Digital
Loading …

EA Sports FC 24: Das kann der FIFA-Nachfolger

Stürmer-Star Erling Haaland ziert das Cover von «EA Sports FC 24».
Stürmer-Star Erling Haaland ziert das Cover von «EA SPORTS FC 24»Bild: EA Sports
Loading …

Was kann der «FIFA»-Nachfolger «EA SPORTS FC 24»?

Neuer Name, neues Spiel: Aus «FIFA» wird «EA SPORTS FC». Aber ändert sich dadurch das erfolgreichen Fussballspiel von Grund auf?
25.07.2023, 14:19
Team Games.ch
Team Games.ch
Team Games.ch
Folge mir
Mehr «Digital»

Vom pixeligen Konsolenfussball zum Hochglanz-Kick: Das beschreibt EA Sports «FIFA»-Serie sicherlich am besten. Im Jahr 1993 als «FIFA International Soccer» gestartet, mauserte sich das virtuelle Ballgeschiebe schnell zur wichtigsten Adresse für Sportspiel-Fans. In den vergangenen drei Jahrzenten machte die Reihe nahezu jede Evolutionsstufe der Computer- und Videospielindustrie mit.

Unter der «FIFA»-Flagge erwuchs EA Sports' Fussballspiel zu einer der bekanntesten und erfolgreichsten Marken weltweit. Doch damit ist jetzt Schluss. Denn zwischen dem Fussballweltverband und dem Spieleentwickler gab es Streit um die reichhaltigen Einnahmen, die EA Sports u.a. durch die Ingame-Käufe des Spielmodus «FIFA Ultimate Team» einfuhr. Die FIFA wollte ein grösseres Stück vom Kuchen, EA Sports lehnte ab und benannte die Serie kurzerhand um.

Mit «EA SPORTS FC 24» beginnt somit ein neues Kapitel, das besonders durch einen weiteren Techniksprung und eine Reihe von Detailverbesserungen dargestellt werden soll.

Die charakteristischen Jubel der Spieler sind ebenfalls dabei.
Die charakteristischen Jubel der Spieler sind ebenfalls dabei.Bild: EA Sports

Aus dem echten Leben

Bereits im vergangenen Jahr stellte das so genannte «Machine Learning» als Teil des Programms vor. Auf Basis von aufgenommenen Videos erstellten Algorithmen aus 9,2 Millionen Einzelbildern neue Animationen und Bewegungsabläufe. Für «EA SPORTS FC 24» war es nun möglich, neue Animationen direkt aus bestehendem Videomaterial zu ziehen. Das bedeutet: Keine aufwendigen Aufnahmeprozesse mehr und vor allem können nun individuelle Aktionen der ganz grossen Stars in das Spiel integriert werden.

Jeder Spieler ist anders

Bewegten sich also in früheren Zeiten alle virtuellen Kicker gleich und unterschieden sich in erster Linie durch Grundeigenschaften wie Lauftempo oder Schusskraft, ist Individualität in «EA SPORTS FC» Trumpf. Diese unterstreichen auch die so genannten Playstyles. Dahinter verbergen sich Bonus-Eigenschaften, die die Fähigkeiten der Stars unterstreichen.

Mega-Talente etwa Kylian Mbappé verfügen über Plus-Playstyles, die ihren Charakter auf dem Feld stark beeinflussen. Der Paris-Stürmer etwa besitzt das Talent «Sprinter» und rennt so der Konkurrenz davon. In Sachen Sprints legt EA Sports auch übergeordnet Hand an: Sieben verschiedene Läufertypen prägen jetzt das Bild – vom explosiven Antritt auf kurze Distanz bis zum Langstreckensprinter, der erst nach etlichen Metern sein volles Tempo erreicht.

Wie im Fernsehen

Zu einer perfekten Fussballinszenierung gehört natürlich auch das Geschehen abseits des Platzes und an der Seitenlinie. Genügten hier in «FIFA International Soccer» noch einige spärlich animierten Pixelmännchen, geht «EA SPORTS FC» inzwischen in Richtung TV-Übertragung. Vor dem Match setzt es Bilder der Fans oder auch der Vorbereitung der Mannschaften.

Im Spiel selbst schaltet man immer wieder Aufnahmen der Coaches oder der Zuschauer dazwischen, analysiert Abseitsentscheidungen in Wiederholungen und präsentiert Verwarnungen aus der Sicht des Schiedsrichters. Selbst Statistiken blendet «EA SPORTS FC» direkt auf dem Spielfeld ein. Der Grund: So muss man sich nicht mehr durch Menüs wühlen, sondern erhält alle notwendigen Informationen direkt im Spiel.

Journalisten und Influencer in Amsterdam warten gespant auf die erste öffentliche Präsentation von EA Sports FC.
Journalisten und Influencer in Amsterdam warten gespant auf die erste öffentliche Präsentation von EA SPORTS FC.Bild: GAMES.CH

Auf dem Platz

Eine gute Nachricht gibt es für Fans der Nintendo Switch: Wurden diese in den vergangenen Jahren noch mit lau aufgewärmten «Legacy Editions» und somit besseren Kader-Updates abgespeist, erfolgt mit «EA SPORTS FC 24» endlich der Sprung auf die moderne Frostbite-Engine. Wie das Ergebnis aussehen wird, ist aber bislang nicht klar. EA Sports stellte zu Vorschauzwecken lediglich die PS5-Version vor.

In dieser zeigt sich «EA SPORTS FC» als ausgezeichnet präsentiertes, wenn auch nicht revolutionär neues Fussballspiel. Passstafette funktionieren angenehm direkt, Spieler laufen sich gerade auf den Flügeln weiterhin sehr gut frei. Dank neuer, präziser Passfunktion sind Zuspiele in die Tiefe für Profis leichter möglich.

Die Playstyles unterfüttern spürbar den Spielfluss und legen den Fokus verstärkt auf Star-Spieler. Dribblings und Tricks bleiben trotz aufgewerteter Zweikampfmechanik recht dominant. Im Gegenzug scheinen aber auch Grätschen und Blocks an Kraft hinzugewonnen zu haben. «EA SPORTS FC» ist in Puncto Spielbarkeit daher im Vergleich zu «FIFA 23» eher Evolution als Revolution.

Über 700 Teams, mehr als 30 Ligen und 100 Stadien befinden sich im Spiel.
Über 700 Teams, mehr als 30 Ligen und 100 Stadien befinden sich im Spiel.Bild: EA Sports

Bekannte Modus-Vielfalt

Aber ganz egal, ob damals oder heute – Fussball und Videospiele bringen Menschen zusammen. Und da scheint es nur passend, dass auch der Frauenfussball in «EA SPORTS FC 24» eine wichtige Rolle übernimmt. Frauen werden nun im populären, wenn auch stark auf Ingame-Käufe ausgelegten «Ultimate Team»-Modus enthalten sein. Damit können Fans gemischte Teams zusammenstellen und deren Chemie optimieren. Dazu gibt es nun die Möglichkeit, bestehende Karten zu erweitern und so niederklassige Kicker aufzuwerten.

Für noch mehr Zusammengehörigkeit sorgt zudem vollumfängliche Crossplay-Funktionalität bei Spielarten wie VOLTA oder Clubs. PC- und Konsolenspieler können so gemeinsam gegen- und miteinander antreten und etwa die erweiterten Saisons samt Playoff-Modus bestreiten. «EA SPORTS FC 24» erscheint am 29. September 2023 für PC, PlayStation 4/5, Xbox One, Xbox Series S/X und Nintendo Switch. Der Namenswechsel bringt in diesem Fall einen Techniksprung. Auf dem Spielfeld bleibt es ein gefälliger Kick, der mit guter Spielbarkeit und Detailanpassungen punktet. «FIFA»-Fans dürfen sich also auf einen heissen Spätherbst mit «EA SPORTS FC 24» freuen.

Über das Team Games.ch

Die Redaktion der dienstältesten Schweizer Spiele-Website beschäftigen sich seit über 30 Jahren mit dem Thema Games. Angefangen hat alles in den 80er-Jahren mit einem Disc-Magazin für die Brotbox (C64), die der Plattformgründer, ein ehemaliger Bäcker, herausgegeben hat. Seither begleiten die elektronischen Spiele die Redakteure: Vom Sega-vs-Nintendo-Fanboykrieg der frühen 90er-Jahre über den Aufstieg der Playstation bis hin zum Einstieg der Xbox in den Konsolenmarkt. Die Erinnerungen an die Vergangenheit sind zahlreich – und die Freude auf die aktuellen Gaming-Hits weiterhin ungebrochen.

Bei watson kümmert sich das Games.ch-Team im Blog «Loading...» um exklusive Geschichten aus dem Gaming-Universum für Gamer, Fans, Nerds - und solche, die es noch werden wollen.

Stellvertretend für das Team: Katze Mia mit Kumpels.

PS: Mia verfügt selbstverständlich über einen eigenen Instagram-Account.
PS: Mia verfügt selbstverständlich über einen eigenen Instagram-Account. bild: games.ch

Die wichtigsten Transfers des Sommers 2023

1 / 82
Die wichtigsten Transfers des Sommers 2023
Andi Zeqiri, 24: Der Nati-Stürmer wechselt von Brighton zu Genk nach Belgien.
Auf Facebook teilenAuf X teilen

«Alain Berset sieht viel besser aus als ich» – FIFA-Boss Infantino erzählt Anekdote

Video: watson/lucas zollinger

Die neusten Game-Reviews

Alle Storys anzeigen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
19 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
SwissHitman
25.07.2023 14:53registriert Juli 2018
Gründe zum das Spiel nicht zu kaufen:
UT:
- Es gibt keinen Transfermarkt mehr
- Es gibt mehr Karten (durch das hinzufügen der Damen), also kleinere Chance gute Karten zu ziehen
- Es wird wie jedes Jahr Glitches/Bugs/Meta geben, welche das Spiel zum absoluten Müll machen.
- Will man konkurrenzfähig sein im Spiel, wird man wohl Geld investieren müssen, obwohl das Spiel schon 80.- kostet.
- Die Werte auf den Karten stimmen nicht mit den Werten im Spiel.
- Verbindungsprobleme/ Bugs etc. werden die Siege kosten in der Weekend Leauge.
- Die Packs werden durch EA Sports manipuliert.
5613
Melden
Zum Kommentar
avatar
Bongalicius
25.07.2023 16:17registriert Januar 2016
Ich fasse zusammen: Same shit, different year
352
Melden
Zum Kommentar
avatar
Hüendli
25.07.2023 17:56registriert Januar 2014
Nicht, dass Electronic Arts in irgendeiner Form sympathisch wäre... aber dass mal jemand der FIFA gepflegt den Stinkefinger zeigt, statt einen Deal einzugehen, der beiden die Taschen noch mehr füllt, hat schon was 👏
Ist wohl 20 Jahre her seit meinem letzten EA-FIFA; vielleicht gebe ich Konsolenfussball mal wieder eine Chance.
202
Melden
Zum Kommentar
19
Ein E-Auto fährt in der Schweiz allen Benzin-Autos davon – und es ist nicht Teslas Model 3
Tesla verkauft weniger E-Autos, senkt erneut die Preise und entlässt rund 10 Prozent aller Angestellten. In der Schweiz hingegen läuft es rund.

Tesla hat in den ersten drei Monaten des Jahres weltweit 8,5 Prozent weniger Elektroautos verkauft als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs – für den erfolgsverwöhnten Musk-Konzern ein herber Dämpfer. In der Schweiz hingegen ist Tesla populärer als je zuvor. Die Verkäufe legten im 1. Quartal um 109 Prozent zu.

Verantwortlich für den Erfolg ist nicht etwa das Model 3, sondern das grössere und teurere Model Y. Der Elektro-SUV bricht bei uns alle Rekorde – dies auch dank Preisnachlässen. Von Januar bis März wurden über 2500 neue Model Y eingelöst. Zum Vergleich: Der elektrische Skoda Enyaq auf Platz 2, ebenfalls ein SUV, kommt im selben Zeitraum auf knapp 800 Verkäufe. Auch die knapp 600 Neuzulassungen des Model 3 verblassen gegenüber dem Model Y.

Zur Story