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Warum wir vom PS5-Highlight «Rise of the Ronin» begeistert sind

Im Umland von Yokohama befreit ihr Dörfer von Banditen und anderen Aggressoren. Das steigert
euren Ruf und gewährt verschiedene weitere Vorteile.
«Rise of the Ronin» erscheint am 22. März 2024 exklusiv für PlayStation 5.Bild: Sony PlayStation
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Warum wir vom PS5-Highlight «Rise of the Ronin» begeistert sind

Spätestens seit «Nioh» steht Team Ninja für erstklassige Action-RPGs. Das neue Spiel der Japaner wählt einen teils ganz anderen Ansatz, der auch euch spielerisch, erzählerisch und atmosphärisch in seinen Bann ziehen wird.
17.03.2024, 14:5417.03.2024, 18:01
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Die Ähnlichkeiten von Action-Hits wie «Ghost of Tsushima» und «Sekiro – Shadows Die Twice» zum neuen Werk von Team Ninja sind unverkennbar. «Rise of the Ronin» verzichtet jedoch weitgehend auf Fantasy-Elemente und setzt stattdessen auf ein spannendes historisches Setting und ein packend-spektakuläres Kampfsystem. Weshalb wir nach den ersten Stunden begeistert sind und ob wirklich alle Zeichen auf Hit stehen, erfahrt ihr hier.

Bei der Charaktererstellung bastelt ihr euch nicht nur einen Helden, sondern gleich ein Zwillingspaar.
Bei der Charaktererstellung bastelt ihr euch nicht nur einen Helden, sondern gleich ein Zwillingspaar.Bild: GAMES.CH

Als Zwillingsklinge auf Rachetour

Schon die Charaktererstellung in «Rise of the Ronin» beginnt anders. Hier erschafft nicht einen Helden, sondern gleich ein Zwillingspaar. Als Kinder wurden die beiden während der Kriegswirren gerade so von ihrer neuen Herrin gerettet, die sie zu Samurai macht und nun im Kampf gegen das Tokugawa-Shogunat einsetzt. Euer erster Auftrag führt euch auf eines der sogenannten Schwarzen Schiffe, mit denen der britische Commodore Matthew Perry die Öffnung Japans zum Westen erzwingen will. Die Konfrontation mit der historischen Persönlichkeit, die ein bisschen so wie in «Assassin's Creed» in die Handlung eingewoben ist, endet auf denkbar dramatischste Weise, was der Story zusätzlich eine sehr persönliche Komponente gibt.

«Rise of the Ronin» verzichtet weitgehend auf Fantasy-Elemente. Es gibt aber coole Gadgets wie
den Gleitschirm, mit dem ihr auch Attentate aus der Luft ausführen könnt. (Quelle:
«Rise of the Ronin» verzichtet weitgehend auf Fantasy-Elemente. Es gibt aber coole Gadgets wie den Gleitschirm, mit dem ihr auch Attentate aus der Luft ausführen könnt.Bild: Sony PlayStation

Die damit verknüpfte, hier nicht näher beschriebene Entscheidung im Prolog ist indes nur eine von vielen, die den Verlauf und womöglich auch den Ausgang der Story massgeblich beeinflussen werden. Aber auch kleinere Entscheidungen machen bereits einen Unterschied. Nur, wer als Startfertigkeit den Lügen-Skill wählt, kann etwa später in Yokohama eine Geisha über sein eigentliches Ziel täuschen. Ob die «Dame der Künste» ihr Wissen später gegen euch einsetzt, wenn ihr die Wahrheit sprechen müsst? Die Frage ist genauso spannend wie die, welche Konsequenzen das Verschonen oder Töten der ersten namhaften Gegner hat.

Packende Duelle und coole Gadgets

Grundsätzlich ähnelt das hochdynamische Kampfsystem mit seinen duellartigen Begegnungen dem der früheren «Soulslikes» von Team Ninja. Besonders wichtig ist die Konterfunken-Mechanik, ein timingbasiertes Abwehrsystem, das entfernt an «Sekiro» erinnert. Damit wehrt ihr sogar besonders mächtige, regulär nicht blockbare Spezialattacken der Gegner ohne Schaden zu nehmen ab, verursacht massiv KI-Schaden und versetzt euren Feind mitunter gar in Panik, was ihn leichter angreifbar macht. Leert ihr die feindliche KI-Leiste, die quasi der Ausdauer entspricht, komplett, dürft ihr zu einem mächtigen Finisher ansetzen.

Viele Situationen könnt ihr zum Teil auch heimlich im Schleichmodus lösen und dabei Stealth-Kills an normalen Gegnern ausführen. Auch Luftattentate von einem Dach oder direkt vom recht früh im Spiel verfügbaren Gleitschirm aus sind möglich. Ein weiteres Gadget ist der vielseitige Wurfanker, der auch alternative Pfade in den Levels öffnet, wenn ihr euch etwa an einem Baum über einen Abgrund schwingt. Im offenen Kampf verkürzt ihr damit auf Wunsch rasch die Distanz zu Gegnern und bringt sie bisweilen aus der Balance. Besonders spektakulär nutzt ihr den Haken, um in der Nähe befindliche Feuerfässer und anderes auf eure Kontrahenten zu pfeffern. Mitsamt Pistolen und anderen Schusswaffen kommt ein gleichsam vertraut wirkendes und doch einzigartiges Kampfsystem heraus. Möglichem Frust typischer Soulslikes beugt «Rise of the Ronin» indes mit verschiedenen Elementen vor. Es gibt drei wählbare Schwierigkeitsstufen und durch den Sieg über bestimmte Gegner könnt ihr einen Teil der Widersacher vom Respawn ausschliessen.

Die fiktionale Story basiert auf einem historischen Hintergrund. Dabei trefft ihr auch auf berühmte
Persönlichkeiten wie den britischen Commodore Matthew Perry.
Die fiktionale Story basiert auf einem historischen Hintergrund. Dabei trefft ihr auch auf berühmte Persönlichkeiten wie den britischen Commodore Matthew Perry.Bild: Sony PlayStation

Reichhaltige Open World

Nach dem kurzen Prolog öffnet sich «Rise of the Ronin» schnell und versetzt euch in ein ziemlich weitläufiges Areal in und um die Stadt Yokohama. Gerade die kleineren Siedlungen im Umland werden von Banditen und Tokugawa-Anhänger terrorisiert. Ihr dürft diese Dörfer befreien und so euren Ruf verbessern. Als Dank winkt der Zugriff auf einen zusätzlichen Rast- und Schnellreisepunkt, vor allem aber auf Händler und zusätzliche Quest-Geber. Wie motivierend oder auch für die Spielbalance relevant diese Befreiungsaktionen langfristig sind, bleibt abzuwarten.

Das Kampfsystem ähnelt dem typischer Soulslikes, fällt aber authentischer aus. Besonders wichtig
ist die Konterfunken-Mechanik, die ein gutes Gespür fürs Timing erfordert.
Das Kampfsystem ähnelt dem typischer Soulslikes, fällt aber authentischer aus. Besonders wichtig ist die Konterfunken-Mechanik, die ein gutes Gespür fürs Timing erfordert.Bild: Sony PlayStation

Aber schon allein die freie Erkundung der Welt zu Fuss oder auf dem Rücken eines unserer fein animierte Pferde macht Laune, auch wenn die Welt in künstlerischer Hinsicht nicht ganz so hübsch ausfällt wie in «Ghost of Tsushima». Technisch ist sie dennoch durchaus beeindruckend, wobei wir uns noch nicht genauer mit den drei Performance-Modi auseinandergesetzt haben, die den Schwerpunkt auf Bildqualität, Bildrate oder Raytracing-Features legen.

Potenzieller Action-Kracher

Die ersten Spielstunden in «Rise of the Ronin» hinterlassen einen erstklassigen Eindruck. Die Story zieht uns gleich mit, die audiovisuelle Kulisse sorgt für mächtig Atmosphäre. Am besten gefällt uns aber das Kampfsystem, das einen fliessenden Wechsel zwischen Stealth und offenem Schlagabtausch, brachialem Nah- und taktisch relevantem Fernkampf bietet. Gerade dank der Schwierigkeitsgrade ist «Rise of the Ronin» für eine deutlich breitere Zielgruppe interessant als gängige Soulslikes. Ein paar Fragen bleiben noch offen, aber nach den ersten Stunden sieht alles nach einem Hit aus!

Aus künstlerischer Sicht ist «Ghost of Tsushima» stärker, audiovisuell hinterlässt «Rise of the
Ronin» dennoch einen sehr guten Eindruck.
Aus künstlerischer Sicht ist «Ghost of Tsushima» stärker, audiovisuell hinterlässt «Rise of theRonin» dennoch einen sehr guten Eindruck.Bild: Sony PlayStation

Über das Team Games.ch

Die Redaktion der dienstältesten Schweizer Spiele-Website beschäftigen sich seit über 30 Jahren mit dem Thema Games. Angefangen hat alles in den 80er-Jahren mit einem Disc-Magazin für die Brotbox (C64), die der Plattformgründer, ein ehemaliger Bäcker, herausgegeben hat. Seither begleiten die elektronischen Spiele die Redakteure: vom Sega-vs-Nintendo-Fanboykrieg der frühen 90er-Jahre über den Aufstieg der Playstation bis hin zum Einstieg der Xbox in den Konsolenmarkt. Die Erinnerungen an die Vergangenheit sind zahlreich – und die Freude auf die aktuellen Gaming-Hits weiterhin ungebrochen.

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PS: Mia verfügt selbstverständlich über einen eigenen Instagram-Account.
PS: Mia verfügt selbstverständlich über einen eigenen Instagram-Account. bild: games.ch

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