Beat Feuz auf der ersten Trainingsfahrt am Hahnenkamm.Bild: EPA
Viel zu gefährlich – Feuz und Svindal kritisieren Kitzbühel-Organisatoren
Das erste Training zur Weltcup-Abfahrt vom Samstag in Kitzbühel beschwört den Unmut vieler Spitzenfahrer herbei. Lauberhornsieger Beat Feuz übt heftige Kritik.
Beat Feuz nahm kein Blatt vor den Mund: «So geht es nicht. Die Sprünge waren miserabel gebaut und gingen viel zu weit, ohne schönen Vorbau. Das ist für mich unbegreiflich. Man kann nicht die ganze Saison betonen, die Sicherheit gehe vor, und dann präsentiert man uns Fahrern eine solche Strecke. Das machte definitiv keinen Spass.»
Svindal landet mit Mühe.Bild: EPA
Der Norweger Aksel Lund Svindal als Athletensprecher pflichtete Feuz bei: «Der Luftstand war bei zu vielen Sprüngen zu hoch.» Erschwerend kam das Licht hinzu. FIS-Renndirektor Hannes Trinkl versicherte den im Zielraum diskutierenden Fahrern, es würden entsprechende Änderungen bei den Sprüngen vorgenommen.
Gisin der schnellste Schweizer
Die Resultate waren so letztlich nicht sehr aussagekräftig. Bestzeit fuhr der Italiener Christof Innerhofer, 23 Hundertstel vor dem Amerikaner Steven Nyman und 46 Hundertstel vor Landsmann Matteo Marsaglia, der mit Startnummer 57 Dritter wurde.
Ebenfalls mit einer hohen Nummer, der 40, klassierte sich der Engelberger Marc Gisin als bester Schweizer auf Platz 7. Die übrigen Fahrer von Swiss schafften es nicht in die Top 25, für Feuz resultierte Rang 31. Carlo Janka hatte die Besichtigung absolviert, verzichtete dann aber auf einen Start. Für Mittwoch ist Schneefall angekündigt. Das zweite und letzte Training findet am Donnerstag statt. (ram/sda)
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Die beliebtesten Kommentare
StevieG
16.01.2018 14:12registriert Juli 2017
Weiss man, ob die Sicherheitsbedenken bzgl. der Sprünge zu Jankas Absage führten? Oder aus welchem Grund hat er das Training ausgelassen?
In Kitz hat sich in den letzten Jahren die sportliche Komponente schlichtweg mehr und mehr nach hinten verschoben. Habe da immer stärker den Eindruck, dass man mehr Wert auf ein grosses Medien-Spektakel mit Promi-Sternchen und dickem Sponsoring legt, als auf ein gut durchgeführtes Skirennen. Da leidet vielleicht auch die Sicherheit einmal drunter.
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