Am Ende hatte Zug-Goalie Tobias Stephan einmal mehr das Nachsehen als sein Kontrahent.Bild: KEYSTONE
Dank Dino Wieser in der Overtime – Davos bodigt Zug
Mit einem grandiosen Wochenende entledigte sich Davos zumindest temporär aller Strichkampfsorgen. Auf das 2:0 in Kloten folgte ein 3:2-Heimsieg gegen den EV Zug, den Leader nach Verlustpunkten. Das Siegtor gegen Zug fiel in der letzten Minute der Verlängerung.
Primär Zugs Goalie Tobias Stephan verhinderte die zweite Sechs-Punkte-Doppelrunde in Folge für Davos. Stephan parierte 36 der ersten 37 Schüsse auf sein Tor und sorgte mit seinen phänomenalen Reflexen dafür, dass Zug bis 285 Sekunden vor Schluss 2:1 führte.
Lange verzweifelten die Bündner am Zuger Goalie.Bild: KEYSTONE
Den ersten Gegentreffer kassierte Stephan in der 32. Minute. Der 26-jährige Tscheche Robert Kousal bezwang Stephan nach Shutouts gegen Lugano und Bern nach 158:46 Minuten erstmals wieder.
Es war ein enges Duell in Davos.Bild: PPR
Im Finish fand Davos den Weg vorbei an Tobias Stephan zum Sieg doch noch. Robert Kousal nützte eine dumme Strafe von Raphael Diaz (Stockschlag gegen Dino Wieser in einer Szene ohne Gefahrenpotenzial) zum 2:2-Ausgleich aus. Und 57 Sekunden vor Schluss der Overtime umkurvte Dino Wieser mit einer tollen Einzelleistung den Zuger Goalie und schoss am Ende ins leere Gehäuse ein.
Die Davoser Matchwinner hiessen am Ende Robert Kousal, der erstmals in der NLA zwei Goals im gleichen Spiel erzielte, Dino Wieser, der die Zweiminutenstrafe vor dem Ausgleich provozierte und das Siegtor markierte, und Goalie Joren van Pottelberghe.
Dino Wieser brachte den Sieg für den HCD.Bild: KEYSTONE
Van Pottelberghe erhielt den Vorzug gegenüber Gilles Senn, der am Samstag den Shutout in Kloten gefeiert hatte, gelangte erst zum zweiten Mal nach der Rückkehr von der Junioren-WM zum Einsatz, feierte am Ende aber mit 17 Paraden seinen vierten NLA-Sieg hintereinander. 40 Minuten lang hatte van Pottelberghe praktisch nichts zu tun (nur fünf Paraden vor dem dritten Abschnitt).
Trotz zwei Gegentoren war van Pottelberghe ein starker Davoser Rückhalt.Bild: KEYSTONE
Zug ist bereits für die Playoffs qualifiziert, nach dem heutigen Sieg hat nun auch der HC Davos gute Karten. Der Abstand auf den Strich beträgt zehn Punkte. (jwe/sda)