Der australische Dokumentarfilmer Matthew Salleh reist in diesem Film in 12 Länder und beleuchtet die unterschiedlichen Arten zu grillieren. Vom Braai in Südafrika bis zum Boodog in der Mongolei gibt es dabei vor allem eines: Food-Porn.
Der Fokus liegt eindeutig auf den Bildern. Die Musik ist auffällig überdramatisiert und das Gesagte manchmal schon beinahe unerträglich pathetisch. Hin und wieder werden interessante Themen angeschnitten, alles in allem bleibt der Film aber leichtere Kost, als er hätte sein können.
Michael Pollan ist ein amerikanischer Journalist, der sich viel mit Nahrungsmitteln beschäftigt und bereits die Vorlage für den viel gelobten Dokumentarfilm «Food, Inc.» geliefert hat.
Pollan erforscht die Rolle der Grundelemente Feuer, Wasser, Luft und Erde fürs Kochen und nimmt uns mit auf eine Reise durch verschiedene Kulturen und Epochen. Natürlich nicht ohne Gesellschaftskritik. Seine Aussage: Wir verlernen zu kochen.
Gleich geht's weiter mit den Filmtipps, vorher ein kurzer Hinweis:
Und nun zurück zu Netflix & Grill …
Wenig Filme machen so hungrig wie dieser indische Spielfilm. Um das Interesse ihres Mannes zurückzugewinnen, präpariert Ila jeden Mittag ein besonders leckeres Mittagessen und schickt es ihm in einer Lunchbox ins Büro.
Die Lunchboxen werden allerdings vertauscht und ihre Box erreicht den einsamen Witwer Saajan. Als Ila die Verwechslung bemerkt, fängt sie an, Briefe mit der Lunchbox zu senden, und bald entsteht ein reger Briefwechsel zwischen ihr und Saajan.
In dieser Serie ist das Gericht König! Eigentlich ein Psychothriller, entzückt «Hannibal» doch mit so mancher Kocheinlage.
Die liebevoll angerichteten Food-Kreationen von Hannibal Lecter sind ein Augenschmaus. Trotzdem gibt es ein Stern Abzug, weil es sich um Menschenfleisch handelt.
Zu einer guten Grillade gehört eine gute Sauce. Und dieser Dokumentarfilm, der aus einem Kickstarter Projekt entstanden ist, befasst sich mit der Geschichte einer der berühmtesten Saucen der Welt: Sriracha.
Die scharfe Sauce stammt ursprünglich aus Südostasien. Sie wurde von David Tran nach Kalifornien gebracht, von wo sie sich wie ein Lauffeuer verbreitete und besonders in den USA eine fast kultartige Followerschaft hervorbrachte.
Speziell daran ist, dass Tran nie Werbung schaltete, sondern auf mündliche Weiterempfehlung setzte. Ausserdem hat er den Namen bis heute nicht schützen lassen, sodass weiterhin alle ihre Sauce (oder andere Produkte) so nennen dürfen.
Der Film ist allerdings eher kurz und wohl vor allem für Liebhaber der Sauce interessant.
Die Serie dreht sich um einen kleinen Mitternachts-Imbiss in Tokyo. Trotz der Begrenztheit seiner Zutaten versucht der Koch, auch «the Master» genannt, die Wünsche seiner Gäste so gut wie möglich zu erfüllen.
Dabei geht es oft um Probleme bestimmter Gäste oder des Kochs selbst. Oft wird dann ein passendes Gericht zur Story gezeigt und gekocht (zum Beispiel das Leibgericht des Charakters).
Food-Porn im wahrsten Sinne. Die molekulare Küche von Maravan wirkt nämlich stimulierend auf die Libido. So stimulierend, dass er mit seiner Kollegin Andrea ein Geschäft aufzieht, um mit seinen Speisen das Liebesleben von Ehepaaren wieder in Schwung zu bringen.
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von Martin Suter und schafft es, die Speisen so einzufangen, dass man mit dem Auge gleich mitgeniesst.
Der etwas verschrobene Phil Rosenthal reist um die Welt und probiert Essen. Kein neues Konzept für eine Serie, aber bewährt (sogar Rosenthal hatte zuvor auf PBS eine Show, in welcher er genau dasselbe getan hat).
Die Show funktioniert, weil Rosenthal kein Food-Profi ist. Er reist herum, probiert Essen, macht schlechte Witze und spricht mit den Leuten. Leute, die Rosenthal sympathisch finden, werden es mögen. Andere dürften professionellere Food-Tester bevorzugen.
Es wäre falsch, hier Fleisch so zu zelebrieren, ohne auf die Problematik der Fleischindustrie aufmerksam zu machen. Viehlandwirtschaft ist eine der Hauptursachen für die Abholzung des tropischen Regenwalds und viele Tiere leben in ethisch fragwürdiger Massentierhaltung.
Deshalb ist es wichtig zu wissen, woher das Fleisch kommt. Dass das nicht immer so einfach ist, zeigt diese ARTE-Doku, in der zwei Journalistinnen herauszufinden versuchen, wie es zum grossen Pferdefleischskandal von 2013 kommen konnte. Auf ihrer Recherche stossen sie auf eine sehr undurchsichtige Lieferkette.