Wendy Holdener: Selten haben wir eine Silbergewinnerin so kurz nach dem Rennen so glücklich gesehen.Bild: EPA/EPA
Mitfiebern in 7 Bildern – so knapp verpasste Wendy Holdener Olympiagold
Wendy Holdener gewinnt für die Schweiz die vierte Medaille in Pyeongchang. Die Stangenkünstlerin führte nach dem ersten Lauf noch, dann musste sie aber Frida Hansdotter noch vorbeiziehen lassen.
«S'Uufstah hät sich glohnt», freute sich Wendy Holdener kurz nach dem Rennen in die SRF-Kamera und grüsste die Schweiz mit Silber. «Fünf Hundertstel sind natürlich bitter», meinte die Schwyzerin. Aber enttäuscht wirkte sie nicht: «Ich wollte eine Medaille und die habe ich auch. Ich wurde Zweite bei Olympia, das muss man feiern!»
Nach dem starken ersten Lauf brachte Holdener den Vorsprung nicht ins Ziel. «Der Zweite war nicht ganz optimal. Ich habe versucht zu kämpfen, es hat auch gewindet. Unterwegs hatte ich nicht so ein gutes Gefühl. Aber hey: Wow, es ist aufgegangen. Man darf nicht immer nur Jammern im Leben.»
Wir leiden nochmals mit Holdener und fiebern in sieben Bildern mit:
20 Hundertstel beim Start – Bitte, bitte, bitte
screenshot: SRf
Nach 12 Sekunden: 1 Hundertstel zurück – Oh nein, oh nein
screenshot: srf
Nach 23 Sekunden: 3 Hundertstel – Komm Wendy!
screenshot: srf
Nach 37 Sekunden: 4 Hundertstel – Bitte, bitte bitte!
screenshot: srf
Im Ziel: 5 Hundertstel – Enttäuschung
screenshot: srf
Aber Holdener jubelt – bisschen Freude
screenshot: srf
Bei der Flowerzeremonie jubelt sie weiter und sagt danach: «Aber hey: Wow, es ist aufgegangen. Man darf nicht immer nur Jammern im Leben.» – viel Freude
screenshot: srf
Shiffrin geht leer aus
Zweite war Wendy Holdener schon oft, aber in Südkorea erreichte sie einen zweiten Platz, der sie sicher mehr freuen wird als die vielen Ehrenplatzierungen im Weltcup. Holdener ist die erste Schweizerin seit Vreni Schneider vor 24 Jahren, die im Slalom der Frauen wieder eine Olympia-Medaille gewann.
Der Top-Favoritin Mikaela Shiffrin blieb nur Rang vier, auch noch hinter der überraschenden Österreicherin Katharina Gallhuber. Aus Shiffrins Lager sickerte die Meldung durch, sie sei erkrankt angetreten.
Hat nicht gereicht. Mikaela Shiffrin kehrt ohne Slalommedaille heimBild: EPA/EPA
Die beiden Engelbergerinnen Denise Feierabend und Michelle Gisin hatten ihre Chancen schon im ersten Lauf eingebüsst. Im zweiten Durchgang gelang insbesondere Feierabend eine klare Steigerung. Sie verbesserte sich vom 24. in den 14. Schlussrang, Gisin rückte vom 18. auf den 16. Platz. (fox/sda)
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Die beliebtesten Kommentare
egemek
16.02.2018 08:43registriert Mai 2016
Super, dass sie sich über Silber freut und nicht Gold nachtrauert. Jetzt ist der Druck weg und sie kann in der Kombi befreit auftreten. Wer weiss, vielleicht kann sie ja ihren WM-Titel bestätigen. Die richtige Einstellung hat sie ja schon mal. 😊👍
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