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Review: Wir haben «Marvel's Spider-Man 2» angespielt – das erwartet dich

Wir durften in London zum ersten Mal Hand an «Spider-Man 2» legen
Wir durften in London zum ersten Mal Hand an «Marvel's Spider-Man 2» legen
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Wir haben «Marvel's Spider-Man 2» angespielt – das erwartet dich

In «Marvel’s Spider-Man 2» kämpfen Peter Parker und Miles Morales Seite an Seite gegen einige ihrer stärksten Gegner. Die Entwickler von Insomniac konnten für die erste vollwertige Fortsetzung des PS4-Hits ganz auf die Hardware der PlayStation 5 setzen. Wir haben uns das Game in London bereits angesehen.
22.09.2023, 14:09
Team Games.ch
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Laut seinem Schöpfer Stan Lee hatte Peter Parker alias Spider-Man bei seiner Entstehung eine Lücke zu füllen: Er sollte die Rolle des mit Superkräften ausgestatteten Teenagers besetzen, den es bis dato noch nicht gegeben hatte. Das erklärt so manches an diesem Charakter, wie etwa der Konflikt, etwas Besonders sein zu wollen und zugleich so normal wie alle anderen. Wohl kein anderer Superheld ist so intensiv und ausdauern auf der Suche nach seiner eigenen Identität. Das macht «Spidey» zu einer idealen Projektionsfläche. Jeder, der sich schon einmal gefragt hat, wer er selbst ist, und ob er die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen könne, findet in ihm seine idealen Helden. Das erklärt, warum er sich im Gegensatz zu manch anderen Heroen anhaltender Beliebtheit erfreut. Insbesondere Sam Raimis Spider-Man-Trilogie erschloss die Saga jüngeren Generationen, und es ist eine schöne Ironie der Popkultur, dass die unverwüstliche Jugend-Ikone Jahrgang 1962, also ein klassischer Boomer ist.

Der schwarze Spinnen-Dress spielt eine wichtige Rolle bei Handlung und Gameplay.
Der schwarze Spinnen-Dress spielt eine wichtige Rolle bei Handlung und Gameplay.Bild: Sony PlayStation / Marvel
«Beide Helden haben ihren eigenen Handlungsbogen»
Bryan Intihar, Senior Creative Director

Dabei ist der menschliche Träger der Spinnenkräfte, Peter Parker, stets jung geblieben und hat – okay, nicht ganz so ungewöhnlich bei einem Superhelden – sogar seinen eigenen Tod überlebt. Zumindest in der Game-Version. Denn in der Comic-Vorlage muss Miles Morales das Ableben seines Idols mitansehen, während er in dem nach ihm benannten PS4/PS5-Spiel aus dem Jahr 2020 an seiner Seite kämpfen darf. Das kam offenbar gut an, denn in «Marvel’s Spider-Man 2» tritt der dunkelhäutige Spinnenmann endgültig aus dem Schatten des Originals. Miles bekommt seine eigene Story-Line, und auch sonst sollen beide Protagonisten absolut gleichberechtigt sein. Konkret heisst das, dass man jederzeit zwischen Peter und Miles wechseln kann. Für manche Missionen muss man in die Rolle des einen oder des anderen schlüpfen, bei anderen wiederum kann man frei wählen, mit wem die anstehenden Aufgaben angehen will.

Was bisher geschah

Noch mal zur Erinnerung (Wer schon die Zusammenfassung bereits bekannter Story-Details als Spoiler betrachtet, springe bitte an dieser Stelle direkt zum nächsten Abschnitt): Nach dem Abspann von « Marvel’s Spider-Man: Miles Morales» sieht man aus der Perspektive von Peters einstigem Schulfreund Harry Osborne, der am Ende von Teil 1 unheilbar erkrankt, durch das Glas eines Tanks heraus in ein Labor. Dort fordert sein Vater Norman Osborne aka Green Goblin einen Wissenschaftler auf, Harry entgegen dessen eindringlicher Warnungen zu befreien. Aus dem Comic wiederum wissen wir, dass Osborne nicht ganz unschuldig an dem Biss einer bioelektrisch manipulierten Spinne ist, der Miles zum Spider-Man werden ließ. Es könnte also gut sein, dass Harry den von Spidey abgelegten schwarzen Symbioten-Anzug benutzt, um sich in Venom zu verwandeln und dem Spider-Duo als Erzschurke entgegenzutreten, obwohl diese «Ehre» sonst eigentlich Eddie Brock gebührt.

Wehe, denn er sauer wird! Der schwarze Anzug versinnbildlicht Spider-Mans dunkle Seite.
Wehe, denn er sauer wird! Der schwarze Anzug versinnbildlicht Spider-Mans dunkle Seite.Bild: Sony PlayStation / Marvel

So oder so ist es kein Geheimnis mehr, dass Peter im Spiel in die 1984 in der Marvel-Crossover-Serie «Secret Wars» aufgetauchte «Symbiontenmasse» schlüpft und diese ihm als eine Art schwarzes Spider-Man-Kostüm diverse Venom-Moves ermöglicht. Bei der Anspiel-Session konnten wir diese bereits ausprobieren und durften dabei feststellen, dass sie ausgesprochen mächtig sind. Allerdings sollte man sparsam damit umgehen, denn «Venom Dash», «Venom Punch» und «Venom Jump» sind nicht unbegrenzt einsetzbar, sondern müssen erst durch geschicktes Agieren während der Kämpfe, bei denen man es meiste gleich mit mehreren Gegnern zu tun bekommt, aufgeladen werden.

Im Spider-Man-Kosmos steht der schwarze Anzug für die dunkle Seite des ansonsten fest auf der Seite der Gerechtigkeit stehenden Peter. Denn die ausserirdische Macht verleiht ihm nicht nur besondere Kräfte, sondern zieht seine Persönlichkeit auch immer weiter auf die dunkle Seite, weshalb der Held irgendwann beschliesst, ganz darauf zu verzichten. Welche Konsequenzen das dann im Spiel haben wird, werden die Spieler selbst herausfinden müssen.

Miles und Peter sind nun nicht mehr nur in Manhattan, sondern in ganz New York unterwegs.
Miles und Peter sind nun nicht mehr nur in Manhattan, sondern in ganz New York unterwegs.Bild: Sony PlayStation / Marvel

Spider-Man verdoppelt – Spielwelt mehr als verdoppelt

«Peter und Miles sind definitiv unterschiedliche Charaktere», erklärte uns Animation Director Bobby Coddington im persönlichen Gespräch. «Beide Helden haben ihren eigenen Handlungsbogen, aber auch ähnliche Kampf-Moves, damit es sich intuitiv anfühlt, von einem zum anderen zu wechseln.» Aufgrund seines speziellen Spinnen-Werdegangs ist Miles auf bioelektrische Angriffe spezialisiert.

Das bringt ein zusätzliches taktisches Element ins Spiel, da man von Fall zu Fall entscheiden muss, welcher Charakter für welche Aufgabe wohl am besten geeignet ist. Denn auch bei den Skills, die man nach und nach sammeln muss, gibt es wieder solche, die beide einsetzen können, sowie andere, die nur einer von beiden nutzen kann. Mit Hilfe der Spider-Suits und Skills sowie diversen Upgrades derselben wird man sich also genau den Spider-Man zusammenbasteln können, der dem eigenen Spielstil und den eigenen Ansprüchen entspricht.

Natürlich wird es auch diverse Bossgegner geben wie den Lizard, Kraven und Venom.
Diverse Bossgegner wie Lizard, Kraven und Venom warten auf euch.Bild: Sony PlayStation / Marvel

Natürlich wird es nicht nur Kämpfe geben. Das Erkunden der Spielwelt, in der es allerhand zu sammeln und viele Gelegenheiten gibt, Bösewichte ins Netz gehen zu lassen, ist ein wesentlicher Bestandteil des Spiels. Wie Senior Creative Director Bryan Intihar uns in London verriet, wurde die Spielwelt auf die Stadtteile Queens und Brooklyn ausgeweitet, hinzu kommen spezielle Orte wie Coney Island.

Da dort aufgrund baulicher Besonderheiten weniger Möglichkeiten geboten werden, sich von Hausdach zu Hausdach zu schwingen, spielen die beiden Spider-Men gleichermassen zur Verfügung stehenden Wing-Suits eine wichtige Rolle. Das macht aus Miles und Peter nicht gleich Superman, dennoch wird es einige Flugeinlagegen geben, die ebenso wie die gesamte Fortbewegung sich merklich flüssiger anfühlen als bei den Vorgängern. Gut so, denn wir können es kaum erwarten, uns endlich wieder ins rot-blaue beziehungsweise schwarze Kostüm zu werfen!

Über das Team Games.ch

Die Redaktion der dienstältesten Schweizer Spiele-Website beschäftigen sich seit über 30 Jahren mit dem Thema Games. Angefangen hat alles in den 80er-Jahren mit einem Disc-Magazin für die Brotbox (C64), die der Plattformgründer, ein ehemaliger Bäcker, herausgegeben hat. Seither begleiten die elektronischen Spiele die Redakteure: Vom Sega-vs-Nintendo-Fanboykrieg der frühen 90er-Jahre über den Aufstieg der Playstation bis hin zum Einstieg der Xbox in den Konsolenmarkt. Die Erinnerungen an die Vergangenheit sind zahlreich – und die Freude auf die aktuellen Gaming-Hits weiterhin ungebrochen.

Bei watson kümmert sich das Games.ch-Team im Blog «Loading...» um exklusive Geschichten aus dem Gaming-Universum für Gamer, Fans, Nerds - und solche, die es noch werden wollen.

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PS: Mia verfügt selbstverständlich über einen eigenen Instagram-Account. bild: games.ch

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