Die Schweizer Nati-Spieler jubeln nach dem 5:2-Treffer von Haris Seferovic.Bild: KEYSTONE
«Dieses Team hat Charakter und Moral» – das schreibt die Presse zum Nati-Erfolg
Die Schweizer Nati schlägt Belgien mit 5:2 und gehört somit zu den Top 4 der europäischen Nations League. Nach der Blamage gegen Katar finden sich in der Schweizer Presse vor allem lobende Worte.
«Einmal mehr ist es eine tolle Reaktion auf eine peinliche Niederlage, auf das 0:1 gegen Katar. Wie schon nach dem WM-Aus gegen Schweden und dem darauffolgenden 6:0 gegen Island zeigt sich die im Stolz verletzte Nati bärenstark.
[Diese Mannschaft] hat unbestritten grosse Klasse und vor allem Charakter und Moral. Wahrscheinlich war nie eine Schweizer Mannschaft besser besetzt. Und bestimmt ist nie ein Team gegen einen Weltranglisten-Ersten frecher aufgetreten.»
Bild: screenshot blick.ch
BaslerZeitung: «Spektakel auf dem Planeten Petkovic»
«[Die Schweizer Nationalmannschaft hat] endlich wieder die Sehnsucht gestillt, einen der ganz Grossen des Weltfussballs zu schlagen.
Der Mannschaft von Vladimir Petkovic glückte in der ausverkauften Swissporarena von Luzern nun das, was ihr in diesem komplizierten 2018 zu wenig glückte: Sie versprühte Leidenschaft und Kampfgeist, sie berührte ihre Fans am Herzen. Versöhnlicher hätte der Abschluss gut fünf Wochen vor Weihnachten nicht sein können. Strahlender Mittelpunkt war Angreifer Haris Seferovic, der gleich drei Tore erzielte.»
Bild: screenshot bazonline.ch
Tages-Anzeiger: «Das Spektakel von Luzern»
«Am Mittwoch sorgten die Schweizer noch für Verwirrung, als sie sich gegen Katar blamierten. Die Frage drängte sich auf: Wann wurden sie das letzte Mal so blossgestellt? Und jetzt das, dieser Sonntag, dieser Exploit gegen Belgien, und auf einmal heisst die Frage: Wann haben die Schweizer das letzte Mal so viel Moral gezeigt, so viel Leidenschaft? Wann haben sie letztmals einen Gegner dieses Kalibers besiegt?
Die Schweizer haben den Sieg, dem sie gegen höher eingestufte Gegner so oft vergebens nachgerannt sind. Er erinnert an das 2:0 gegen Portugal, das im September 2016 als Europameister nach Basel gekommen war. Und vielleicht ist er noch mehr wert, weil er auf diese überzeugende Art und Weise zustande gekommen ist und der Schlusspunkt eines aufwühlenden Jahres ist.»
Bild: screenshot tagesanzeiger.ch
Berner Zeitung: «Die Hoffnung lebt»
«Die Schweiz beendet das Jahr mit einem Exploit gegen Belgien – und zeigt die Leidenschaft, die ihr an grossen Turnieren bislang fehlte.
Der Sieg gestern gegen Belgien, gerade die Art, wie er zustande kam, kann Petkovic darum nur dabei helfen, verlorene Anerkennung zurückzugewinnen. Und er tut zum Ende eines turbulenten Jahres auch dem Verband gut, der im Chaos rund um Doppeladler und Doppelbürger versagte. So sehr, dass nun eine externe Beratungsfirma neue und bessere Strukturen sucht. Ende 2018 ist es darum wie Anfang 2018: Die Hoffnung auf den nächsten Schritt in der Entwicklung lebt weiter.»
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
Bullet-Tooth-Joni
19.11.2018 08:08registriert September 2015
Wo sind jetzt alle diese unsägliche "Petkovic-raus-Rufer"? Schämt ihr euch wenigstens ein bisschen?
PS: Sind all die Hymnen-nicht-Singer jetzt wieder Schweizer Fussball-Helden?
Bin gespannt wie sich die Windfähnchen und Wutbürger dazu äussern oder ob jeglicher Mut fehlt und sie klammheimlich und peinlich berührt lediglich ein Blitzche drücken...
Die Krise von ManCity wird immer grösser – ab jetzt ist verlieren verboten
In der Liga zehn Verlustpunkte hinter Liverpool und seit drei Spielen ohne Sieg in der Champions League. Die gestrige 0:2-Niederlage gegen Juventus Turin war der nächste Tiefschlag für Manchester City.
Ein Sieg, zwei Unentschieden, sieben Niederlagen und 23 Gegentore, das ist die erschreckende Bilanz von Manchester City aus den letzten zehn Pflichtspielen. In der Premier League scheint der Meisterzug für die Skyblues bereits abgefahren und in der Champions League muss der amtierende englische Meister um die Qualifikation für die K.o.-Phase zittern.