
Sag das doch deinen Freunden!
Praktisch sind sie, die vorgewaschenen, vorgeschnittenen Salate, die es in ihren handlichen Plastikbeutel zu kaufen gibt, zweifelsohne. Aber sie haben auch Nachteile. Nicht zuletzt solche, wie den hier:
«Gewaschen und zum Verzehr bereit ... mit einer Riesenkrabbenspinne!»
Okay, Sparassidae (ehemals Heteropodidae, Eusparassidae, im Volksmund Riesenkrabbenspinnen) sind in Mitteleuropa nicht heimisch. Aber die eine oder andere Raupe oder Schnecke hattest du bestimmt schon mal in deinem mit «fixfertig gewaschen» angeschriebenen Plastikbeutel.
Und google mal «stuff found in salad bags» ! Da staunste!
Aber wenn wir gleich dabei sind: Fertig gerüstete Salate haben weniger Vitamine als Salate, die man selbst zubereiten muss, ausserdem ist der Wasserverschleiss bei der Herstellung exorbitant (vom Energieaufwand, der das mechanische Rüsten, die Plastikbeutelherstellung und das Abfüllen bedeutet, ganz abgesehen). Und von wegen «fertig gewaschen» – in der Regel finden sich in den hübsch und sauber aussehenden Säckchen mehr Keime und Bakterien als auf dem durchschnittlichen Kopfsalat. Und überteuert sind die Dinger auch noch – mach' mal einen Preisvergleich!
Deshalb: Nehmt euch doch die 30 Sekunden, euren Eisbergsalat kurz abzuspülen und zu rüsten! Die Riesenkrabbenspinnen dieser Welt werden es dir danken!
Übrigens, was aus der Spinne wurde, ist nicht bekannt; anders als beim lebendigen Frosch, der vor ein paar Jahren in einem Beutel fertig gerüsteten Bio-Salat gefunden wurde: Nachdem sie den anfänglichen Schock überwunden hatte, beschloss die Käuferin, ihn als Haustier zu behalten. Sie taufte ihn Dave.