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Die Partie beginnt harzig für Kloten. Der EHC muss bereits in der vierten Spielminute die zweite Strafe hinnehmen und spielt somit früh zu dritt gegen fünf Lausanner. Diese fünf fackeln nicht lange und nützen die Chance sofort. Dustin Jeffrey kann am zweiten Pfosten zum 1:0 für die Gäste einschieben.
Rund acht Minuten später können die Klotener jedoch reagieren und kommen durch Vincent Praplan zum verdienten Ausgleich. Lukas Stoop darf gleich zweimal abziehen, kriegt danach wiederum den Puck und bedient den ebenfalls völlig ungehinderten Praplan, welcher die Scheibe an Caminada vorbei in die Maschen schiesst. Bei Lausanne agiert beim Gegentor ein Spieler ohne Stock und ein anderer muss verletzt das Eis verlassen.
Auch beim zweiten Tor der Klotener durch Romano Lemm in der 25. Minute geniessen die Zürcher viel freies Eis. Nach einem ersten Abschluss von Robin Leone liegt die Scheibe frei hinterm Tor, wo Leone selbst wieder übernehmen kann und dem bereitstehenden Lemm im Slot assistiert. Kurz vor dem 2:1 verpasst Denis Hollenstein den sicher geglaubten Führungstreffer.
Und Romano Lemm hat noch nicht genug. Im letzten Drittel schnürt der Zürcher, der in 33 Meisterschaftsspielen bisher erst einen Treffer erzielte, das Doppelpack. Der 32-Jährige kommt mit dem Rücken zum Tor im Slot an die Scheibe, legt sich diese auf seine Backhand und vollendet blind zum 3:1.
Rund fünf Minuten vor dem Ende der Partie kann Lausanne dank Dario Trutmann noch einmal verkürzen. Der Küsnachter trifft per Handgelenkschuss haargenau ins Lattenkreuz. Nützen tut's nichts, Kloten bringt den Vorsprung über die Zeit und feiert nach acht Meisterschafts-Niederlagen in Folge endlich wieder einmal einen Erfolg – und wird dafür mit dem Einzug in den Cupfinal belohnt.
3:2 SIIIEEEEGGGG!!! CUPFINALE!!!!! Unsere Torschützen: Praplan, Lemm 2x #ehcklhc #ehckloten #sihc pic.twitter.com/AkC7mYhmMS
— EHC Kloten (@EHC_Kloten_1934) 5. Januar 2017
Im Final trifft Kloten am 1. Februar auf Genf-Servette. Die Genfer hatten sich am Vorabend gegen Zug 3:2 durchgesetzt. Kloten wird Heimvorteil geniessen, wie die Auslosung im Anschluss an den zweiten Halbfinal ergab. (sda/qae)
Kloten – Lausanne 3:2 (1:1, 1:0, 1:1)
4751 Zuschauer. - SR Eichmann/Wiegand, Castelli/Wüst.
Tore: 4. Jeffrey (Ryser, Junland/Ausschlüsse Von Gunten, Back) 0:1. 13. Praplan (Stoop) 1:1. 25. Lemm (Leone) 2:1. 50. Lemm (Kellenberger) 3:1. 56. Trutmann (Froidevaux, Walsky) 3:2.
Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Kloten, 3-mal 2 plus 10 Minuten (Nodari) gegen Lausanne.
Kloten: Gerber; Von Gunten, Harlacher; Stoop, Back; Hecquefeuille, Frick; Bircher; Praplan, Shore, Hollenstein; Leone, Lemm, Obrist; Hartmann, Homberger, Kellenberger; Bader, Lehmann, Zahner.
Lausanne: Caminada; Junland, Borlat; Nodari, Genazzi; Trutmann, Fischer; Lardi, Schelling; Walsky, Froidevaux, Pesonen; Danielsson, Jeffrey, Ryser; Déruns, Miéville, Herren; Antonietti, Kneubühler, Augsburger.
Bemerkungen: Kloten ohne Sheppard, Ramholt, Sanguinetti, Bieber, Schlagenhauf, Grassi (alle verletzt), Lausanne ohne Gobbi, Savary, Conz (alle verletzt), In-Albon (U20-WM/geschont), Ledin (überzähliger Ausländer). Lausanne ab 59. (58:53) ohne Goalie.