Den Opfern von «VirtuallyVain» bleibt das Lachen im Hals stecken. Gerade noch sassen sie lästernd und Sprüche klopfend vor dem Bildschirm und spielten mit Kollegen ein Online-Game. Doch im nächsten Augenblick gefriert ihnen das Blut in den Adern, weil ein bedrohlicher wirkender, afrikanischer Drogen-Boss am Bildschirm auftaucht und ihren richtigen Namen und Wohnort kennt.
VirtuallyVain ist ein YouTuber, der seit einigen Jahren im Internet sein Unwesen treibt. Aber: Seine Streiche sind pädagogisch wertvoll. Er demonstriert, dass man online möglichst wenige persönliche Informationen preisgeben sollte: Sonst erhält man wenn möglich Besuch vom «African Drug Lord».
VirtuallyVain war schon 2013 aktiv, legte dann aber eine zweijährige Pause ein. Nun hat er sich Anfang August mit einem neuen YouTube-Video zurück gemeldet (siehe oben).
Aber auch seine älteren Streiche sind der Hammer:
Seine wahre Identität will VirtuallyVain nicht preisgeben, er hat aber kürzlich gegenüber den amerikanischen Online-Medium Business Insider bereitwillig Auskunft gegeben.
VirtuallyVain versichert, dass er keine Computer-Systeme hacken müsse, um an die sensiblen Informationen zu gelangen. Er nutze lediglich öffentlich zugängliche Quellen und mache sich zunutze, dass viele Internet-Nutzer äusserst unvorsichtig sind. Etwa dann, wenn sie bei verschiedenen Online-Diensten den gleichen Benutzernamen verwenden, oder bei Facebook die Handy-Nummer oder eine E-Mail-Adresse preisgeben.
(dsc)