Europol hat der Terrormiliz IS einen harten Schlag versetzt. Die internationale Polizeibehörde hat die Propagandakanäle der Islamisten in mehreren Ländern lahmgelegt.
Europol-Chef Rob Wainwright erklärte in Den Haag, der Behörde sei es gelungen in Zusammenarbeit mit der kanadischen und der US-Polizei die «Propaganda-Möglichkeiten» des sogenannten IS stark einzugrenzen. Die Aktion habe sich vor allem gegen die Agentur Amaq gerichtet.
Die betroffenen Länder sind Belgien, Bulgarien, Kanada, Frankreich, Holland, Rumänien, Grossbritannien und die USA. Gestartet wurde die gemeinsame Aktion im Jahr 2015, als die vermehrte Verbreitung der terroristischen Inhalte durch die Agentur Amaq festgestellt wurde.
Der Durchbruch gelang den Ermittlern im Jahr 2017, als in Spanien Server sichergestellt wurden, die zur Identifikation von über 100 Radikalen weltweit führte. In dieser Woche folgte nun der international koordinierte Schlag gegen Infrastrukturen der Terroristen in oben genannten Ländern.
Neben der Agentur Amaq wurde auch das Radio al-Bayan, Halumu und Nashir News dicht gemacht oder stark eingeschränkt. (aeg)
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