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Wie sich die Erderwärmung doch noch begrenzen lässt

Der Weltklimarats IPCC versucht die Erderwärmung zu bekämpfen. Dazu sind drastische Massnahmen nötig. 
Der Weltklimarats IPCC versucht die Erderwärmung zu bekämpfen. Dazu sind drastische Massnahmen nötig. Bild: shutterstock

Wie sich die Erderwärmung doch noch begrenzen lässt (aber es muss schnell gehen)

08.10.2018, 04:0608.10.2018, 06:23
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Die Begrenzung der Erderwärmung auf 1.5 Grad ist nach Ansicht des Weltklimarats IPCC technisch noch machbar. Sie kann aber nur durch rasches Handeln auf allen Feldern erreicht werden.

Zwei Monate vor der nächsten Uno-Klimakonferenz beschreibt das Gremium in einem Sonderbericht, wie sich zahlreiche Folgen des Klimawandels durch die Begrenzung der Erwärmung auf 1.5 Grad im Vergleich zu einem 2-Grad-Szenario vermeiden liessen.

«Die globale Erwärmung auf 1.5 Grad zu begrenzen, erfordert rasche, weitreichende und beispiellose Veränderungen in sämtlichen Bereichen der Gesellschaft», hiess es am Montag in einer Mitteilung des IPCC nach einer mehrtägigen Sitzung im südkoreanischen Incheon. Der globale Ausstoss von Kohlendioxid (CO2) müsste demnach von 2010 bis 2030 um 45 Prozent fallen und im Jahr 2050 Null erreichen.

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«Eine der Kernaussagen des Berichts ist: Wir sehen derzeit bereits die Konsequenzen von einem Grad Erderwärmung wie mehr Extremwetter, steigende Meeresspiegel, schwindendes arktisches Meereis und andere Veränderungen», sagte der Co-Vorsitzende einer IPCC-Arbeitsgruppe, Panmao Zhai.

Im Klimaabkommen von Paris hatten sich die Länder Ende 2015 darauf geeinigt, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, wenn möglich sogar auf 1.5 Grad zu begrenzen. Letzteres hatten vor allem die kleinen Inselstaaten gefordert. Der Sonderbericht des IPCC ist auch Grundlage für die Weltklimakonferenz im Dezember im polnischen Kattowitz. (sda/dpa/afp)

[12.03.2018, dhr] Klimaerwärmung

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18 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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HPOfficejet3650
08.10.2018 06:31registriert November 2015
Die Menschheit wird sich erst anpassen, wenn die Folgen bereits so fatal sind, das jeder Mensch direkt davon betroffen ist. Die Hoffnung stirbt zwar zuletzt, aber sie stirbt.
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s'Paddiesli
08.10.2018 06:37registriert Mai 2017
Die grösste Gefahr für unseren Planeten ist der Glaube, dass jemand anders ihn retten wird.
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