Bild: associated press/keystone
04.03.2017, 20:3813.03.2017, 16:32

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Üblicherweise sind es Kriege, die das Erscheinungsbild einer Stadt radikal verändern. Nicht so in Peking. Japanische und europäische Besatzungsarmeen und Bürgerkriege überstand die chinesische Hauptstadt mehr oder weniger unbeschadet. Dann kamen die Kommunisten – und mit ihnen die schleichende Zerstörung.
Während der Kulturrevolution (1966-1976) fielen Maos Rote Garden über Pekings historische Stätten her. In ihrem Wahn, jegliche Erinnerung an die imperiale Ordnung zu tilgen, beschädigten und zerstörten sie vieles. Noch folgenschwerer erwies sich die 1980 einsetzende Modernisierungskampagne. Vielerorts mussten Pekings charakteristische enge Gassen (Hutong) Neubauten weichen.
Von der historischen Innenstadt Pekings ist abgesehen von der Verbotenen Stadt und ihrer unmittelbaren Umgebung heute nicht allzu viel übrig. Einen kleinen Eindruck, wie es dort einmal aussah und zu und her ging, vermitteln folgende Bilder:
Kaiserreich China
(bis 1912)

Emsiges Treiben vor dem südöstlichen Stadttor Chongwenmen (um 1900).bild: frank and frances carpenter collection via library of congress. 
Plakate an der Stadtmauer. Im Vordergrund sind Gleisanlagen sichtbar (um 1900).bild: Frank and Frances Carpenter Collection via Library of Congress. 
Mann wird wegen häuslicher Gewalt gegen seine Ehefrau bestraft (01.12.1901).bild: Hawley C. White.via library of congress Republik China
(1912-1949)

(17.06.1935)bild: associated press/keystone

Buddhistischer Lama in Peking (26.05.1913).bild: Albert Kahn

Anwesen der italienischen Gesandtschaft (1937).bild: associated press/keystone

Blick auf das Quartier der Gesandtschaften, links der Bahnhof und rechts die Verbotene Stadt (17.06.1935).bild: associated press/keystone

Kreuzung (17.06.1935)bild: associated press/keystone

Aufgang zum Himmelstempel (17.06.1935).bild: associated press/keystone

Steinlöwen bewachen das Tor des Himmlischen Friedens an der Nordseite des Tian’anmen-Platzes, der Haupteingang zur Verbotenen Stadt (17.06.1935).bild: associated press/keystone

Aufgang zum kaiserlichen Sommerpalast (17.06.1935).bild: associated press/keystone

Rikschas fahren durch ein Pailou (Scheintor), im Hintergrund das südliche Stadttor Zhengyangmen beim Platz des Himmlischen Friedens (um 1925).bild: Ewing Galloway agency/Frank and Frances Carpenter Collection via Library of Congress 
Zehn Jahre später gab es an derselben Stelle schon eine Tramlinie (16.06.1935).bild: associated press/keystone
Volksrepublik China
(seit 1949)

Uralt, alt und neu nebeneinander (07.05.1979).Bild: Phil Brown/associated press/keystone

Hauptstrasse mit sehr wenig Verkehr gesäumt von Hutongs und im Hintergrund das 1959 erbaute Militärmuseum (11.05.1966).bild: associated press/keystone
Filmdokumente
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