Vorhang auf für diese kleinen russischen Haudegen auf Schlittschuhen. Das Spiel läuft eigentlich lange Zeit sportlich einseitig ab, bis beim Stand von 3:0 für das Heimteam das erste Mal so richtig Feuer in die Partie kommt.
Ich nehme es vorne weg: Der Tatort wird auch in den nächsten Kapiteln oft vor dem Torwart der Mannschaft in weiss sein. Irgendwie ist mit diesem Jungen einfach nicht gut Kirschen essen.
Kurzer Wechsel des Schauplatzes: Auch vor dem anderen Tor geht bald mal die grosse kleine Raufferei los. Irgendwie ist es fast schon herzig, wie sich die Knirpse an die Gurgel gehen und die überdimensional gross wirkenden Schiris für Ordnung sorgen.
Du hast gesehen, die Strafbank ist gut besetzt – um noch nicht zu sagen überfüllt – mit kleinen bösen Jungs. Denn da geht noch mehr. Wieder auf die andere Seite, wieder etwas Prügel und zum Schluss wird die Anzahl Sünder in der Kühlbox verdoppelt.
Das letzte Kapitel ist selbstverständlich das beste. Direkt vor den beidseits überfüllten Strafbänken gehen sich die noch verbleibenden Spieler an den Kragen. Da können die vorherigen Übeltäter natürlich nicht einfach brav auf der Bank sitzenbleiben. Sie öffnen sogar die Tür, auf das Eis trauen sie sich dann aber doch nicht.
Die Spielerbänke gleichen zum Ende einer verlassenen Gasse mitten in der dunklen Nacht. Egal: Die Hockey-Jungs können bei ihren Kollegen und Freundinnen prahlen und später ihren Enkeln von diesem Spiel erzählen, bei dem das männliche Prügel-Gen ganz klar über dem Sport stand.
Zum Schluss möchte ich aber schon noch an die jungen Eishockey-Talente überall auf dieser Welt appellieren:
Amen.