Die Partie ist zwei Sekunden später zu Ende, der ZSC schlägt Zug glasklar und steht vor dem Einzug ins Halbfinale der Playoffs.
Bis zur 35.Minute dauerte es bis der erste Treffer fiel. Danach fiel der Puck Tobias Stephan aber gleich reihenweise ins Tor. Der Knackpunkt war heute eindeutig die Dreifachstrafe gegen die Zuger vor der zweiten Drittelspause, die zum zweiten Gegentor führte.
Die Partie war sehr emotional und durch ständige Rudelbildungen und Zweikämpfe geprägt, und wurde teilweise stark am Rande der Fairness geführt. Es ist nicht anzunehmen, dass sich dies im nächsten Spiel ändern wird, aber der EVZ wird darauf achten müssen, nicht mehr so fahrlässig eine doppelte Unterzahl zu verursachen.
Das 5.Spiel der Serie, das möglicherweise auch das letzte ist, wird am Dienstag gespielt. Drei Tage bleiben den Zugern also um sich von dieser herben Schlappe gegen die wie neugeboren wirkenden Lions zu erholen.
Prassl verursacht noch eine Strafe wegen eines Hakens. Die Zuger können vielleicht noch zum Ehrentreffen kommen.
Fribourg – Lugano 1:3
Auch in Fribourg ist die Partie vorbei. Mark French versucht es in der Schlussphase noch ohne Torhüter, doch auch das bringt den gewünschten Erfolg nicht. Lugano gewinnt das vierte Spiel mit 3:1 und geht in der Serie ebenfalls mit diesem Resultat in Führung.
58'
Das Spiel wird jetzt einfach runtergespielt. Zug scheint so leer wie ein kaputter Fahrradschlauch und der ZSC muss natürlich gar nix mehr machen.
Stephan vereitelt den Versuch des Finnen. Immerhin ein weiteres Gegentor bleibt den Zugern hier erspart.
56'
Korpikoski ist durch und alleine vor Stephan. Helbling kann ihn nur noch auf eine Art ummähen, dass jeder Bergbauer neidisch würde, und verursacht so einen Penalty.
Genf – Bern 4:1
Stéphane Da Costa und Tim Traber machen mit zwei Empty-Nettern alles klar. Der SCB zieht heute Abend noch nicht in den Halbfinal ein. Wenige Sekunden später ist die Partie aus. Genf gibt ein Lebenszeichen von sich und zwingt die «Mutzen» in ein fünftes Spiel.
53'
37:22 lautet das Schussverhältnis aus Sicht der Lions. Auch dies scheint das klare Resultat wiederzuspiegeln. Aber die Zuger waren eigentlich nah dran, bis sie sich mit der Dreifachstrafe vor der zweiten Pause selbst aus dem Spiel nahmen.
Genf – Bern 2:1*
Bern gelingt der Anschlusstreffer durch Mark Arcobello. Gerät Servette hier nochmals ins Zittern?
52'
Keine Frage, das war's jetzt endgültig. Die Zuger müssen sich schon einmal mit der nächsten Partie und dem Matchpuck der Lions befassen.
50' - Tor - 5:0 - ZSC Lions - Drew Shore
Tor für den ZSC. Jetzt wird's ganz bitter für Zug. Drew Shore steht wohl sinnbildlich für die Wiederauferstehung des ZSC. US-Amerikaner kann alleine auf Stephan losziehen und lässt sich seinen zweiten Treffer am heutigen Abend nicht nehmen.
49'
Die Stimmung ist mittlerweile prächtig. Das Publikum ist natürlich in Feierlaune und als der Zürich-Klassiker «Im Huus »gespielt wird, geht das ganze Stadion mit.
48'
Unglücklichen Slapstick gab's noch vor dem Tor, als Helbling den Ref Marc Wiegand umfährt. Dieser verletzt sich dabei so stark, dass er vom Eis muss und bisher noch nicht zurückgekehrt ist. Nach einigen Konsultationen wird beschlossen mit nur einem Schiedsrichter und den zwei Assistenten weiterzumachen. Matchentscheidende Szenen werden sie ohnehin kaum mehr zu Gesicht bekommen.
48' - Tor - 4:0 - ZSC Lions - Pius Suter
Tor für den ZSC. Suter nutzt die numerische Überzahl und trifft nach einem Abpraller per Backhand. Davor wird Baltisberger von einem Zuger in Tobias Stephan geschubst. Deshalb konsultieren die Schiris auch noch die Videobilder, aber kommen zum korrekten Schluss, dass da nichts war, bzw. keine Torhüterbehinderung vorliegt.
Die Zuger sind verständlicherweise frustriert. Alatalo wird von Prassl nach einem Abschluss des ZSC umgeschubst und rächt sich entsprechend, worauf es wieder ein Massengerangel gibt. Dafür darf er es sich dann gleich auf der Strafbank gemütlich machen.
45'
Das war wohl der Genickbruch für die Gäste. So sicher wie die Lions heute auftreten, kann ich mir nicht vorstellen, dass die das noch vergeigen. Wobei, das hatte ich in Spiel 2 auch gedacht und dann wurde es doch noch ein mal ganz eng.
43' - Tor - 3:0 - ZSC Lions - Lauri Korpikoski
Tor für den ZSC. Der sackstarke Pettersson bügelt einen schwachen Pass einen Mitspielers aus, schnappt sich die Scheibe und bedient Lauri Korpikoski im Slot sowas von perfekt, dass dieser das Tor kaum mehr verfehlen kann.
42'
Die Zuger kommen in Unterzahl zumindest um ein drittes Gegentor herum. Jetzt muss aber auch nach vorne etwas laufen.
40'
Der ZSC darf noch in Überzahl spielen. Die Strafe geht noch auf die etwas ungeschickten Interventionen der Zuger vor der Pause zurück.
40'
Das letzte Drittel läuft. Kann der EVZ zur Aufholjagd ansetzen?
Blick nach Davos – die HCD-Fans überzeugten mit einer tollen Choreo
Das Mitteldrittel ist zu Ende.
Der ZSC ist nicht unbedingt die stärkere Mannschaft, doch profitiert nach dem sehr schön herausgespielten Führungstreffer von Miranda von einer Strafenflut gegen Zug.
Sekunden vor Ende des zweiten Drittels können die Lions dann durch den viel gescholtenen Drew Shore nachlegen. Für die Zuger sieht es natürlich zappenduster aus, trotz einer ansprechenden Leistung. Mal sehen ob ein Retter daherkommt, der den Gästen etwas Licht beschert.
40' - Tor - 2:0 - ZSC Lions - Drew Shore
Tor für den ZSC. Die Zürcher spielen geduldig und kommen dann zu einer Chance, bei der Wick nachsetzt und Shore schliesslich profitieren kann.
39'
Fünf Zürcher stehen jetzt also gegen drei Zuger auf dem Eis. Die Chance für eine (Vor)entscheidung.
38' - 2 Minuten Strafe - EV Zug - Garrett Roe
Und sogar noch Garret Roe wird für Behinderung auf die Strafbank verwiesen.
38' - 2 Minuten Strafe - EV Zug - Dominic Lammer
Lammer muss für das erwähnte Einsteigen gegen Pettersson ebenfalls auf die Strafbank.
38' - 2 Minuten Strafe - EV Zug - Johan Morant
Morant war der erste, der eine Strafe erhielt, für einen Bandencheck.
38'
Strafe gegen Zug angezeigt, doch Pettersson will das Tor schon davor erzielen und holt alles aus Stephan raus und erzwingt sogar noch eine Strafe gegen Lammer.
38'
Können sich die Zuger rasch vom Gegentor erholen? Momentan drückt eher der ZSC weiter.
35' - Tor - 1:0 - ZSC Lions - Marco Miranda
Tor für den ZSC. Marco Miranda trifft für das Heimteam. Er wird ganz fein angespielt und braucht nur noch zu vollstrecken um seinen erst zweiten Saisontreffer zu erzielen. Ein grosser Teil des Tores geht aber auf das Konto von Assistgeber Prassl, der den Puck von hinter dem Tor mit der Rückhand perfekt auf den Torschützen zurücklegt.
Die aus Zug (mit dem Zug?) angereisten Fans haben ein riesen Gaudi.
32'
Das Spiel ist weiterhin sehr umkämpft. Nachdem der EVZ zu Beginn des Mitteldrittels etwas stärker wirkte ist der ZSC mittlerweile wieder voll dabei. Kampf und Einsatz kriegen wir weiterhin zu sehen, auch die eine oder andere gute Chance, nur die Tore fehlen uns noch.
31'
Der ZSC ist wieder besser im Spiel. Baltisberger kommt via Bande vor Stephan an die Scheibe, kriegt sie aber nicht ganz unter Kontrolle und muss sie deshalb dem EVZ-Schlussmann kampflos überlassen.
Fribourg-Lugano 1:2*
Die Tessiner gehen zum zweiten Mal heute Abend in Front. Jani Lajunen ist für die neuerliche Führung besorgt.
Davos-Biel 3:1*
Magnus Nygren stellt für Davos den alten Vorsprung wieder her.
Nach einer schönen Kombination zeigt sich auch der ZSC wieder einmal im Zuger Drittel. Wick wird von hinter dem Tor bedient, steht aber etwas zu nahe an Stephan, der die Scheibe blockieren kann. Wick nimmt sich aber keineswegs zurück sondern hackt noch vier bis fünf Mal nach.
29'
Morant und Peterrsson liefern sich einige hitzige Zweikämpfe. Die werden wohl auch keine Freunde mehr ...
Davos-Biel 2:1*
Der EHC Biel sendet ein Lebenszeichen. Fabian Sutter bringt die Seeländer wieder heran.
28'
Der ZSC wankt im Moment, kann sich aber auf einen starken Flüeler verlassen, der gerade etwas stilsicherer gegen Helbling pariert, als in der «Helm-Szene »von eben.
28'
Diesmal muss Flüeler eingreifen. Der ZSC-Schlussmann kann einen Schuss mit dem Helm klären. Elegant sieht anders aus, aber effektiv ist es.
27'
Kaum ist die Strafe vorüber, kommen die Zuger zu einer vorzüglichen Chance. Roe schnappt sich die Scheibe an der Bande zieht in den Slot und legt Stalberg das Tor eigentlich auf. Doch der bringt es fertig den Puck am Tor vorbeizuschieben. Das muss ein Tor sein.
Nicht nur im Hallenstadion kriegen die Fans Playoff-Härte zu sehen
🏒Playoff feeling...17.03.2018; Genf; Eishockey National League Playoff - Genf Servette - SC Bern; Schlaegerei William Petschenig (Genf) und Mason Raymond (Bern). Daneben Schiedsrichter Roman Kaderli (Pascal Muller/freshfocus) @officialGSHC@scbern_news#Playoffs2018pic.twitter.com/ztNlXe8t7u
Die Zuger spielen das zu kompliziert, zu viele Umwege werden gesucht. Richtig gefährlich werden die Mitelländer dadurch bisher nicht in diesem Powerplay.
25' - 2 Minuten Strafe - ZSC Lions - Roman Wick
Das ist ärgerlich: Die ZSC Lions begehen einen Wechselfehler. Roman Wick nimmt auf der Strafbank platz.
Davos-Biel 2:0*
Der HCD befindet sich auf gutem Wege. Walser erhöht die Führung, nachdem Hiller die Sicht genommen wurde.
24'
Aussetzer von Klein, der einen völlig missratenen Querpass spielt, doch die Zuger nutzen das Blackout des Verteidigers nicht aus.
23'
Erste gute Möglichkeit für die Lions im zweiten Drittel. Herzog bewegt sich gut und steht dann völlig frei im Slot, doch kriegt die Scheibe nicht aufs Tor von Stephan.
21'
So der ZSC, der noch in Unterzahl agieren musste, wegen der Strafe gegen Schäppi aus dem ersten Drittel, ist wieder komplett.
Jetzt gehen die Pferde komplett durch mit den Spielern. Nachdem die Pausensirene schon ertönt ist gibt es eine Rudelbildung, an dem praktisch die gesamten Spieler beteiligt sind. Mit sehr viel Mühe gelingt es den Schiris den Pulk aufzulösen und die Spieler zu trennen. Da ging's aber richtig wild zu und her und es sind einige Fäuste geflogen, vor allem Dave Sutter lässt sich nicht lumpen. Nun werden Geering und Diaz zu den Schiris zitiert. Dann ist aber endgültig Pause und die Sache beruhigt. Aber diese Szene zeigt, wie viel Emotionen in der Serie stecken.
Das war's vom ersten Drittel. Beide Teams hatten ihre Chancen, aber sowohl Flüeler und Stephan konnten bisher Gegentore verhindern. Das Schussverhältnis ist von 9:7 aus Sicht der Lions. Aber die Tore werden heute noch kommen, da bin ich sicher.
Die Partie ist völlig offen und es ist schwierig zu sagen, auf wessen Seite sie heute kippt. Wir sind vor dem zweiten Drittel auf jeden Fall gespannt, wem es gelingt das Skore zu eröffnen und wie sehr die Emotionen noch hochkochen
Jetzt wird die Härte langsam auch mit Strafen vergolten. Schäppi legt seinen Gegenspieler mit dem Stock, die Fans sind nicht einverstanden und wollen eine Schwalbe von Diaz gesehen haben.
20'
Wieder kochen die Emotionen auf. Alatalo will sich mit Flüeler anlegen, der aber durch seine Spieler geschützt wird. Danach ist die Strafe gegen die Lions zu Ende.
19'
Es ist richtig feuer im Spiel. Immer wieder werden Nettigkeiten zwischen den Spielern ausgetauscht. Das ist sowas von Playoff-würdig, zumindest was die Härte angeht.
18' - 2 Minuten Strafe - ZSC Lions - Mike Künzle
Mike Künzle mit einem sehr harten Check gegen Garret Roe, der danach benommen liegen bleibt. Die Schiris sprechen die Strafe für einen Bandencheck aus, mit zwei Minuten ist Künzle eher gut bedient.
16'
McIntyre für Suri, der aber auch verpasst. Aber der EVZ setzt sich im Drittel der Lions fest.
15'
Zug hält dem Druck des «Zett »stand und ist nun wieder zu fünft.
14'
Dave Sutter schiesst von der blauen Linie, ein Abfälscher macht den Versuch richtig gefährlich, die Scheibe spickt knapp ans Aussennetz.
So, jetzt war's doch etwas zu viel. Schlumpf geht Kenins im Slot zu hart und wandert dafür auf die Strafbank. Die erste Überzahl der Partie.
12'
Zug bewährt sich mit (über)harten Einsteigen, holt sich dadurch den Puck und spielt sich danach schön bis vor Flüeler, der sein ganzes Können aufwenden muss um das Tor zu verhindern.
11'
Pettersson zeigt sich hartnäckig und holt sich einen verlorenen Puck zurück. Die Scheibe legt er in den Slot für Berni, dessen direkter Abschluss am Pfosten vorbeizischt.
Fribourg-Lugano 1:1*
Fribourg wehrt sich: Matthias Rossi trifft auf Vorlage von Bykov zum Ausgleich.
Stalberg vergibt zuerst eine dicke Chance, dann legt ein ZSC Spieler die Scheibe unabsichtlich für Martschini auf, der die Scheibe aber auch nicht aufs Tor bringt. Aber hier ist richtig Zug (höhö) drin, so macht das Spass.
6'
Suter lanciert Künzle, der alleine auf Stephan zuzieht und die Scheibe nur knapp am Tor vorbei legt. Ganz dicke Chance für den ZSC.
6'
Der ZSC drückt aufs Zuger Tor, wo schliesslich ein Pulk entsteht, aus dem heraus Seger beinahe zum Abschluss kommt.
Können sich die Zuger aus der Schockstarre befreien? - Vor dem Spiel
Seit dem völlig überraschenden Siegtreffer von Pettersson am Dienstag, scheint der EVZ wie gelähmt. Der ZSC dagegen hat das wichtige Break geholt und kann es heute zuhause vor eigenem Publikum bestätigen. Was unternimmt Zug, um eine sehr unangenehme Ausgangslage zu verhindern? Harold Kreis verzichtet zumindest weiterhin darauf, seine Reihen völlig durchzumischen. Dafür steht ihm heute Raphael Diaz nach seiner verletzungsbedingten Absenz wieder zur Verfügung.
Die ZSC Lions haben am Donnerstag den so wichtigen Auswärtssieg beim EV Zug errungen. Heute gilt es diesen zu bestätigen und damit einen grossen Schritt in Richtung Playoff-Halbfinals zu machen. Wir tickern das Duell ab 20:15 Uhr als Hauptspiel live. Natürlich halten wir euch aber auch bei den Partien Genf-Bern, Davos-Biel und Fribourg-Lugano auf dem Laufenden.
Das Büro steht Kopf, wir sind im Playoff-Fieber
Video: Angelina Graf
Alle Playoff-Topskorer seit der Saison 2002/03
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Alle Playoff-Topskorer seit der Saison 2002/03
Saison 2020/21: Jan Kovar, EV Zug , 13 Spiele, 15 Punkte (1 Tor, 14 Assists)
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Die beliebtesten Kommentare
Darkside
17.03.2018 22:44registriert April 2014
Wow, die Zuger werden ja Mal so richtig zusammengefaltet! Nice!
Schlecht. Schlechter. Untersander. Er setzte die Reihe katastrophaler Darbietungen auch nach den Olympischen Spielen fort und nervt mit seiner Nonchalance ganz mächtig. Beim HCD würde er auf die Tribüne geschickt. Da würde Burgen spielen. Aber, der alte hat da andere Ansätze.
Kein Team ist in der Neuzeit so hoch geflogen und so schnell wieder abgestürzt. Nach dem teuersten Transferfeldzug seiner Geschichte greift Servette wieder nach den Sternen des Ruhms.
2023 Meister, 2024 als Sieger der Champions Hockey League auf dem Gipfel Europas und ein Jahr später im Frühjahr 2025 auf Rang 12 nicht einmal mehr fürs Play-In qualifiziert. Nicht einmal Ikarus ist einst so schnell vom Himmel gefallen, als das Wachs geschmolzen war, das seine Flügel zusammengehalten hatte. Sportdirektor Marc Gautschi hat das Glück, über unbegrenzte finanzielle Mittel zu verfügen. Also hat er die Geldspeicher öffnen lassen und versucht, den Kater nach dem Goldrausch mit einer Transferoffensive zu vertreiben.