Viele Stars haben trotz millionenfach verkaufter Musik oder erfolgreichen Filmen oder Serien an Popularität und Beliebtheit eingebüsst. Die Gründe dafür sind vielfältig. Neben Gerichtsprozessen, arrogantem Verhalten oder fragwürdigen Aussagen gibt es auch viele Stars, die ihren Fans einfach nur noch auf die Nerven gehen.
Die Prominenten können auf einigen Websites wie Ranker sogar nach ihrer Unbeliebtheit geordnet werden. Wir haben einige der nun geächteten Stars und die Gründe für die Kritik an ihnen aufgelistet.
Die unangefochtene Nummer eins der unbeliebtesten Promis ist ganz klar Sean «Diddy» Combs. Mittlerweile sollte auch jeder mitbekommen haben, wieso. Der US-amerikanische Rapper, Musikproduzent und Unternehmer gründete 1993 seine Plattenfirma Bad Boy Records und produzierte grosse Namen wie The Notorious B.I.G., Lil’ Kim oder Craig Mack. Später machte er mit Songs wie «I’ll Be Missing You» selbst Karriere.
In den vergangenen Monaten machte Combs jedoch nur noch mit seinen Anklagen und dem danach folgenden Gerichtsprozess Schlagzeilen. Angeklagt wurde er unter anderem wegen Vergewaltigung und Sexhandels.
Meghan, jetzige Duchess of Sussex, war früher als Meghan Markle bekannt. Nach einigen kleineren Rollen sowie Auftritten in der Show «Deal or no Deal» wurde sie durch die Anwalts-Serie «Suits» in der Rolle der Rachel Zane berühmt. 2018 heiratete sie dann Prinz Harry, Mitglied der britischen Königsfamilie.
Nach der anfänglichen Euphorie ging es dann immer mehr bergab mit der ehemaligen US-Schauspielerin. Schlagzeilen machte sie dann vor allem mit ihren Sonderwünschen, Streitereien mit der Königsfamilie sowie schlussendlich mit dem «Mexit», dem Ausstieg aus der royalen Familie. Meghan und Harry machten sich unbeliebt damit, keine royalen Pflichten übernehmen zu wollen, jedoch trotzdem von den Privilegien wie einem umfänglichen Personenschutz zu profitieren, bezahlt vom britischen Steuerzahler.
Dass die zwei sich ungerecht behandelt fühlen, erzählten sie dann unter anderem in Oprah Winfreys Talkshow, in einer Netflix-Doku oder autobiografischen Büchern. Viele ihrer Aussagen und Darstellungen wurden angezweifelt. Dass das Paar immer wieder in den Medien das britische Königshaus schlechtmachte, obwohl es gleichzeitig nach eigenen Angaben vor der Öffentlichkeit flüchtete, machte die beiden nicht beliebter.
Vor allem die Briten halten nicht mehr viel von den royalen Aussteigern. Laut einer Umfrage stehen 65 Prozent der Briten Herzogin Meghan und 63 Prozent Prinz Harry negativ gegenüber.
Auch Meghans und Harrys unzählige Projekte kommen nicht immer gut an. Harry machte beispielsweise eine Netflix-Serie über das elitäre Spiel Polo, Meghan spielt in der Lifestyle-Doku «With Love, Meghan» die perfekte Hausfrau. Seit neuestem versucht sie mit ihrem Unternehmen As Ever möglichst viel Geld zu scheffeln. Eine Marmelade der Lifestyle-Firma (215 Gramm) kostet beispielsweise 14 Dollar.
Und auch bei ihr ist ein Gerichtsprozess der Grund für ihre Unbeliebtheit. Amber Heard, bekannt aus unzähligen Filmen wie beispielsweise «Aquaman» sowie als Ex-Freundin von Elon Musk, erlangte grosse Bekanntheit mit ihrem Rosenkrieg mit Schauspieler Jonny Depp, welcher dann sogar vor Gericht gelangte.
Die zwei hatten sich bei Dreharbeiten kennengelernt und 2015 geheiratet. Schon ein Jahr später erfolgte die Scheidung. Heard warf Depp vor, sie unter Drogen- und Alkoholeinfluss körperlich misshandelt zu haben, der Schauspieler stritt die Vorwürfe aber ab. Nach einem von Heard veröffentlichten Artikel, in dem es mutmasslich um Depp ging, verklagte er sie dann. Der Prozess, der gefühlt von der ganzen Welt verfolgt wurde, brachte unschöne Details ans Licht, auch von Amber Heard. Sie verlor den Prozess.
Bei den Menschen kam auch nicht gut an, dass Heard sieben Millionen US-Dollar nicht wie versprochen für wohltätige Zwecke spendete. 3,3 Millionen Menschen unterzeichneten infolge des Prozesses eine Petition mit der Forderung, Heard von den Dreharbeiten zu dem Film «Aquaman 2» auszuschliessen.
Heard lebt mittlerweile mit ihren drei Kindern in Spanien.
Oprah Winfrey auf Platz fünf wird für einige wohl überraschend sein. Doch wieso könnte die bekannteste US-amerikanische Talkshow-Moderatorin es sich mit dem Publikum verscherzt haben?
Bekanntheit erlangte sie vor allem mit der «Oprah Winfrey Show», welche bis zu 21 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer in 105 Ländern vor den Bildschirm lockte und bis 2011 lief. Winfrey besitzt ein Vermögen von etwa 2,8 Milliarden US-Dollar und war die erste schwarze Milliardärin.
Winfrey hat in den Medien einen starken Einfluss, was ihr zwar viele Fans bescherte, aber auch viele Kritiker, welche der Meinung sind, Winfrey missbrauche ihre Medienmacht. Die «Washington Post» warf Winfrey einst vor, mit ihren politischen Gästen zu unkritisch umzugehen.
Auch mit Kommentaren über die körperliche Erscheinung anderer machte sich die Talkshow-Masterin unbeliebt. Dies, obwohl sie selbst Bodyshaming erfahren hat.
2005 geriet Winfrey in die Kritik, weil sie den Pariser Angestellten von Hermès Rassismus vorwarf, weil sie Winfrey 15 Minuten nach Ladenschluss nicht mehr in die Filiale gelassen hatten. Einen ähnlichen Vorfall gab es 2013 in der Schweiz, welcher als «Täschligate» in die Geschichte einging. Winfrey wollte in einer Boutique eine 35’000 Franken teure Kroko-Handtasche anschauen, die Verkäuferin soll sich gemäss Winfrey aber geweigert haben, ihr das Modell vorzuführen, da die Tasche «zu teuer» sei für sie.
Laut der Verkäuferin handelte es sich auch wegen der Sprachbarriere um ein Missverständnis. Für viele Menschen und vor allem Tierschützer war aber der viel grössere Skandal an der Sache, dass Winfrey eine Krokodiltasche kaufen wollte.
2021 machte Winfrey dann weltweit mit dem gross vermarkteten Interview mit Harry und Meghan von sich reden, das in zahlreichen Ländern ausgestrahlt wurde. Eventuell hat auch die Unbeliebtheit der zwei Ex-Royals ein wenig auf Winfrey abgefärbt.
Hier siehst du die momentan unbeliebtesten Promis gemäss Ranker:
Beim Ranking sind auch folgende Stars erwähnenswert, obwohl sie Plätze weiter hinten besetzen:
Kanye West, der sich nur noch Ye nennt, erlangte in den vergangenen Jahren eher mit seinen fragwürdigen Aussagen und Auftritten für Aufsehen anstelle seiner Musik. Der US-amerikanische Rapper, Sänger, Musikproduzent und Modedesigner sowie Ex-Mann von Kim Kardashian sorgte schon vor einigen Jahren für einen Eklat bei den MTV Video Music Awards, als er auf die Bühne stürmte und Taylor Swifts Dankesrede unterbrach. Es war nur einer von zahlreichen Skandalen.
Auch die neuesten Entgleisungen sorgten für Aufsehen, weswegen er momentan auch Platz 14 der unbeliebtesten Promis belegt. Neben dem bizarren Nacktauftritt bei den Grammys machte Ye unter anderem antisemitische Aussagen, brachte Hakenkreuz-Shirts heraus oder trat im Ku-Klux-Klan-Outfit auf. Ye spricht sich öffentlich für den angeklagten Sean Combs aus und in der Vergangenheit auch für Donald Trump. Man könnte noch viele weitere negative Punkte aufzählen, doch der Platz in diesem Text ist begrenzt.
Katy Perry ist in der Rangliste momentan noch weiter hinten (Platz 39), dies könnte sich aber schon bald ändern. In letzter Zeit machte sie nämlich vermehrt Negativschlagzeilen.
In den 2000ern gehörte Perry mit Songs wie «I Kissed a Girl» oder «Hot n Cold» zu den grössten Popstars dieser Zeit. Doch an ihren Erfolg kann sie dieser Tage nicht mehr anknüpfen.
Nach einer längeren Pause versuchte es Perry wieder mit der Musik. Ihr Song «Woman’s World» sollte feministisch sein, doch bei näherem Hinhören schien sich Perry nicht wirklich mit dem Thema befasst zu haben. Für ihr Album arbeitete die Sängerin nämlich mit Dr. Luke zusammen. Dieser war beschuldigt worden, die Sängerin Kesha sexuell belästigt zu haben.
Das Video zum Song kam bei den Fans ebenfalls schlecht an. Im Clip sind Katy Perry und Frauen bei typischen «Männerarbeiten» zu sehen. Viele der Zuschauenden fanden das Video sexistisch. Und als ob das alles nicht schon reichte, wurde das Video zum Song «Lifetimes» zudem ohne Bewilligung in einem Naturschutzgebiet gedreht.
Ihr neues Album «143» floppte ebenfalls und ihr 11-minütiger und CO₂-lastiger Flug ins All sorgte für viel Kritik, auch weil sie ihre Konzertdaten in die Kamera hielt und so mächtig Promo machte.
Der neueste Eklat passierte bei einem von Perrys Konzerten. Ein Video ging viral, welches die Sängerin zeigt, wie sie einen Fan herunterputzt. Sie beschuldigt ihn darin, ihrem Mann Orlando Bloom mittels Direktnachrichten auf Instagram nachzusteigen und nicht ihretwegen am Konzert zu sein. Am Schluss droht sie ihm mit dem Rauswurf aus der Halle.
Dass Perry auch abseits der Bühne nicht die Freundlichste sei, erzählten bereits die Kaulitz-Zwillinge. Bei einem Interview wurden sie gefragt, welcher Promi am unsympathischsten sei. Ohne lange zu überlegen nannten sie: «Katy Perry». Grund dafür sollen ihre Star-Allüren während einer gemeinsamen Konzerttour sein sowie ihre Reaktion bei den MTV Video Music Awards 2008. Beide waren damals als «Best New Artist» nominiert. Gewonnen hat Tokio Hotel und Perry widmete ihnen den Disstrack «Ur so gay» (dt.: Du bist so schwul).
So kann man das ganze natürlich auch framen.