Schweiz
Wirtschaft

Nationalrat lehnt Transparenzpflicht für Unternehmen bei Löhnen ab

Nationalrat lehnt Transparenzpflicht für Unternehmen bei Löhnen ab

20.09.2018, 11:5620.09.2018, 11:56
ARCHIVBILD ZUM VORZEITIGEN RUECKTRITT VON LEUTENEGGER OBERHOLZER --- Susanne Leutenegger Oberholzer, SP-BL, spricht an der Fruehlingssession der Eidgenoessischen Raete, am Dienstag, 6. Maerz 2018 im N ...
Susanne Leutenegger OberholzerBild: KEYSTONE

Der Nationalrat hat am Donnerstag eine parlamentarische Initiative von Susanne Leutenegger Oberholzer (SP/BL) abgelehnt, die Unternehmen zur Offenlegung der Löhne ihrer Mitarbeitenden verpflichten wollte. Weniger weit gehende Massnahmen werden jedoch bald diskutiert.

Die Initiantin sieht Transparenz als Instrument zur Durchsetzung der Lohngleichheit. Die grosse Kammer will jedoch keine entsprechenden Gesetzesänderungen. Sie gab mit 124 zu 55 Stimmen bei 2 Enthaltungen der Initiative keine Folge und folgte damit ihrer vorberatenden Kommission.

Der Vorstoss ist damit vom Tisch, das Thema bleibt jedoch aktuell. Am kommenden Montag stehen weitere Massnahmen gegen Lohnungleichheit auf der Traktandenliste des Nationalrats.

Nach dem Ständerat hat sich auch die nationalrätliche Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK) für Instrumente gegen Lohnungleichheit ausgesprochen. Demnach sollen grosse Unternehmen prüfen müssen, ob sie Männern und Frauen für gleichwertige Arbeit gleich viel zahlen.

Die Mehrheiten sind jedoch hauchdünn. Eine Minderheit beantragt, nicht auf die Vorlage einzutreten. Sie verweist auf Erfolge von freiwilligen Massnahmen und sieht in der Vorlage einen Angriff auf den liberalen Arbeitsmarkt. (sda)

Würdest du dem Internet sagen, wie viel du verdienst?

Video: srf
Besser arbeiten
Löpfe gegen Strahm: «Mit dem BGE wird die Arbeit für alle geadelt» – «Das ist Voodoo-Ökonomie!»
163
Löpfe gegen Strahm: «Mit dem BGE wird die Arbeit für alle geadelt» – «Das ist Voodoo-Ökonomie!»
von Sabina Sturzenegger, Peter Blunschi
Dieser CEO ist auf der Couch eingeschlafen – und seine Mitarbeiter machen DAS mit ihm
3
Dieser CEO ist auf der Couch eingeschlafen – und seine Mitarbeiter machen DAS mit ihm
Der Fall Buchli – oder: Warum bloss müssen Mütter andere Mütter haten?
75
Der Fall Buchli – oder: Warum bloss müssen Mütter andere Mütter haten?
von reto hunziker
Du willst produktiver sein? Dann solltest du diese 13 Fehler in deinem Büro-Alltag vermeiden
14
Du willst produktiver sein? Dann solltest du diese 13 Fehler in deinem Büro-Alltag vermeiden
von Sabina Sturzenegger
«Wer mit 55 entlassen wird, dem hilft es wenig, wenn er vom RAV in Kurse geschickt wird»
109
«Wer mit 55 entlassen wird, dem hilft es wenig, wenn er vom RAV in Kurse geschickt wird»
von Peter Blunschi
Wie schaffe ich das, was ich mir fürs neue Jahr vorgenommen habe? Walter Mischel, Vater des Marshmallow-Tests, erklärt es uns
Wie schaffe ich das, was ich mir fürs neue Jahr vorgenommen habe? Walter Mischel, Vater des Marshmallow-Tests, erklärt es uns
von frederik jötten
Die Schweden sagen: Sechs Stunden Arbeit sind genug – das freut Arbeitnehmer wie Firmen
50
Die Schweden sagen: Sechs Stunden Arbeit sind genug – das freut Arbeitnehmer wie Firmen
von Philipp Löpfe
Prokrastination ist die Krankheit unserer Zeit: Warum uns das ständige Aufschieben depressiv macht
11
Prokrastination ist die Krankheit unserer Zeit: Warum uns das ständige Aufschieben depressiv macht
von anna miller
Ein notorischer Aufschieber erzählt: «Ich komme mir vor wie ein Drogensüchtiger» 
14
Ein notorischer Aufschieber erzählt: «Ich komme mir vor wie ein Drogensüchtiger» 
von anna miller
Bloss keine Kinder jetzt: Apple und Facebook bezahlen ihren Mitarbeiterinnen das Einfrieren ihrer Eizellen
2
Bloss keine Kinder jetzt: Apple und Facebook bezahlen ihren Mitarbeiterinnen das Einfrieren ihrer Eizellen
Weil Studierende auch arme Säcke sind: 14 Lifehacks für Studis
Weil Studierende auch arme Säcke sind: 14 Lifehacks für Studis
Wie du jemandem den dreifachen Mittelfinger zeigst – und 9 weitere unnütze (aber coole) Lifehacks
1
Wie du jemandem den dreifachen Mittelfinger zeigst – und 9 weitere unnütze (aber coole) Lifehacks
von Lucas Schmidli
Diese Comics über unsere Handysucht sind provokativ – aber leider auch sehr, sehr wahr
18
Diese Comics über unsere Handysucht sind provokativ – aber leider auch sehr, sehr wahr
«Die Produktivität der externen Mitarbeiter ist bedenklich tief»
1
«Die Produktivität der externen Mitarbeiter ist bedenklich tief»
Ihr denkt: Dank Robotern produzieren wir alle viel mehr – schön wär’s!
3
Ihr denkt: Dank Robotern produzieren wir alle viel mehr – schön wär’s!
von Philipp Löpfe
8 Grafiken die zeigen, warum Studenten keine vorige Zeit zum Faulenzen haben (inklusive ETH-Bonus)
22
8 Grafiken die zeigen, warum Studenten keine vorige Zeit zum Faulenzen haben (inklusive ETH-Bonus)
von Laurent Aeberli
Bist du ein Stehauf-Mensch? Lerne, wie du deine eigene Widerstandskraft stärken kannst
1
Bist du ein Stehauf-Mensch? Lerne, wie du deine eigene Widerstandskraft stärken kannst
von theresia marty
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
5
«Unglaublich beschämend»: Schweizerin schickte falschem Brad Pitt fast 100'000 Franken
Verführt, isoliert und unter Druck folgt eine Waadtländer Rentnerin einem falschen Brad Pitt bis nach Los Angeles, bevor sie den Betrug erkennt.
Fast ein Jahr lang glaubt Patricia (Name geändert), eine Rentnerin aus dem Kanton Waadt, eine Liebesbeziehung mit Brad Pitt zu führen. In Wahrheit tauscht sie Nachrichten mit einem Betrüger aus, der ihr insgesamt fast 100'000 Franken abnimmt. Ihre Geschichte erzählt sie in der Sendung «Mise au point» auf RTS.
Zur Story