March 17, 2021
Beyond almost beating Clarkson in a Ford Transit and a number of other Top Gear appearances, Sabine was a talented racer, winning the infamous Nürburgring 24h on multiple occasions.
The Queen of the Nordschleife 👑 pic.twitter.com/KXg2SQ3BRL
In unmittelbare Nähe des berühmt-berüchtigten Nürburgrings aufgewachsen, stieg sie früh in den Motorsport ein. Von 1990 bis 2016 war sie aktiv als Rennfahrerin. Unter anderem gewann Schmitz 1996 und 1997 das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring sowie 1998 die VLN Endurance Racing Championship Nürburgring.
Einem internationalen Publikum bekannt wurde sie, als sie in der 2002er BBC-Doku-Serie «Jeremy Clarkson: Meets the Neighbours» auf dem Nürburgring mit Clarkson eine «Ringtaxi»-Fahrt unternahm, was ihr den Übernamen «schnellste Taxifahrerin der Welt» einbrachte. Fernsehgeschichte schrieb sie 2005 in der Kultsendung «Top Gear». Als Clarkson mit einem Jaguar S-Type eine Rundenzeit von knapp unter 10 Minuten hinlegte, quittierte sie dies mit «I tell you something, I do that lap time in a van». In Clarksons S-Type legte sie zunächst eine Zeit von 9 Minuten und 12 Sekunden vor und schlug ihn damit um 47 Sekunden. Ein Jahr später fuhr sie die Runde tatsächlich mit einem Ford-Transit-Van und erzielte eine Zeit von 10 Minuten und 8 Sekunden.
Schmitz hatte über die Jahre weitere Gastauftritte bei der BBC-Sendung. Unter anderem gewann sie einen Top Gear Award in der Kategorie «Best German of the Year». Im März 2015, inmitten der Unsicherheit betreffend der Weiterführung von «Top Gear» nach der Entlassung Jeremy Clarksons, schlug «The Guardian» in einem Kommentar vor, dass Schmitz die neue Moderatorin der Sendung werden solle:
Und siehe da: Im Februar 2016 wurde sie als Co-Moderatorin von Chris Evans bei der Neuauflage der BBC-Sendung vorgestellt. Ihr und Evans zur Seite standen US-Schauspieler Matt LeBlanc, der ehemalige Formel-1-Teambesitzer Eddie Jordan und die beiden Motorjournalisten Rory Reid und Chris Harris.
The Nürburgring has lost its most famous female racing driver.
— Nürburgring (@nuerburgring) March 17, 2021
Sabine Schmitz passed away far too early after a long illness. We will miss her and her cheerful nature. Rest in peace Sabine! pic.twitter.com/MFKNNFOSDU
Very sad to hear of the passing of Sabine Schmitz, a proper driving legend who’ll be sadly missed by many. The Ring has lost its Queen. RIP
— Richard Hammond (@RichardHammond) March 17, 2021
Sabine Schmitz (14.5.1969 – 16.3.2021) passed away yesterday (Tuesday) after her brave fight against cancer. She was 51 years old. Klaus Abbelen and all relatives and friends are deeply saddened by the immeasurable loss. pic.twitter.com/G706HGxDTC
— Frikadelli Racing (@Frikadelli_R) March 17, 2021
We’re devastated to learn that Sabine Schmitz has passed away.
— Females in Motorsport (@FemalesinMSport) March 17, 2021
We became familiar with her on @BBC_TopGear all those years ago before learning what a fierce racing driver and role model she was.
She will be missed 💜 pic.twitter.com/pL2KuGJQOD