Sport
Fussball

EM 2024: Die Schweiz scheitert im Viertelfinal nach Penaltys an England

Switzerland players watch the penalty shootout during a quarterfinal match between England and Switzerland at the Euro 2024 soccer tournament in Duesseldorf, Germany, Saturday, July 6, 2024. (AP Photo ...
Der Schweiz bleibt nur die «ehrenvolle Niederlage».Bild: keystone

Aus der Traum! Die Schweiz scheitert im EM-Viertelfinal nach Penaltys an England

Die Schweiz verpasst die Sensation erneut knapp. Im EM-Viertelfinal gegen England kommt es nach einem 1:1 zum Penaltyschiessen, das die Three Lions 5:3 für sich entscheiden.
06.07.2024, 21:40
Mehr «Sport»

Wie vor drei Jahren, als die Schweiz erstmals einen Viertelfinal an der EM erreicht hatte, ging es also wieder ins Penaltyschiessen. Und wie damals gegen Spanien zeigten sich die Schweizer dem Druck vom Elfmeterpunkt nicht gewachsen. Mit Manuel Akanji war es ausgerechnet einer der besten Spieler des Spiels – vielleicht sogar des Turniers, der gleich mit dem ersten Versuch an Goalie Jordan Pickford scheiterte.

Die Engländer, die dank Münzwurfglück das Penaltyschiessen eröffnen sowie vor den eigenen Fans durchführen konnten, zeigten sich dagegen eiskalt. Sämtliche Schützen trafen und brachten die zum Schluss taumelnden Engländer doch noch in den Halbfinal.

Denn dass es überhaupt ins Penaltyschiessen ging, war aus Sicht der Engländer etwas glücklich. Die Schweizer hatten in der Verlängerung mehr Kraft und standen dem 2:1 deutlich näher. Ein direkt aufs Tor gezirkelter Eckball des eingewechselten Xherdan Shaqiris landete am Pfosten, die Direktabnahme des ebenfalls eingewechselten Silvan Widmers ging über das Tor. Vergebene Chancen, die am Ende doppelt schmerzten.

Embolo lässt die Schweiz träumen

Davor war die Partie über weite Strecken von gegenseitiger Belagerung und wenig Spielfluss geprägt. Nachdem sie erst Mühe hatte, fand die Mannschaft von Murat Yakin in der zweiten Hälfte besser ins Spiel. Die Ballbesitzphasen wurden länger, die Aktionen griffiger. Grosschancen ergaben sich zwar weiterhin keine, jedoch die Möglichkeiten, zu einer zu kommen.

Dann war es Dan Ndoye, mit seiner Schnelligkeit und Körperlichkeit einer der auffälligsten Schweizer, der den Ball in der 75. Minute einfach mal zur Mitte brachte. Leicht abgelenkt fand dieser den Weg vor Breel Embolos Füsse, der die Schweiz im Fallen in Führung brachte. Diese hatte sich nicht unbedingt abgezeichnet, unverdient war sie aber auch nicht. Für Embolo war es der zweite Treffer des Turniers und einer, der besonders gut tat, nachdem er lange nicht ins Spiel gefunden hatte.

So durfte die Schweiz fünf Minuten träumen. Fünf Minuten stand sie im virtuellen Tableau im Halbfinal. Die Spieler lagen sich in den Armen, die Fans liessen die Tribüne erzittern, es war ein rotes Jubelmeer. Doch England, das bereits im Achtelfinal gezeigt hat, dass es mit dem Rücken zur Wand nochmals aufdrehen kann, fand auch in diese Partie zurück.

Dass Bukayo Saka es war, der die Three Lions in die Verlängerung rettete, überraschte nicht. Der 22-Jährige zeigte ein starkes Spiel, spielte seinen Gegenspieler Michel Aebischer immer wieder schwindelig und war der offensiv klar auffälligste Akteur. Sein Problem war offenbar, dass er bis zur 80. Minute zu oft den Mitspieler gesucht hatte. Als er mal selber abschloss, lief es besser: Via Innenpfosten landete sein Schlenzer aus rund 17 Metern im Schweizer Netz.

Krönung bleibt aus

Die Niederlage im Penaltyschiessen beendet ein insgesamt starkes Turnier der Schweizer Nationalmannschaft auf dramatische Art. Sie zeigte eine ansprechende Vorrunde, in der nur wenig zum Gruppensieg fehlte, und glänzte im Achtelfinal mit einer dominanten Leistung. Die dritte grosse Fussballnation nach Deutschland (1:1) und Italien (2:0) war jedoch eine zu hohe Hürde. Der zweite Viertelfinaleinzug nach 2021 war ein schöner Erfolg, der ganz grosse Coup, der sich die starke Generation um Captain Xhaka erhofft hatte, blieb jedoch aus.

In der Nacht fliegt das Team zurück nach Stuttgart und tritt am Sonntag die Heimreise an. Für England geht es am Mittwoch mit dem Halbfinal in Dortmund (21.00 Uhr) weiter. Gegner sind entweder die Niederlande oder die Türkei.

England - Schweiz 1:1 (1:1, 0:0) n.V. - England 5:3-Sieger im Penaltyschiessen.
Düsseldorf. - 46'907 Zuschauer. - SR Orsato (ITA).
Tore: 75. Embolo (Ndoye) 0:1. 80. Saka 1:1.
Schweiz: Sommer; Schär, Akanji, Rodriguez; Ndoye (98. Zakaria), Freuler (118. Sierro), Xhaka, Aebischer (118. Amdouni); Rieder (63. Zuber), Vargas (63. Widmer); Embolo (109. Shaqiri).
England: Pickford; Walker, Stones, Konsa (78. Palmer); Trippier (78. Eze), Mainoo (78. Shaw), Rice, Saka; Bellingham, Kane (109. Toney), Foden (115. Alexander-Arnold).
Bemerkungen: Schweiz komplett. England ohne Guéhi (gesperrt). 117. Eckball von Shaqiri an die Latte.
Verwarnungen: 32. Schär. 67. Kane. 85. Widmer. (abu/sda)

Der Liveticker zum Nachlesen:

Schicke uns deinen Input
avatar
avatar
avatar
avatar
avatar
England
England
2:1n.P.
Schweiz
Schweiz
IconB. Saka 80'
IconB. Embolo 75'
Penalty
IconT. A. Arnold
IconI. Toney
IconB. Saka
IconJ. Bellingham
IconC. Palmer
IconZ. Amdouni
IconX. Shaqiri
IconF. Schär
IconM. Akanji
Aufstellung
Das sagt Xhaka
Auch Granit Xhaka hadert mit dem Resultat. «Es ist brutal hart. Brutal schwer, die richtigen Worte zu finden. So eine Niederlage tut doppelt werden, weil wir so vieles richtig gemacht haben», sagt er. Wie Shaqiri betont aber auch er, stolz auf die Mannschaft zu sein. «Jeder einzelne hat alles gegeben, auf und neben dem Platz.» Im Im Penaltyschiessen sei halt auch Glück dabei, «und das war heute nicht auf unserer Seite».

Xhaka gab zudem zu, mit einer Verletzung gespielt zu haben. «Die Untersuchungen am Montag haben gezeigt, dass ich einen Muskelfaserriss in den Adduktoren habe», so der Captain. Trotzdem habe er alles unternommen, um auf dem Platz stehen zu können. «Ich hatte die Gefühl, dass die Mannschaft mich braucht, und ich wollte ein Zeichen setzen», so Xhaka. Er habe keine langen Bälle schlagen und nicht schiessen können, ansonsten sei er nicht eingeschränkt gewesen.
Switzerland's Granit Xhaka reacts during a quarterfinal match between England and Switzerland at the Euro 2024 soccer tournament in Duesseldorf, Germany, Saturday, July 6, 2024. (AP Photo/Hassan  ...
Bild: keystone
Shaqiri enttäuscht, aber stolz
Xherdan Shaqiri zeigt sich im SRF-Interview enttäuscht. «Es gibt nichts Brutaleres, als im Penaltyschiessen zu verlieren», hadert der Zauberwürfel. Zeigt sich gleichzeitig aber auch stolz: «Wir haben gekämpft, wir haben alles versucht.» Die Mannschaft habe die Euphorie der Schweizer Fans gespürt, was die Nati beflügelt habe. «Wir haben den Leuten Freude gemacht, das war unser Ziel. Das hat uns motiviert. Man hat heute gesehen, dass wir alles gegeben haben für unser Land.»
Fans feiern die Nati
Trotz des Outs wird die Schweizer Nati von den Fans gefeiert. Die Anhänger bedanken sich für ein Turnier, in welches die Nati mit wenig Kredit gestartet war und in welchem sie über weite Strecken zu begeistern wusste.
Swiss fans celebrate during a quarterfinal match between England and Switzerland at the Euro 2024 soccer tournament in Duesseldorf, Germany, Saturday, July 6, 2024. (AP Photo/Darko Vojinovic)
Bild: keystone
120'
Icon
Spielende
Damit endet das Schweizer EM-Märchen jäh. Im Penaltyschiessen brillierten die Engländer – alle fünf Schützen trafen souverän. So wird Manuel Akanji zum tragischen Helden, der als einziger seinen Versuch nicht verwerten konnte. Das Out ist bitter, extrem bitter. Nicht nur, weil die Schweiz in Führung ging. Sondern vor allem auch, weil die Schweiz 120 Minuten lang ebenbürtig war.
Icon
5:3 - Penaltyschiessen - Treffer - England - Trent Alexander-Arnold
Alexander-Arnold mit dem perfekten Penalty. England steht im Halbfinal, die Schweiz scheitert dramatisch.
Icon
4:3 - Penaltyschiessen - Treffer - Schweiz - Zeki Amdouni
Amdouni trifft total lässig. Aber jetzt muss Sommer halten.
Icon
4:2 - Penaltyschiessen - Treffer - England - Ivan Toney
Auch Sommer hechtet diesmal in die richtige Ecke, doch Toney trifft.
Icon
3:2 - Penaltyschiessen - Treffer - Schweiz - Xherdan Shaqiri
Puh, Pickford ahnt die Ecke, aber Shaqiris Schuss ist präzise genug! Die Schweiz bleibt dran.
Icon
3:1 - Penaltyschiessen - Treffer - England - Bukayo Saka
Auch Saka versenkt seinen Penalty völlig souverän.
Icon
2:1 - Penaltyschiessen - Treffer - Schweiz - Fabian Schär
Schär schickt Pickford in die falsche Ecke und trifft.
Icon
2:0 - Penaltyschiessen - Treffer - England - Jude Bellingham
Bellingham versenkt souverän.
Icon
1:0 - Penaltyschiessen - Fehlschuss - Schweiz - Manuel Akanji
Pickford hält gegen Akanji.
Icon
1:0 - Penaltyschiessen - Treffer - England - Cole Palmer
Palmer versetzt Sommer und trifft.
England beginnt mit dem Penaltyschiessen.
121'
Verlängerung - Ende
... und das war's. Nach 120 Minuten steht es zwischen der Schweiz und England 1:1. Die Entscheidung fällt im Penaltyschiessen – was für ein Krimi in Düsseldorf.
121'
Die Engländer mit einer letzten Druckphase ...
120'
Eine Minute Nachspielzeit, dann wartet das Penaltyschiessen.
119'
Die Schweiz ist in diesen Schlussminuten Gefährlicher. Amdouni prüft mit einem wuchtigen Schuss Pickford, dann schiesst Widmer am Tor vorbei.
118'
Icon
Auswechslung - Schweiz
rein: Vincent Sierro , raus: Remo Freuler
... und Sierro für Freuler.
118'
Icon
Auswechslung - Schweiz
rein: Zeki Amdouni, raus: Michel Aebischer
Zwei letzte Wechsel für die Schweiz: Amdouni kommt für Aebischer ...
117'
NEIN, da wäre er fast gewesen, der magische Shaqiri-Moment! Der Schweizer versucht, den Eckball direkt zu versenken und trifft dabei das Lattenkreuz!
116'
Hervorragender Gegenstoss der Schweiz, Shaqiri mit dem weiten Ball zu Zuber, welcher mit einem Pass auf Widmer die Seiten wechselt. Dessen Flankenversuch endet mit einem Eckball.
115'
Icon
Auswechslung - England
rein: Trent Alexander-Arnold, raus: Phil Foden
Noch ein Wechsel bei England: Trent Alexander-Arnold darf für die Schlussminuten ran, Foden geht raus. Auch der ManCity-Star hatte gegen die Schweizer Verteidiger einen schweren Stand.
113'
Und gleich nochmals die Schweiz, Schär versucht es mit einem Schuss von der Strafraumgrenze. Dieser fliegt aber übers Tor.
112'
Super Ball von Aebischer auf Widmer, doch dessen Hereingabe wird von den englischen Verteidigern geblockt.
111'
Schade, Shaqiris Pass auf Zuber kommt nicht an. Sonst wäre die Schweiz vor einem ganz gefährlichen Konter gestanden.
109'
Icon
Auswechslung - England
rein: Ivan Toney, raus: Harry Kane
Auch Southgate wechselt: Ivan Toney kommt, der glücklose Kane geht. Ein etwas überraschender Wechsel – mit Kane nimmt Southgate seinen vielleicht sichersten Torschützen raus.
109'
Icon
Auswechslung - Schweiz
rein: Xherdan Shaqiri, raus: Breel Embolo
Yakin spielt seinen vielleicht grössten Trumpf: Torschütze Embolo geht raus, für ihn kommt unter tosendem Applaus aus der Schweizer Fankurve Xherdan Shaqiri. Shaq, wenn's nochmals für einen magischen Moment reicht – jetzt wäre ein guter Moment.
108'
Wieder liegt Kane am Boden, der Starstürmer stolpert nach einem harten Zweikampf gegen Kane über Material auf der Spielerbank. Bislang ein äusserst zäher Abend für Kane.
107'
Xhaka und Kane prallen mit den Köpfen zusammen, der Engländer scheint sich wehgetan zu haben. Nach einem kurzen Unterbruch steht der Captain der «Three Lions» aber wieder.
106'
Anpfiff der zweiten Halbzeit der Verlängerung. Die Engländer im Ballbesitz.
105'
Dann ist die erste Halbzeit dieser Verlängerung zu Ende. Die beste Chance in diesen 15 Minuten ging mit dem Distanzschuss von Rice auf das Konto der Engländer.
105'
Ganz starke Aktion von Fabian Schär, der einen hohen Ball mit einer beneidenswerten Eleganz kontrolliert und zu Sommer zurückköpft. Es gibt Szenenapplaus.
avatar
So einfach kann man also Engländer bekehren
von Aya Baalbaki
102'
Nach einem Missverständnis zwischen Zuber und Aebischer werden die Engländer gefährlich. Bellingham kommt an der Strafraumgrenze zu zwei Abschlüssen – der erste wird geblockt, den zweiten pariert Sommer ohne grössere Mühe.
100'
Das Spiel plätschert hin und her. Beide Teams wollen ja keinen Fehler begehen. Die Schweiz lauert auf Konter.
98'
Icon
Auswechslung - Schweiz
rein: Denis Zakaria, raus: Dan Ndoye
Überraschender Wechsel auf Seiten der Schweiz: Ndoye geht raus, für ihn kommt Denis Zakaria. Für den Genfer ist es der erste Einsatz an dieser EM. Zakaria war zuletzt wegen einer Oberschenkelverletzung ausgefallen.
97'
Glück für Walker, dessen Rückpass viel zu kurz gerät. Doch Pickford hat aufgepasst – der Goalie eilt aus seinem Kasten und schnappt sich den Ball vor Aebischer.
95'
Schreckmoment für die Nati! Rice mit einem ganz gefährlichen Schuss aus der Distanz. Sommer muss sich gehörig strecken und lenkt den Ball um den Pfosten.
94'
Die Teams belauern sich in der Startphase dieser Verlängerung. Nachdem zu Beginn vor allem die Schweiz das Spiel kontrollierte, haben nun wieder die Engländer das Spieldiktat übernommen.
92'
Sehr kluge Spielverlagerung von Aebischer auf Schär. Dieser will zur Mitte flanken, trifft den Ball allerdings nicht richtig. Die Flanke verkommt somit zum Schuss, der Ball fliegt aber knapp übers Tor von Pickford.
91'
Verlängerung - Start
Damit kann die Verlängerung beginnen. Die Engländer mussten schon im Achtelfinal die 30-minütige Extraschlaufe gehen – vielleicht ein kleiner Vorteil für die Nati.
Es kommt zur Verlängerung
Was für eine Schlussphase – wer hätte das gedacht? 75 Minuten lang liefern sich die beiden Teams ein Duell praktisch ohne Torchancen. Dann nutzt Embolo die erste Chance für die Schweiz und versetzt die Fans in Ekstase – doch diese dauert nur kurz. Fünf Minuten später gleicht England durch einen trockenen Abschluss von Saka aus. Der Ausgleich ist aus Schweizer Sicht bitter – das Unentschieden nach 90 Minuten ist aber ein logisches Resultat.
90'
+ 3
Und damit endet die reguläre Spielzeit. Nach 90 Minuten steht es 1:1 zwischen der Schweiz und England. Wie schon vor drei Jahren geht der Schweizer EM-Viertelfinal in die Verlängerung.
90'
+ 2
Dann wird es doch nochmals richtig gefährlich! Hervorragende Flanke von Schär, Ndoye will alleinstehend zum Kopfball ansetzen, fliegt aber am Ball vorbei. In der Verlangsamung ist zu sehen, dass Embolo den Ball noch leicht abgefälscht hatte, was die Flugkurve entscheidend veränderte.
90'
+ 2
In der Nachspielzeit sind es plötzlich wieder die Schweizer, die Druck machen. Kaum Ballbesitz für England.
90'
Drei Minuten werden nachgespielt, dann winkt eine Verlängerung.
90'
Jetzt mal Entlastung für die Schweiz. Ndoye kommt über links, verpasst aber den richtigen Moment für den Pass. Stattdessen zieht er ab, der Ball zischt meterweise übers Tor.
89'
Eze lässt mit einer Körpertäuschung einen Gegenspieler stehen und kommt zu Abschluss. Dieser fliegt allerdings weit am Tor vorbei.
88'
Das englische Powerplay läuft weiter. Bei den Schweizern scheint es derzeit oberste Priorität zu sein, das Unentschieden bis zum Ende der regulären Spielzeit zu halten.
86'
Ganz wichtige Phase jetzt. Die Engländer scheinen durch den Ausgleich Aufwind zu haben. Sie kontrollieren das Spielgeschehen und versuchen, gleich nachzudoppeln.
85'
Icon
Gelbe Karte - Schweiz - Silvan Widmer
Konter der Engländer, Widmer hält Palmer am Arm zurück und sieht dafür eine gelber Karte.
82'
So überraschend die Schweizer Führung kam, so überraschend war nun auch der englische Ausgleich. Es war der erste Schuss aufs Tor überhaupt der Mannschaft von Gareth Southgate. Beide Teams glänzen mit unfassbarer Effizienz.
avatar
Der englische Ausgleich sorgt im Public Viewing von Düsseldorf für viel mehr Jubel
von Aya Baalbaki
80'
Icon
Tor - 1:1 - England - Bukayo Saka
Was für eine Reaktion – England gleicht aus. Und es ist wenig überraschend Bukayo Saka, der beste Mann der «Three Lions». Der Flügel setzt sich über rechts durch und trifft via Pfosten zum 1:1. Nichts zu halten für Yann Sommer.
78'
Icon
Auswechslung - England
rein: Ezri Konsa , raus: Eberechi Eze
... und für Konsa kommt Eberechi Eze.
78'
Icon
Auswechslung - England
rein: Kobbie Mainoo, raus: Cole Palmer
... für Mainoo kommt Cole Palmer ...
78'
Icon
Auswechslung - England
rein: Luke Shaw, raus: Kieran Trippier
So, Gareth Southgate greift durch und nimmt gleich drei Wechsel vor: Luke Shaw übernimmt den Platz von Trippier ...
avatar
Die wohl zwei einzigen Schweizer im Public Viewing in Düsseldorf freuen sich über das 1:0
von Aya Baalbaki
77'
Das Stadion bebt, die Fans feiern. Der Schweiz fehlt noch eine knappe Viertelstunde. Die Führung hat sich nicht wirklich abgezeichnet – aber das ist uns egal. Die Effizienz könnte besser nicht sein.
75'
Icon
Tor - 0:1 - Schweiz - Breel Embolo
TOOOOOOOR FÜR DIE SCHWEIZ! BREEL EMBOLO TRIFFT!

Wieder eine Druckphase der Nati, dann ist es Fabian Schär mit dem Impuls: Der Innenverteidiger mit einem herrlichen Pässchen auf Dan Ndoye, welcher auf rechts den Ball flach und scharf zur Mitte bringt. Dort steht Embolo goldrichtig und hat keine Mühe den Ball aus kurzer Distanz ins Netz zu befördern.
71'
Nach der Schweizer Druckphase gelingt es England wieder, denn Ball weiter weg vom eigenen Tor zu halten. Offensiv geht in den letzten Minuten bei den «Three Lions» aber kaum was.
69'
Offensivszene der Schweiz, die im Ansatz gefährlich wirkt. Doch nach einem Pass von Zuber verpasst Ndoye den richtigen Moment für einen Pass oder einen Schuss. So verheddert er sich am Ende zwischen englischen Beinen und verliert den Ball.
67'
Icon
Gelbe Karte - England - Harry Kane
Bislang auffälligste Szene von Harry Kane: Der Stürmerstar trifft Akanji mit dem Ellbogen im Gesicht und sieht folgerichtig die gelbe Karte.
epa11462938 Harry Kane of England gestures during the UEFA EURO 2024 quarter-finals soccer match between England and Switzerland, in Dusseldorf, Germany, 06 July 2024. EPA/ANNA SZILAGYI
Bild: keystone
65'
Der Wechsel bedeutet wohl, dass Widmer den Platz von Ndoye einnimmt und dieser neu als rechter Flügel die Rieder-Position übernimmt. Zuber für Vargas ist ein positionsgetreuer Wechsel, der Griechenland-Legionär wird den Platz auf dem linken Flügel einnehmen.
64'
Icon
Auswechslung - Schweiz
rein: Steven Zuber, raus: Ruben Vargas
... und für Vargas kommt Steven Zuber.
64'
Icon
Auswechslung - Schweiz
rein: Silvan Widmer, raus: Fabian Rieder
Doppelwechsel für die Schweiz: Für Rieder kommt Silvan Widmer ...
62'
Ballbesitzphase für die Schweiz. Embolo Vargas mit einem Ball für Embolo, doch wieder klärt die englische Verteidigung.
61'
Gleich zwei Eckbälle gibt es für die Schweiz innert kürzester Zeit, doch beide sind schlecht geschlagen. Trotzdem: Die Schweiz wird stärker.
59'
Endlich mal ein Konter der Schweiz, leider ist Ndoyes Pass in die Spitze etwas zu ungenau. Immerhin gibt es einen Eckball.
57'
Guter Ball auf Embolo in den Strafraum, doch dieser wird von Konsa erfolgreich behindert. Damit hat Pickford keine Mühe.
56'
Wenn wir schon bei glücklosen Stürmern sind: Auch Harry Kane sieht bislang kaum Land. Da macht die Schweizer Verteidigung einen hervorragenden Job.
53'
Auf Schweizer Seite machen sich ein paar Spieler warm. Unter anderem Xherdan Shaqiri.
15.06.2024, Nordrhein-Westfalen, K
Bild: keystone
51'
Da ist der erste Schweiz Schuss aufs Tor! Embolo erhält den Ball im Strafraum und verteidigt diesen erfolgreich gegen Konsa. Dann schafft es Embolo sich zu drehen und abzuschliessen. Der Ball kommt allerdings viel zu zentral und ist kein Problem für Jordan Pickford im englischen Tor.
49'
Ruben Vargas geht nach einem Zweikampf mit Kyle Walker zu Boden. Der Flügel scheint sich weh getan zu haben und bleibt zunächst liegen. Nach einer kurzen Pause scheint es bei Vargas aber weiterzugehen.
48'
Breel Embolo kann einem bisher etwas leid tun. Der Stürmer ist oft auf sich alleine gestellt und hat bei jedem Ballkontakt gleich zwei Gegner um sich. Bemüht ist Embolo definitiv, aber bislang völlig glücklos.
47'
Gefährlich, dieser Ball von Bellingham ins Zentrum. Aber einmal mehr steht Akanji goldrichtig.
46'
Die Spieler sind zurück – los geht's mit der zweiten Halbzeit!
avatar
«Die Schweiz wird verlieren, weil sie nicht genug Schokolade mitgebracht hat», sagt dieser England-Fan.
von Aya Baalbaki
Nach 45 Minuten ist für die Schweiz im EM-Viertelfinal noch immer alles möglich. Die Nati kommt offensiv zwar kaum zu Möglichkeiten, lässt aber auch hinten kaum etwas zu. Das 0:0 ist damit das logische Resultat. Etwas zu denken dürfte Murat Yakin höchstens die Lage hinten links geben: Bukayo Saka gelang es das eine oder andere Mal, an Michel Aebischer vorbeizukommen, woraus die bislang heikelsten Aktionen des Spiels entstanden.
epa11462828 Michel Aebischer of Switzerland in action against Bukayo Saka of England (R) during the UEFA EURO 2024 quarter-finals soccer match between England and Switzerland, in Dusseldorf, Germany,  ...
Bild: keystone
Einige Impressionen aus der ersten Halbzeit
epa11462744 Breel Embolo of Switzerland (L) and Ezri Konsa of England in action during the UEFA EURO 2024 quarter-finals soccer match between England and Switzerland, in Dusseldorf, Germany, 06 July 2 ...
Bild: keystone
epa11462806 Jude Bellingham of England puts his hands on his face during the UEFA EURO 2024 quarter-finals soccer match between England and Switzerland, in Dusseldorf, Germany, 06 July 2024. EPA/ANNA  ...
Bild: keystone
=Switzerland's Granit Xhaka gestures during a quarterfinal match between England and Switzerland at the Euro 2024 soccer tournament in Duesseldorf, Germany, Saturday, July 6, 2024. (AP Photo/Dark ...
Bild: keystone
England's Phil Foden shoots the ball during a quarterfinal match between England and Switzerland at the Euro 2024 soccer tournament in Duesseldorf, Germany, Saturday, July 6, 2024. (AP Photo/Than ...
Bild: keystone
45'
Icon
Ende erste Halbzeit
Und dann ist Pause. Nach 45 Minuten steht es im EM-Viertelfinal zwischen der Schweiz und England 0:0.
avatar
User Input
User-Input von Matthias Studer
von Matthias Studer
Hat die Schweiz keine Alternative zu Embolo?
44'
Achtung, noch noch eine brenzlige Szene im Schweizer Strafraum: Saka kommt mal wieder an Aebischer vorbei und spielt den Ball in Richtung Mainoo. Xhaka hat aber aufgepasst und klärt im letzten Moment. Der anschliessende Eckball ist eine sichere Beute für Yann Sommer.
42'
Noch wenige Minuten, dann ist Pause. Eine längere Nachspielzeit ist kaum zu erwarten, das Spiel verläuft quasi ohne Unterbrüche. Sollte hier noch vor dem Pausenpfiff ein Tor fallen, müssten wir von einer grösseren Überraschung sprechen.
avatar
So geht es im Public Viewing in Düsseldorf zu und her
von Aya Baalbaki
39'
Schreckmoment für Rice, der etwas weggleitet und so den Ball nicht richtig kontrollieren kann. Rieder versucht einzugreifen, doch der Engländer bereinigt die Situation im letzten Moment doch noch.
38'
Man muss es so sagen: Was die Attraktivität betrifft, ist es bislang ein typisches England-Spiel an dieser EM. Das Spiel lebt von der Spannung, Chancen gibt es auf beiden Seiten kaum.
36'
Wieder wirbelt Saka auf der rechten Aussenbahn und schlägt eine Flanke zur Mitte. Diesmal findet er Bellingham, doch der steht mit dem Rücken zum Tor und kann den Ball nicht kontrollieren. Sommer eilt aus dem Tor und schnappt sich die Kugel.
avatar
User Input
User-Input von Takeshi 34
von Takeshi 34
Entweder passen sich die Schweizer dem englischen spiel an oder umgekehrt...
32'
Icon
Gelbe Karte - Schweiz - Fabian Schär
Fabian Schär stoppt einen Konter der Engländer, indem er im Zweikampf gegen Bellingham den Arm ausfährt. Der Verteidiger sieht damit die erste gelbe Karte der Partie.
30'
England wird stärker, die Nati kommt kaum mehr in die gegnerische Platzhälfte. Die Schweizer Verteidigung macht bislang aber einen sattelfesten Eindruck. Wirklich grosse Chancen gab es keine.
28'
Saka, bisher der wohl gefährlichste Spieler, dribbelt an Aebischer vorbei und kommt so in den Strafraum. Beim entscheidenden Pass fehlt ihm aber wieder die Präzision, so kann Akanji die Szene bereinigen.
avatar
User Input
User-Input von Takeshi 34
von Takeshi 34
Das spiel plätschert so dahin.... come on swissies
avatar
Das Schild des Tages vor Ort
von Aya Baalbaki
Bild
24'
Da ist zumindest der Versuch eines Schweizer Abschlusses, doch Embolos Versuch wird geblockt.
23'
Ein Blick auf die Statistiken zeigt bislang einen leichten Vorteil für England – die «Three Lions» haben 57 Prozent Ballbesitz, die Schweiz noch keinen Schuss abgegeben. Die Engländer zeigen sich bislang deutlich verbessert nach dem Duselsieg im Achtelfinal.
22'
Beim fälligen Eckball kommt Harry Kane zum Kopfball, allerdings weit vom Tor entfernt. Gefahr bringt dieser damit keine.
21'
Mal wieder kommt England über rechts mit Saka, welcher den Ball flach zur Mitte schlägt. Dort steht aber nur Fabian Schär, der klären kann – wenn auch auf Kosten eines Eckballs.
19'
Mal wieder eine Offensivaktion der Schweiz: Embolo versucht den Pass auf Freuler an der Strafraumgrenze, doch dieser ist etwas ungenau. Freuler versucht nachzusetzen, begeht dann aber ein Stürmerfoul.
17'
Durchaus gefährlicher Ballverlust der Schweiz im Spielaufbau, Mainoo luchst Embolo den Ball ab und zieht in Richtung Tor. Der Youngster kann den Ball aber nicht optimal kontrollieren, weshalb dieser eine sichere Beute für Yann Sommer wird.
16'
Aufregung im Schweizer Strafraum: Nach einem Kontakt mit Schär geht Harry Kane zu Boden und fordert einen Elfmeter. Schiedsrichter Orsato winkt aber sofort ab und lässt weiterspielen – eine korrekte Entscheidung.
13'
Für einmal lässt Saka Aebischer aussteigen und bringt die Flanke zur Mitte. Nach einem Kopfball versucht Mittelfeldspieler Rice den Direktschuss aus rund 20 Meter, welcher aber von Fabian Schär geblockt wird.
11'
Gute zehn Minuten sind vorbei, das erste Fazit ist aus Sicht der Nati durchaus positiv. Die Schweiz steht hinten kompakt und macht das Zentrum dicht. Die Engländer versuchen so, über die Flügel Druck zu machen, wo die Flügelspieler aber oft von zwei Spielern angegangen werden.
9'
Erste Druckphase der Schweiz. Vargas und Rieder schlagen zwei gefährliche Bälle zur Mitte, beide Male klärt aber ein Innenverteidiger per Kopf.
8'
Gute Szene nun der Schweiz mit Ndoye, der ebenfalls über rechts kommt und an der Seitenlinie einen Gegner stehen lässt. Der Bologna-Spieler versucht einen Pass in den Rücken der Abwehr, doch Mittelfeldspieler Mainoo hat die Idee durchschaut.
England's Ollie Watkins, left, vies for the ball with Switzerland's Steven Zuber the quarterfinal match between England and Switzerland at the Euro 2024 soccer tournament in Duesseldorf, Ger ...
Bild: keystone
7'
Wieder kommen die Engländer über rechts, diesmal bringt Verteidiger Walker eine gefährliche Flanke zur Mitte. Akanji klärt, doch die Fahne des Linienrichters war oben – ein Tor hätte wegen eines Offsides nicht gezählt.
5'
Erste Strafraumszene nun auch der Schweizer: Freuler versucht, mit der Hacke einen Mitspieler in Szene zu setzen, doch die englischen Innenverteidiger können klären.
4'
England mit einer längeren Ballbesitzphase auf dem rechten Flügel, wo Saka von Aebischer und Vargas gestört wird. Der Engländer kann trotzdem flanken, doch der Ball fliegt viel zu weit.
avatar
User Input
User-Input von maljian
von maljian
Tipp: Wer in der Schweiz Streamt, macht das über den SRF Sport Youtube Kanal. Srf.ch hat über eine Minute Verzögerung 🙈
2'
Die Engländer stehen in diesen ersten Minuten hoch und pressen die Schweizer früh. Die Nati zeigt sich bislang aber ballsicher und lässt sich dadurch nicht überraschen.
1'
Icon
Spielbeginn
So, damit ist alles bereit – das Spiel beginnt. Und damit die Chance der Nati, Schweizer Sportgeschichte zu schreiben. Hopp Schwiiz!
Einzelne Pfiffe bei der Schweizer Hymne ...
... aus dem englischen Fansektor. Der englische Verband wurde an diesem Turnier auch schon für das Ausbuhen von gegnerischen Hymnen von der UEFA gebüsst.
Die Spieler laufen ein
Noch gut fünf Minuten bis zum Anpfiff, die Spieler betreten den Rasen. Die Anspannung steigt.
avatar
Die Stimmung im Düsseldorfer Public Viewing passt ebenfalls
von Aya Baalbaki
Bild
Yakins Gedanken hinter der Aufstellung
Erstmals setzt Murat Yakin an diesem Turnier auf dieselbe Aufstellung wie in der Partie zuvor. «Im Spiel gegen Italien hat vieles gepasst. Es gibt keinen Grund zum wechseln», erklärt er gegenüber SRF. Dass statt Silvan Widmer erneut Dan Ndoye auf der rechten Aussenbahn zum Zug kommt, erklärt Yakin folgendermassen: «Einerseits ist Dan die offensive Variante, er ist sehr gefährlich und hat das schon gezeigt. Er kann aber auch nach hinten diszipliniert arbeiten.»

Dass auf dem Papier England mit einer Dreierkette aufläuft, erstaunt den Nati-Trainer. «Es würde mich verwundern, ob sie sich uns anpassen würden. Das ist England, ich denke nicht, dass sie das machen würden», sagt er. Er vermutet deswegen, dass England doch mit einer defensiven Viererkette spielt und höchstens beim Spielaufbau auf eine Dreierkette umstellt.
epa11462420 Head coach Murat Yakin of Switzerland reacts with fans ahead of the UEFA EURO 2024 quarter-finals soccer match between England and Switzerland, in Dusseldorf, Germany, 06 July 2024. EPA/RO ...
Bild: keystone
Auch Rekordtorschütze Frei ist da
Auch Rekordtorschütze Alex Frei lässt sich den Kracher in Düsseldorf nicht entgehen. «England hat eine unfassbare Qualität in der Mannschaft», warnt er im Interview mit SRF, «die Schweiz braucht heute einen perfekten Tag. Es wird schwieriger als gegen Italien». Gleichzeitig gefällt ihm die Ausgangslage: «England hat sehr viel zu verlieren und die Schweiz sehr viel zu gewinnen.»

Dass die Schweiz keinen Goalgetter im Team hat, wie es Frei selbst einst war, sieht der 42-Jährige nicht als grossen Nachteil. «Die Nati ist eine super Einheit, sie hat Spass und ist hervorragend organisiert. Es ist gut, dass der ganze Druck nicht nur bei einem Spieler liegt.»
Bild
Southgates Jubiläum
Für den Trainer Englands ist es das 100. Spiel an der Seitenlinie des Nationalteams. Nach Walter Winterbottom und Alf Ramsey ist er der dritte englische Trainer, der diese Zahl erreicht. Gut möglich, dass bei einer Niederlage gegen die Schweiz das 100. auch Southgates letztes Spiel als Trainer der «Three Lions» ist.
Die Stimmung im Stadion ist hervorragend
Murat Yakin heizt die Fans vor dem Spiel höchstpersönlich an.
Der Schiedsrichter
Geleitet wird das Spiel von Daniele Orsato. Es ist der vierte Einsatz für den Italiener an dieser EM – der zweite bei einem Spiel der Nati nach dem 1:1 gegen Deutschland. Daneben leitete er das 1:0 Englands gegen Serbien und den Achtelfinal zwischen Portugal und Slowenien.
epa11450893 Italian referee Daniele Orsato gestures during the UEFA EURO 2024 Round of 16 soccer match between Portugal and Slovenia, in Frankfurt Main, Germany, 01 July 2024. EPA/OLIVIER MATTHYS
Bild: keystone
Bundespräsidentin Amherd zuversichtlich
Ebenfalls im Stadion ist Bundespräsidentin Viola Amherd, welche der Schweiz die Daumen drückt. «Es ist eine unglaubliche Stimmung. Ich habe viele Fans getroffen, alle sind gut drauf und optimistisch», zeigt sie sich im Interview mit SRF vorfreudig. Auch sie selbst ist zuversichtlich: «Die Schweiz hat bis jetzt so gut gespielt, ich denke, sie hat auch heute eine gute Chance», so Amherd. Die Nervosität steige, sagt sie – «bei wichtigen Momenten muss ich auf der Ehrentribüne schon schauen, dass ich nicht ausraste».
Bild
Die bisherigen Begegnungen ...
... sprechen eine deutliche Sprache. In 27 Spielen gegen England konnte die Schweiz erst drei Mal gewinnen, zuletzt am 30. Mai 1981. England holte sich 19 Siege. Die bisher letzte Begegnung war ein Freundschaftsspiel im März 2022, damals gewann England mit 2:1.
So spielt England
Auch England hat mittlerweile seine Aufstellung bekannt gegeben. Im Gegensatz zum Achtelfinal gegen die Slowakei nimmt Gareth Southgate eine Änderung vor: Für den gesperrten Innenverteidiger Marc Guehi rückt Ezri Konsa von Aston Villa in die Startformation.
Fix: So spielt die Schweiz
Murat Yakin setzt im EM-Viertelfinal gegen England auf die gleiche Startformation wie zuletzt gegen Italien. Silvan Widmer sitzt vorerst auf der Ersatzbank.

Bisher hat der Schweizer Nationaltrainer immer mindestens eine Änderung im Vergleich zum vorherigen Spiel vorgenommen. Diesmal vertraut er den Spielern, die beim dominanten Auftritt im Achtelfinal überzeugt haben. Das bedeutet, dass auf der rechten Seite Dan Ndoye und Fabian Rieder agieren werden. Der zuletzt gesperrte Widmer, der in der Gruppenphase immer in der Startelf gestanden hatte, hat das Nachsehen.

So spielt die Schweiz mit der bekannten Dreierkette in der Abwehr mit den beiden Premier-League-Spielern Fabian Schär (Newcastle) und Manuel Akanji (Manchester City) sowie Ricardo Rodriguez. Im Vierer-Mittelfeld sind Ndoye und Michel Aebischer die Aussenläufer, Remo Freuler und Granit Xhaka gestalten das Spiel aus dem Zentrum. Die Offensive bilden Rieder, Ruben Vargas und Mittelstürmer Breel Embolo. Im Tor steht wie gewohnt Yann Sommer. (dab/sda)

Was braucht ein Schweizer? Natürliche Toblerone!
Aya probiert es auf Französisch und hat einen Trink-Kumpan gefunden
Achtung auf die Gelben Karten
Zur Erinnerung: Noch wurden die Verwarnungen aus den bisherigen EM-Spielen nicht aufgehoben – sieht heute ein Spieler also seine zweite Gelbe Karte in diesem Turnier, ist er im Halbfinal gesperrt. Bei der Nati droht eine solche Sperre Granit Xhaka, Remo Freuler, Dan Ndoye, Ricardo Rodriguez und Vincent Sierro.
Erste Berichte über die Aufstellung
Noch dauert es rund eine Stunde, bis die offiziellen Aufstellungen verkündet werden. Erste Berichte, wie die Schweiz auflaufen dürfte, sickern aber nun durch: Wie der «Blick» und «20 Minuten» übereinstimmend berichten, setzt Murat Yakin auf dieselbe Startaufstellung wie gegen Italien. Damit würde Silvan Widmer trotz abgesessener Gelbsperre vorerst auf der Bank Platz nehmen.

So sähe die Aufstellung aus:
Bild
Shaqiri schreibt Fussballgeschichte
Seit dem Out von Portugal ist übrigens klar, dass die Schweiz einen Rekordmann in den eigenen Reihen hat: Xherdan Shaqiri ist der einzige Spieler, der seit der WM 2014 an sämtlichen grossen Turnieren mindestens ein Tor erzielt hat. Cristiano Ronaldo war dies bis zur WM 2022 auch gelungen, bei der EM in Deutschland blieb er hingegen ohne Torerfolg.
Die Engländer singen sich ein...
Sogar die Deutschen interessieren sich für den Schweizer Fanmarsch




Zwei Chancen auf den Titel hat sie also noch
Dieser Engländer hält sich wohl schon zu lange in Deutschland auf
Lewis habe keine Angst vor der Schweiz: «Sie sind nicht wirklich gut, oder?» Vielmehr fürchte er den englischen Trainer Gareth Southgate, der in der Kritik steht. Sein Tipp lautet trotzdem: «3:0 für England.»
«Ein paar Bier, dann bin ich zuversichtlicher» – man kennt es, Jack!
Dieser englische Fan wirkt zunächst nicht wirklich optimistisch: «Ich glaube nicht, dass wir gewinnen. Wir sind nicht wirklich glücklich. Wir brauchen wohl viel Glück.» Doch dann denkt er daran, war er bald trinken wird und sagt: «Ein paar Bier, dann habe ich keine Angst mehr. Mein Tipp ist, dass England im Penaltyschiessen gewinnt.»
Die frühere Nationalrätin Doris Fiala ist zuversichtlich
«Ich tippe 2:1 für die Schweiz! Wir haben einen top Spielplan, eine hervorragende Mittelachse, einen intelligenten Coach und grossartige Fans… Mehr geht nicht! Weniger aber auch nicht…! 😉😂🇨🇭💪🙏»
zvg
«Hopp Schwiiz» und tapfer wyterglöggele
Uns geht es allen gleich, Roger!
Dave Ryding ist zuversichtlich, was die englische Nationalmannschaft angeht...
Bei den Tipps der Skifahrerinnen und Skifahrer zur heutigen Partie zwischen England und er Schweiz, ist der Fall klar: Meillard, Holdener und Yule tippen auf die Nati, die englischen Fahrer Major, Ryding und Taylor glauben an das englische Team. Vor allem Dave Ryding scheint nur so vor Zuversicht zu strotzen.
Bild
Bundesrätin Viola Amherd wünscht der Schweiz Glück
Das sagte Murat Yakin am Tag vor der Partie
«Wir brauchen eine Topleistung gegen den Favoriten England, der sicher nicht so angenehme Spiele hatte, aber sich auch steigern werden. Wir erwarten, dass sie ein besseres Spiel zeigen werden als bisher.»
«Wir schauen auf unser Spiel, wollen als Kollektiv auf den Platz gehen, Fussball spielen und den Gegner ärgern. Wenn wir es so weit geschafft haben, dass England wegen uns umstellt, ist es ein gutes Zeichen für uns. Wir wissen, wie wir für Probleme sorgen können, wenn sie mit einer Viererkette spielen. Wenn sie unser System mit einer Dreier- oder Fünferkette spiegeln, wird es ein offenes Spiel, aber wir sind gut eingespielt und haben einen guten Rhythmus.»
Verrat uns deine Meinung!
Wer gewinnt das heutige Spiel?
Schweizer Fanmarsch in Düsseldorf – die Infos
Auch in Düsseldorf wird es wieder einen Fanmarsch der Schweizer Fans geben. Start ist um 14.30 Uhr nahe der Fanzone im Rheinpark, von wo es rund vier Kilometer zum Stadion sind.
Freinächte bei Sieg in Zürich und Basel, nicht aber in Bern
Wenn die Schweiz gegen England gewinnt, gewähren Zürich, Basel und Winterthur eine Freinacht in Innenräumen von Gaststätten. Die Aussenbereiche müssen die Beizerinnen und Beizer jedoch schliessen. In Schlieren ZH ist das Feiern durch die Nacht aber auch in der Public-Viewing-Zone «Pischte 52» erlaubt.

Anders sieht das in Bern aus: Dort gelten in der Nacht auf Sonntag auch bei einem Sieg der Schweiz die normalen Regeln. Gastgewerbebetriebe müssen also um 0.30 Uhr schliessen, die Nachtruhe in den Aussenbereichen ist ab 23 Uhr einzuhalten. Das Spiel beginnt um 18 Uhr und dürfte selbst bei einem Penaltyschiessen gegen 21 Uhr enden. Sollte die Nati aber den Halbfinal erreichen, können die Stadtberner Beizen aber am kommenden Mittwoch uneingeschränkt geöffnet bleiben. Dasselbe gilt am Sonntag, dem 14. Juli, falls die Schweiz im Final stehen würde, wie es bei der Berner Sicherheitsdirektion hiess. (nih/sda)
Endlich wird die Schweizer Nati ernstgenommen!
Im Vorfeld des Viertelfinals zwischen der Schweiz und England war von vielen Experten zu hören, dass die Nati aufgrund der bisherigen Leistungen als Favorit in die Partie gehe. Unter anderem der Engländer Gary Lineker sagte: «Ich glaube jetzt nicht mehr, dass wir die Favoriten sind.» Auch der Deutsche Bastian Schweinsteiger meinte, dass die Schweiz nun zu favorisieren sei. Zwar sagen die Wettquoten etwas anderes aus, doch ist es schon genugtuend, wenn solch grosse Fussballer in höchsten Tönen über den einstigen Fussballzwerg sprechen.
Eine Fluch-Lehrstunde von Oliver Baroni
Die Stimmungsschwankungen der englischen Fans
Als englischer Fan ist es nicht immer einfach. Obwohl die Three Lions Turnier für Turnier zu den Titelfavoriten zählen, wartet England seit der WM 1966 auf einen Triumph an einer Europa- oder Weltmeisterschaft. Trotzdem glauben die Fans jedes Jahr: «It's Coming Home.» Mehr zum Fussball-Kultsong liest du hier:
Viele Schweizer Schultern
Vor dem Turnier machte man sich in der Schweiz Sorgen darum, wer denn die Tore erzielen soll. Breel Embolo war lange verletzt, Zeki Amdouni ausser Form und Kwadwo Duah debütierte erst wenige Tage vor EM-Start im Nationalteam. Dennoch erzielte die Nati in ihren bisherigen vier Spielen sieben Tore. Dabei verteilte sich die Last auf sieben verschiedene Paar Schultern:
Der Gegner überzeugte bisher nicht – überrascht der Trainer nun?
England mühte sich bisher durch die Europameisterschaft, gewann bisher nur ein Spiel nach 90 Minuten – beim 1:0-Auftaktsieg gegen Serbien. Danach resultierten in der Gruppe zwei Unentschieden gegen Dänemark und Slowenien, bevor es im Achtelfinal schon nach einem Ausscheiden aussah. Bis zur 95. Minute lag England gegen den krassen Aussenseiter Slowakei zurück, dann traf Jude Bellingham doch noch zum Ausgleich. In der Verlängerung sorgte Harry Kane dann für die Entscheidung.

Durch die bisher – vor allem offensiv – schwachen Leistungen wurde die Kritik an Nationaltrainer Gareth Southgate noch lauter. Wie reagiert er auf diese? Angeblich soll der 53-Jährige gegen die Schweiz deshalb eine grundlegende Änderung seines Systems in Erwägung ziehen. Mehr dazu erfährst du hier:
Historische Chance für die Schweiz
Vor drei Jahren qualifizierte sich die Schweiz erstmals an einer EM für einen Viertelfinal. Nach dem dramatischen Achtelfinal-Erfolg im Penaltyschiessen über Frankreich scheiterte die Nati dann aber an Spanien – erneut fiel die Entscheidung vom Punkt. Nun hat die Schweiz erneut die Chance, erstmals an einem grossen Turnier in die Runde der besten vier einzuziehen. Es wäre ein historischer Erfolg für das Team von Murat Yakin.
Swiss fans celebrate and wave their flags during a round of 16 match between Switzerland and Italy at the Euro 2024 soccer tournament in Berlin, Germany, Saturday, June 29, 2024. (KEYSTONE/Peter Klaun ...
Bild: keystone
Herzlich Willkommen!
Am heutigen Samstag trifft die Schweiz im EM-Viertelfinal auf England. Das Spiel findet in Düsseldorf statt und beginnt um 18 Uhr. Hier kannst du die Partie im Liveticker und im Stream verfolgen und erfährst auch, was sich im Vorfeld der Partie tut.
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die besten Bilder der Fussball-EM 2024
1 / 102
Die besten Bilder der Fussball-EM 2024
Spanien jubelt als Europameister! Im Final schlägt die «Furia Roja» England dank eines späten Tors von Mikel Oyarzabal mit 2:1.
quelle: keystone / frank augstein
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Baroni bringt dir 70 Fluchwörter auf Englisch bei – damit du ready bist für den Viertelfinal
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
197 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
code-e
06.07.2024 20:42registriert November 2018
Ist das bitter, so nah dran und dann dieses 🤬🤬 Penaltyschiessen. Aber man darf stolz sein auf diese Truppe. So viel Freude an der Nati hatte ich schon lange nicht mehr 🇨🇭🇨🇭🫶🏻🫶🏻
15813
Melden
Zum Kommentar
avatar
Bumbuy50
06.07.2024 12:58registriert März 2024
Die Schweiz hat den Deutschen ein Unentschieden abgerungen, die Italiener rausgeworfen, bei der letzten EM die Franzosen liquidiert....Macht euch nicht kleiner als Ihr seid
Aussenseiter ist die Schweiz schon lange nicht mehr, eher sowas wie der Favoritenschreck.
Und den Tiel würde ich euch gönnen.
Hopp Schwitz
14025
Melden
Zum Kommentar
avatar
UncleHuwi
06.07.2024 20:41registriert Mai 2015
sehr sehr bitter....aber egal. die Nati hat super gespielt😎 hopp schwiz🇨🇭🇨🇭🇨🇭
648
Melden
Zum Kommentar
197
    Nach 53 Jahren (!) gewinnt die Schweizer Langlauf-Staffel wieder eine WM-Medaille
    Cyril Fähndrich, Jonas Baumann, Jason Rüesch und Valerio Grond gelingt an der Nordischen Ski-WM in Trondheim ein Exploit. Das Quartett gewinnt in der Langlauf-Staffel über 4 x 7,5 Kilometer überraschend die Silbermedaille.

    Der Sprinter Valerio Grond vollendete, was seine drei Teamkollegen auf den ersten 22,5 Kilometer des Rennens vorgespurt hatten. Startläufer Cyril Fähndrich übergab als Achter, Jonas Baumann als zweiter Klassisch-Läufer an Position 5. Die Teams auf den Rängen 2 bis 6 lagen dabei ebenso zusammen wie nach dem dritten Läufer Jason Rüesch, der als Dritter übergab.

    Zur Story