Fredy Bickel darf sich einen neuen Arbeitgeber suchen.Bild: freshfocus
Die Young Boys zeigen sich zumindest beim Schreiben der Medienmitteilungen zu den
Entlassungen von Sportchef Fredy Bickel und CEO Alain Kappeler meisterlich. Doch die Berner haben die Rechnung ohne uns gemacht – denn wir haben die Floskeln knallhart entschlüsselt.
13.09.2016, 14:4313.09.2016, 22:49
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Satire - (fast) kein Wort ist wahr!
Der BSC Young Boys passt die organisatorischen Strukturen an:
Es herrscht das pure Chaos! Mitarbeiter werden entlassen:
Die Bereiche Sport und Kommerz werden zusammengelegt.
Wir haben uns etwas überlegt, um Geld einzusparen.
Diese Restrukturierung erfolgt aus wirtschaftlichen Gründen und hat personelle Wechsel zur Folge.
Wir haben uns verkalkuliert. In der Konsequenz werden Mitarbeiter rausgeschmissen.
bild: makeameme.org / watson
CEO Alain Kappeler und Sportchef Fredy Bickel haben sich entschlossen, das Unternehmen zu verlassen.
Wir haben entschlossen, CEO Kappeler und Sportchef Bickel zu entlassen.
Neuer CEO wird der bisherige Leiter Marketing und Verkauf, Wanja Greuel (38). Der neue Leiter Sport ist bestimmt und wird im Verlauf des Oktobers bekanntgegeben.
Neuer CEO wird der bisherige Leiter Marketing und Verkauf, Wanja Greuel (38). Wir wissen noch nicht, wer neuer Leiter Sport wird, bis Oktober haben wir aber bestimmt jemanden gefunden.
YB will künftig noch ausgeprägter auf den Nachwuchs setzen.
Wir werden das Budget für Spielertransfers kürzen.
Der Verwaltungsrat der Sport und Event Holding, zu welcher das Stade de Suisse und der BSC YB gehören, hat Massnahmen beschlossen, um die Strategie einer wirtschaftlich und sportlich erfolgreichen Unternehmung konsequent umzusetzen.
Wir sind sehr verzweifelt. Wir wollen weniger Geld ausgeben, würden aber alles dafür tun, endlich sportlichen Erfolg zu haben.
Dazu werden die bisher getrennten Bereiche Sport und Kommerz zusammengelegt und von einer Person geführt.
Bisher haben zwei Mitarbeiter höchst ineffizient den Job erledigt, den einer alleine könnte.
Im Zusammenhang mit dieser Restrukturierung haben sich die beiden operativen Leiter, Fredy Bickel und Alain Kappeler, entschlossen, das Unternehmen zu verlassen und sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen.
Mit Fredy Bickel und Alain Kappeler haben wir zwei Sündenböcke für unsere Misserfolge gefunden. Sie werden entlassen und sind jetzt arbeitslos. Als «Trösterli» erhalten sie eine dicke Abfindung.
Die Trennung erfolgt im gegenseitigen Einvernehmen.
Die Abfindung ist so hoch, dass Bickel und Kappeler gerne gehen.
bild: keystone/watson
Als neuer CEO amtet der bisherige Leiter Marketing und Verkauf, Wanja Greuel (38). Er ist studierter Betriebswirtschafter mit langjähriger Erfahrung in der Sportvermarktung. Der neue Leiter Sport ist ebenfalls bestimmt, er wird im Oktober vorgestellt.
Der neue CEO ist echt super. Der Leiter Sport wird es dann bestimmt auch.
In der Zwischenzeit führt die Sportkommission des Verwaltungsrates die Geschäfte. Der Verwaltungsrat bedankt sich herzlich bei Alain Kappeler und Fredy Bickel für ihre engagierte Arbeit und wünscht ihnen alles Gute für die Zukunft.
In der Zwischenzeit macht jeder ein bisschen was. Kappeler und Bickel haben sich zumindest immer Mühe gegeben. Hauptsache sie sind jetzt weg.
Die Besitzer und Investoren Andy und Hansueli Rihs begrüssen die Massnahmen, um die Strategie mit den Hauptzielen wirtschaftlicher und sportlicher Erfolg effizienter umzusetzen:
Andy und Hansueli Rihs haben das Sagen, sie wollten, dass Kappeler und Bickel gehen. Die Gebrüder Rihs wollen unbedingt einen Titel für die Young Boys.
«YB will ein Spitzenklub der Super League mit Erfolgen auch auf dem internationalen Parkett bleiben.»
YB wäre gerne ein Spitzenklub. Wir hoffen, dass der FC Basel weiterhin so viele UEFA-Punkte einfährt, damit der 2. Platz in der Liga weiterhin für die Europa League reicht.
Die Gebrüder Rihs halten fest, dass sie nach wie vor mit Leidenschaft hinter dem BSC Young Boys stehen.
Die Gebrüder Rihs nehmen keine Schuld auf sich und regieren weiter.
«Wir erwarten aber, dass sich die sportlichen Ziele von YB nach den wirtschaftlichen Möglichkeiten richten.»
Wenn wir verdammt nochmals schon unser Portemonnaie öffnen, wollen wir endlich einen Titel. Bitte, bitte, bitte!
Verwaltungsrats-Präsident Hanspeter Kienberger sagt: «Wir sind stolz und froh, dass wir auf unsere Investoren zählen können.»
«Wir können uns selbst nicht finanzieren.»
YB werde weiterhin und noch konsequenter auf den eigenen Nachwuchs setzen.
Nochmals: Wir werden das Budget für Spielertransfers kürzen.
«Wir sind überzeugt, dass dieser Weg für eine Ausbildungsliga wie die Super League der richtige ist», sagt Kienberger.
«Wir ändern unseren Kurs alle paar Jahre, verhalten uns aber immer richtig. Die wirklich guten Spieler nutzen uns sowieso nur als Karriere-Sprungbrett.»
Nur gucken YB: Die hässlichsten und kuriosesten Pokale im Sport
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Die hässlichsten und kuriosesten Pokale im Sport
In Acapulco gibt's neben dem typisch mexikanischen Sombrero auch eine ... Birne?! Sehr schön. Pokal: ATP-Turnier in Acapulco.
quelle: x90174 / henry romero
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