Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!
- watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
- Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
- Blick: 3 von 5 Sternchen
- 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen
Du willst nur das Beste? Voilà:
Die Schweiz hat gut gespielt, traf vier Mal Aluminium und feuerte 51 Schüsse auf das Tor von Kasachstan ab. Am Ende reichte das alles aber nicht für einen Sieg. Kasachstan gewinnt mit 3:2 nach Penaltyschiessen.
Die Schweiz startet furios in die WM. Bereits nach wenigen Sekunden kommt der erste gefährliche Schuss auf das Tor von Kasachstan. Auch in der Folge machen die «Eisgenossen» mit Powereishockey mächtig Druck, doch nach einem Konter der Kasachen gibt es Penalty. Nigel Dawes vergibt aber diese Chance und schiesst den Puck am Tor vorbei. Danach schiesst der wirblige Sven Andrighetto den vermeintlichen Führungstreffer – doch die Schiedsrichter geben den Treffer wegen Torraumoffside von Samuel Walser nicht.
Nur wenige Augenblicke später geht die Schweiz dann definitiv in Führung. Andrighetto lanciert Raphael Diaz, der mit dem Buebetrickli die Scheibe vor das Tor bringt. Da steht Walser und der befördert den Puck ins Tor. Mit einer verdienten Führung für die Schweiz gingen die Mannschaften in die erste Pause.
Nach dieser Unterbrechung werden die Kasachen etwas aktiver und können in der Offensive einige Akzente setzen. Nach der anfänglichen Druckphase nimmt Kasachstan bei Spielhälfte zwei Strafen und die Schweiz macht wieder Druck. Das Tor macht aber Roman Savchenko, und wie! Aber schau dir diesen 40-Meter-Shorthander selbst an:
Dieser Treffer gibt den Kasachen wieder etwas Aufwind. Nach dem unglücklichen Gegentreffer hält Reto Berra etwas später mirakulös.
Danach geht's in die zweite Pause und die Schweiz kann sich von diesem Schock erholen. Im letzten Drittel müssen Tore her gegen einen starken kasachischen Goalie Vitali Kolesnik.
Im letzten Abschnitt ändert sich am Spielgeschehen wenig. Die Schweiz mit mehr Spielanteilen aber Kasachstan kommt zu Konterchancen. Dann gibt es eine 2 + 2 Minuten Strafe für Felicien Du Bois und die Kasachen machen Druck – und das Tor!
Die Schweiz liegt tatsächlich gegen Aufsteiger Kasachstan in Rücklage. Jetzt braucht es die Moral wie im letzten Testspiel gegen Deutschland. Klappt es im Powerplay? Ja, es klappt!
Denis Hollenstein zieht los und schiesst auf das Tor. Die Scheibe bleibt zwischen Pfosten und Schoner von Kolesnik liegen und Hollenstein drückt sie über die Linie. Da sah diesmal der Goalie von Kasachstan nicht gut aus.
Berra - Kolesnik 1-1. #IIHFWorlds #SUIKAZ
— Alessandro Zacchetti (@Le_Zac1982) 7. Mai 2016
Es bleibt nach 60. Minuten beim für die Schweiz enttäuschenden 2:2. In der Verlängerung geht es über fünf Minuten mit 4 gegen 4 um den Zusatzpunkt. In diesen fünf Minuten muss die Mannschaft von Patrick Fischer zwei Minuten in Unterzahl spielen. Weder Kasachstan noch der Schweiz gelingt der Gamewinner. Die Entscheidung wird im Penaltyschiessen fallen.
Es treffen die ersten vier Schützen. Dann scheitert NHL-Stürmer Nino Niederreiter an Kolesnik. War's das? Nein! Berra hält ebenfalls und es geht weiter. Anschliessend ist die Niederlage der Schweiz aber perfekt – Lino Martschini vertändelt den Penalty und so gewinnt Kasachstan.
Schon vor einem Jahr startete das Schweizer Team mit einer Niederlage gegen einen Aufsteiger (Österreich) miserabel ins Turnier. Damals erreichten die Schweizer trotzdem noch die Viertelfinals. (jwe/sda)
Kasachstan - Schweiz 3:2 (0:1, 1:0, 1:1, 0:0) n.P.
Moskau. - 7500 Zuschauer. - SR Gofman/Iverson (RUS/CAN), Chartrand-Piche/Lederer (CAN/CZE)
Tore: 15. Walser (Diaz, Andrighetto) 0:1. 31. Sawtschenko (Ausschluss Puschkarjow!) 1:1. 51. Startschenko (Rymarew/Ausschluss Diaz) 2:1. 53. Hollenstein (Félicien Du Bois, Ambühl/Ausschluss Chudjakow) 2:2
Penaltyschiessen: Hollenstein 1:0, Dawes 1:1; Martschini 2:1, Startschenko 2:2; Niederreiter - (gehalten), Rymarew - (gehalten); Dawes 2:3, Martschini - (verliert Puck)
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Kasachstan, 3mal 2 Minuten gegen die Schweiz.
Kasachstan: Kolesnik; Tryassunow, Semjonow; Sawtschenko, Lipin; Korabejnikow, Lakisa; Lobanow, Kairow; Bochenski, Boyd, Dawes; Rymarew, Iwanow, Startschenko; Puschkarjow, Chudjakow, Krasnoslobodzew; Schin, Solarjow, Panschin. Schweiz: Berra; Yannick Weber, Grossmann; Félicien Du Bois, Blum; Diaz, Blum; Schneeberger; Walker, Trachsler, Dino Wieser; Martschini, Hollenstein, Ambühl; Niederreiter, Gaetan Haas, Simon Moser; Andrighetto, Walser, Grégory Hofmann; Marc Wieser.
Bemerkungen: Schweiz ohne Robert Mayer (Ersatztorhüter), Zurkirchen, Christian Marti und Schäppi (alle überzählig). - Dawes verschiesst Penalty (10.). (sda)