Welche ist eigentlich die beste Cola? Darüber wird immer wieder gerne gestritten. Die einen schwören auf Coca-Cola, andere bevorzugen Fritz-Kola und wieder andere wollen nichts anderes als Pepsi trinken. Aber auch unter den Coca-Cola-Liebhabern gibt es Meinungsverschiedenheiten: Während die einen nur das Ursprungsprodukt – also Cola – mögen, favorisieren die anderen Cola Light und wieder andere Cola Zero oder Cola Life.
Bleibt noch eine dritte Frage, über die sich die Fans des Softdrinks gerne streiten, nämlich: Woraus schmeckt Cola am besten – aus der Dose, der Glas- oder der Plastikflasche? Durchstöbert man das Internet nach dieser Frage, stösst man vor allem auf Fans der Glasflaschen-Variante. Und selbst, wenn man sich nicht einig ist, was besser schmeckt, so sind zumindest die meisten Leute der Meinung, dass das Getränk aus der Glasflasche am intensivsten schmeckt.
Flüssigkeit und Verpackung reagieren
Ist an dieser Behauptung tatsächlich etwas dran oder ist es pure Einbildung? Sara Risch ist Lebensmittelchemikerin, als Gründerin des Unternehmens «Science By Design» arbeitet die Amerikanerin vor allem mit Firmen aus der Lebensmittel- und Verpackungsindustrie zusammen und berät diese bei der Produktentwicklung. Sie bestätigt die Theorie, dass Cola je nach Verpackung anders schmeckt – auch wenn die Pressesprecher von Coca-Cola regelmässig betonen, dass ihre Produkte unabhängig vom Behältnis immer gleich schmecken.
Der Unterschied entsteht laut Risch dadurch, dass die Flüssigkeit und das Verpackungsmaterial miteinander reagieren: «Obwohl Verpackungs- und Lebensmittelunternehmen daran arbeiten, dass jegliche chemische Reaktionen verhindert werden, so kommen diese dennoch vor», zitiert TheLADbible die Chemikerin.
Dose vs. Plastik vs. Glas
Und diese Reaktionen seien bei allen drei Verpackungsmethoden verschieden. Die Dose beispielsweise sei extra von innen beschichtet, damit die Cola nicht mit dem Metall reagiere. Diese Reaktionen könnten aber dennoch nicht gänzlich ausgeschlossen werden und ausserdem würde diese Schicht einen Teil des Geschmacks der Cola absorbieren.
Bei Plastikflaschen passiert gemäss Risch genau das Gegenteil: Diese seien mit einer Schicht Acetaldehyd, auch Ethanal genannt, ausgekleidet und dieser Stoff nehme nicht – wie bei der Dose – einen Teil des Geschmackes weg, sondern würde umgekehrt einen etwas anderen Geschmack an die Flüssigkeit abgeben.
Wer einen möglichst unverfälschten Cola-Geschmack geniessen will, muss laut der Lebensmittelchemikerin zur Glasflasche greifen. Denn Glas ist – verglichen mit den beiden anderen Stoffen – besonders reaktionsträge. Sprich: Das Glas und die Cola reagieren so gut wie nicht miteinander und die Cola schmeckt so wie sie schmecken soll. (viw)
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Die beliebtesten Kommentare
MisterM
16.02.2016 15:27registriert Januar 2015
Und deutlich am gruusigsten ist sie aus dem Zapfhahn... :/
Am liebsten habe ich es aus der Glasflasche in Eis gelagert an einem sonnenintensiven Tag und nach ein wenig Bewegung (Sport, Wanderung, etc.). Always the real thing. Mann, diese verfluchten Cola-Werbungen sind echt "catchy". ;)
Anna Tumarkin wurde 1909 zur ersten regulären Universitätsprofessorin Europas ernannt. Sie lehrte während Jahrzehnten an der Universität Bern und war eine international anerkannte Akademikerin.
Am internationalen Philosophiekongress in Genf trat am 7. September 1904 zum ersten Mal eine wissenschaftlich adäquat ausgebildete Frau als Rednerin auf. Es war die 29-jährige Anna Tumarkin, Dozentin an der Universität Bern. Selbstbewusst hatte sie sich vorgängig beim Generalsekretär des Kongresses gemeldet und ihren Vortrag «Das Spiel der Kräfte in Kants Urtheilskraft» angekündigt.