Der neue Finanzplan des Bundes ist gerade erst im Januar kommuniziert worden, nun mussten bereits erste Anpassungen vorgenommen werden. Schuld daran sind die Zahlen im Asylwesen, die sich laufend verändern.
Für dieses Jahr rechnet der Bund laut Serge Gaillard, dem Direktor der Eidgenössischen Finanzverwaltung, «im Moment und bei grosser Unsicherheit» wieder mit 40'000 Asylsuchenden. Demnach hat der Bundesrat die Asylzahlen für das Jahr 2016 bei der Kostenberechnung nach oben korrigiert.
«Für 2015 waren im Voranschlag noch etwa 1,2 Milliarden Franken vorgesehen. Jetzt sehen wir für 2018 bereits das Doppelte vor, nämlich fast 2,4 Milliarden», erklärt Gaillard gegenüber dem SRF. 2,4 Milliarden Franken, das sind gut 400 Millionen mehr, als noch im Januar kommuniziert wurde.
Die nach oben korrigierte Zahl der Asylsuchenden treibe die Kosten stark in die Höhe. «Jeder Asylsuchende kostet etwa 20'000 Franken pro Jahr, das während fünf bis sieben Jahren», sagte Gaillard weiter. «Die Kosten werden nur langsam wieder herunterkommen, auch wenn sich die Asylkrise einmal beruhigen sollte.» (viw/sda)