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Hitler-Bilder sollten in Berlin versteigert werden

Hitler-Bilder sollten in Berlin versteigert werden – doch dann schritt die Polizei ein

25.01.2019, 10:55
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Die Flusslandschaft wurde in der rechten unteren Ecke mit dem Kürzel "A Hitler" signiert.
Bild: auktionshaus kloss

Kurz vor einer geplanten Versteigerung hat die Polizei in einem Berliner Auktionshaus angebliche Bilder von Adolf Hitler beschlagnahmt. Es bestehe der Verdacht, dass die drei Aquarelle gefälscht seien, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag in Berlin.

Das Fachkommissariat für Kunstdelikte beim Landeskriminalamt (LKA) ermittelt wegen versuchten Betrugs und Urkundenfälschung.

Das Auktionshaus hatte die drei Bilder am Donnerstag zu einem Startpreis von jeweils 4000 Euro versteigern wollen. Die Aquarelle, die nach Angaben des Auktionshauses aus den Jahren 1910 und 1911 stammen sollen und deren Authentizität durch Gutachten belegt sei, zeigen zwei Alpenlandschaften und den Rhein. Die Bilder sind angeblich von Hitler signiert.

Nach Polizeiangaben ging am Donnerstag eine Anzeige ein, dass die vermutlich gefälschten Gemälde versteigert werden sollten. Daraufhin schalteten sich die Ermittler des Fachkommissariats ein.

Beschlagnahmt: „Niederthal, Vent“ angeblich 1911 von Hitler gemalt und signiert
Bild: auktionshaus kloss

Es wurde ein Durchsuchungsbeschluss erwirkt, und die Bilder wurden am Donnerstagnachmittag beschlagnahmt. Die Untersuchung der Aquarelle sowie der zugehörigen Unterlagen dauert an und wird einige Zeit in Anspruch nehmen, wie die Polizeisprecherin sagte.

Der NS-Diktator hatte sich in frühen Jahren erfolglos als Kunstmaler versucht. Die meisten von Hitler gemalten Bilder befinden sich in privaten Sammlungen in Österreich, Deutschland, Grossbritannien und den USA.

Im aktuellen Fall gibt es nach Berichten der «Welt» zusätzlich Zweifel an der Echtheit aufgrund der Signaturen. Diese unterschieden sich stark voneinander und sähen teilweise völlig anders aus als Hitlers echte Unterschriften aus der Zeit vor 1914.

Das Gemälde „Alpenlandschaft“ wurde rechts unten mit der Signatur A. Hitler versehen
Bild: auktionshaus kloss

In Deutschland dürfen grundsätzlich Bilder Hitlers verkauft und gehandelt werden. Voraussetzung ist, dass sie keine verfassungswidrigen Symbole zeigen. (aeg/sda/afp)

Das Imageproblem des Deutschen Schäferhunds

Video: srf
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12 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Janis Joplin
25.01.2019 11:16registriert April 2018
Wäre er doch besser Maler geworden....
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Lörrlee
25.01.2019 14:20registriert November 2015
Der Titel lässt die Story so erscheinen, als ob der Name Hitlers hier das Problem wäre und wirkt irreführend. Treffender wäre:
"Hitler-Bilder sollten in Berlin versteigert werden – doch dann schritt die Polizei wegen Fälschungsverdachts ein"
Oder kurz:
"Versteigerung von Hitler-Bildern wegen Fälschungsverdacht abgebrochen"
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