Auf der griechischen Insel Chios kam es am Samstag zu Scharmützeln. Die Flüchtlinge sind wütend. Nach dem beschwerlichen und teuren Weg nach Griechenland wollen sie die Rückschaffung nicht einfach akzeptieren. Bild: EPA/ANA-MPA
Morgen müssen sie zurück: Türkei erwartet 400 Flüchtlinge aus Griechenland
Die türkische Regierung erwartet am Montag rund 400 Flüchtlinge, die im Zuge des Flüchtlingspaktes von Griechenland in die Türkei zurückgebracht werden. Innenminister Efkan Ala sagte am Sonntag im Bezirk Bodrum vor Journalisten, die Zahl könne jedoch noch steigen.
Die Flüchtlinge würden zunächst in Aufnahmezentren verschiedener Bezirke untergebracht. Unklar war am Sonntag, ob diese Einrichtungen am Montag überhaupt bezugsbereit sind.
Syrer würden im Anschluss im Land verteilt und etwa in eines der Flüchtlingslager im Süden der Türkei gebracht, sagte Ala. Flüchtlinge anderer Nationalitäten wie etwa Afghanen oder Pakistaner würden in ihre Länder abgeschoben.
Rechte von Flüchtlingen missachtet
Vor allem in Afghanistan aber auch im Nordwesten Pakistans wird jedoch gekämpft, oder es kommt zu Anschlägen. In Afghanistan fliehen zudem Schiiten vor Unterdrückung durch die sunnitischen Taliban.
Durch eine Abschiebungen ohne Prüfung von Einzelfällen werden Menschen aus diesen Ländern Rechte vorenthalten, die sie gemäss UNO-Flüchtlingskonvention hätten. Amnesty hat der Türkei zudem vorgeworfen, täglich bis zu hundert Syrer zurückzuschaffen. Ankara hat die Vorwürfe dementiert. (dwi/sda/dpa)
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