Der fluoreszierende Morgenstern. Video: YouTube/FV Chemische Industrie
Der dreifache Skisprung-Olympiasieger Thomas Morgenstern ist zwar im Herbst 2014 zurückgetreten – auch, weil er nach schweren Stürzen mit der Angst zu kämpfen hatte. Das hinderte den Österreicher aber nicht daran, noch einmal für eine spektakuläre Aktion zu sorgen. Morgenstern sprang in Ramsau bei kompletter Dunkelheit von der Schanze.
Eine Weltpremiere war dies indes nicht, wie die Organisatoren es behaupten. Bei der Eröffnung der Olympischen Spiele 1994 in Lillehammer sprang der Norweger Stein Gruben bereits im Dunkeln – gar noch mit der Fackel mit dem olympischen Feuer in der rechten Hand. (ram)
Legendärer Sprung: Stein Gruben 1994. Video: YouTube/fugerghiufureow5
Video: watson/nico franzoni
20. März 2005: Janne Ahonen segelt beim Skifliegen in Planica auf 240 Meter. Nach dem Sturz wehrt sich der Finne mit Händen und Füssen gegen eine Kontrolle im Spital. Er hat Angst, dass die Ärzte dort ein Geheimnis aufdecken, das er erst später in seiner Biografie lüftet.
Eurosport-Kultreporter Dirk Thiele fleht immer lauter werdend: «Janne. Janne! JANNE!» Der Flug des Finnen in Planica geht weit und weiter, erst nach 240 Metern ist für Ahonen Schluss. Doch seinen weiten Satz kann er nicht stehen, rücklings drückt es ihn nach der Landung in den Schnee. «Hoffentlich ist nichts passiert», wünscht sich Thiele, als die Kamera den am Boden liegenden Skispringer zeigt. «Janne, mach keinen Scheiss!»
Im Rettungsschlitten wird Ahonen aus der Arena gebracht. Doch ins Spital …