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Wir erleben in Kopenhagen die perfekte WM. Die Organisatoren haben sogar das Wetter im Griff. Zu einem reibungslosen Ablauf gehört das Üben.
Manchmal lohnt es sich, früh vor Ort zu sein. Kurz nach 12.00 Uhr ist in der Arena das ganze Sieger-Zeremoniell durchgespielt worden – mit allen Musikeinlagen und Durchsagen. Schliesslich wird heute im grossen Finale ab 20.15 Uhr um den WM-Titel gespielt. Da muss alles tiptop funktionieren.
Wunderbar rockte es soeben in der noch leeren Arena. Simulierte Siegerehrung nach dem Finalspiel. Gold für Schweden! Silber für die Schweiz!
Nun, beim Üben muss es ja eine Reihenfolge geben. Anders geht es nicht. Und wir wissen ja noch nicht, wer Weltmeister wird.
Dass da halt beim Üben angenommen wird, der Titan Schwede werde Weltmeister und der Aussenseiter Schweiz «nur» Zweiter – das liegt in der Natur der Sache. Recht machen kann es der Organisator in diesem Falle nicht. Und ein Finale mit einer Niederlage von Schweden zu üben, hätte womöglich diplomatische Interventionen nach sich gezogen – es hätte, wenn denn es denn jemand gehört und gesehen hätte, als Verhöhnung des Nachbarlandes aufgefasst werden können. Politische Korrektheit wird in Skandinavien sehr gross geschrieben.
Immerhin ist es ein gutes Zeichen: Wir gelten als Aussenseiter. Und die Hockeygötter werden schon dafür sorgen, dass im Falle eines Falles nicht irrtümlich das soeben eingeübte Ritual abläuft und Schweden als Weltmeister verkündet wird, wenn die Schweizer gewonnen haben ...