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In der NHL wurden in dieser Saison 14 Schweizer eingesetzt, wovon sich sieben wenigstens partiell als Stammspieler bezeichnen durften. Für drei von ihnen ist die Saison auch noch nicht vorbei. Roman Josi, Nino Niederreiter und Mark Streit haben es mit ihren Equipen in die Playoffs geschafft. Auf der Goalie-Position waren die Schweizer aber schwach wie lange nicht mehr.
Die Leistungen der Schweizer NHL-Söldner im Detail:
Josi ist in Nashville definitiv zum Star gereift. Der Berner verbuchte in 81 Spielen 61 Punkte (14 Tore/47 Assist) – Rekord für einen Predators-Verteidiger. Ligaweit ist Josi, der pro Spiel durchschnittlich 25:29 Minuten auf dem Eis stand, der viertbeste Skorer unter den Verteidigern (Overall 40.).
Niederreiter stand als einziger Schweizer in allen 82 Regular-Season-Spielen auf dem Eis und erzielte mit 43 Punkten (20 Tore/23 Assists) einen Karriere-Bestwert. Der 23-jährige Churer war immerhin fünfbester Skorer der Wild, doch sein Ziel, 30 Tore zu machen, verpasste er klar. Dafür skorte er in der Qualifikation zu unbeständig.
Bärtschi spielte ebenfalls seine beste Saison in der NHL. Der 23-jährige Flügel kam 69 Mal zum Einsatz und verbuchte 28 Punkte (15 Tore/13 Assists). Damit dürfte er bezüglich der kommenden Saison am Verhandlungstisch gute Karten haben – Bärtschis Vertrag mit Vancouver läuft nämlich aus.
Mit 38 Jahren hat Streit seine besten NHL-Jahre hinter sich, doch mit durchschnittlich 21:52 Minuten Eiszeit pro Spiel gehört er bei den Flyers weiter zu den Leistungsträgern. Mit 6 Toren und 17 Assists aus 62 Spielen blieb der Verteidiger weit hinter seinem Bestwert aus der Saison 2007/08, als ihm 62 Punkte gelangen, zurück. Dennoch freut er sich über seine fünfte Playoff-Teilnahme.
Andrighetto scheint in der NHL definitiv Fuss gefasst zu haben. Der 23-jährige Flügelstürmer kam in 44 Spielen zum Einsatz, erzielte 7 Tore und gab 10 Vorlagen. Ähnlich wie Bärtschi darf auch er sich trotz auslaufendem Vertrag Hoffnungen auf die Fortsetzung seines NHL-Abenteuers machen.
Sbisa erlebte mit den Canucks eine durchzogene Saison und fiel wegen einer Fussverletzung lange aus. Letztlich brachte es der 26-jährige Verteidiger auf 41 Spiele, in denen er sich 8 Punkte notieren lassen konnte (2 Tore/6 Assists).
Webers Hoffnungen, in Vancouver Top-4-Verteidiger zu werden, wurden jäh zunichte gemacht. Stattdessen kam er nur zum Einsatz, wenn andere Defensivleute verletzt waren. Weber war in 45 Spielen aufgeboten in denen er mit 7 Assists und einer unschönen Minus-17-Bilanz zu Buche steht. Das führte dazu, dass der 27-Jährige im Februar ins Farmteam abgeschoben wurde. Ein Wechsel scheint bei ihm naheliegend.
Hiller erlebte in Calgary eine frustrierende Saison. Der All-Star von 2011 war zumeist nur Backup hinter Karri Rämö und ausgerechnet als sich dieser verletzte, zeigte der Schweizer ganz schwache Spiele. Mit einer Fangquote von 87,9 Prozent aus 26 Spielen ist er in dieser Saison der schlechteste NHL-Goalie, der mindestens 10 Spiele absolviert hat. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird er bei den Flames keinen neuen Vertrag unterschreiben, sogar die Rückkehr in die Schweiz scheint nicht ausgeschlossen.
Berra hat mit 92,2 Prozent gehaltenen Schüssen zwar eine wesentlich bessere Bilanz als Hiller, doch Stricke zerrissen hat auch er keine. Der 29-jährige Zürcher schaffte es nicht, Avalanche-Stammgoalie Semjon Warlamow zu verdrängen und kam – auch wegen einer Fussverletzung – nur zu 14 NHL-Einsätzen. Wie seine Zukunft aussieht, ist ungewiss. Er selbst sieht sie jedoch weiter in Nordamerika.
Müller hat sich auch in der zweiten Saison bei den Sharks keinen Stammplatz erobern können. Der Erstrundendraft von 2013 spielte zumeist im Farmteam San Jose Barracuda und wurde nur sporadisch in die NHL berufen. In 11 Einsätzen blieb der 21-jährige Winterthurer ohne Skorerpunkt.
Vermin durfte zum ersten Mal in seiner Karriere NHL-Luft schnuppern. Der 24-jährige Flügel kam für Tampa Bay zu sechs Einsätzen in denen er sich in Form eines Assists seinen ersten Skorerpunkt gutschreiben lassen konnte. Ansonsten spielte Vermin in der AHL für Syracuse Crunch.
Kukan wagte vergangenen Sommer nach vier Jahren in Schweden bei Lulea den Sprung über den Teich. Dort schlug er sich in der AHL mit Verletzungen herum, ehe er Ende Saison doch noch zu seinem NHL-Debüt kam. Der 22-jährige Zürcher schlug sich bei den Blue Jackets wacker und realisierte in 8 Spielen eine Plus-9-Bilanz, ohne dabei aber selbst zu skoren.
Fialas erstes NHL-Spiel in dieser Saison (sein zweites überhaupt) begann denkwürdig, nämlich mit seinem ersten Tor. Es sollte aber sein einziger Skorerpunkt bleiben, darum wurde der 19-jährige Flügel nach fünf Spielen in der besten Liga wieder in die AHL zu den Milwaukee Admirals geschickt.
Bertschy machte in seiner ersten Saison in Übersee die ersten Schritte in der NHL. Der 22-jährige Freiburger wurde im Team von Nino Niederreiter drei Mal eingesetzt und blieb ohne Punkte. Seine Sporen verdient sich der Center in der AHL bei Iowa Wild ab.