In der sich ständig weiterentwickelnden Welt des Gamings wagt die «Assassin’s Creed»-Reihe von Ubisoft mit ihrer aktuellen Fortsetzung, «Assassin’s Creed Nexus», einen kühnen Schritt in die immersive Welt der virtuellen Realität. Jenseits der konventionellen Grenzen des Gameplays führt Nexus die Spieler in eine Erfahrung ein, die die traditionellen Normen des Gaming-Universums von «Assassin’s Creed» überwindet. Dieser Artikel beleuchtet die weitläufigen Welten von «Assassin’s Creed Nexus» und wirft Licht auf die einzigartigen Elemente, die die Interaktion des Spielers mit der ikonischen Serie neu definieren.
«Assassin’s Creed Nexus» webt eine erzählerische Collage, die über Zeit und Raum reicht. Das Actionspiel übernimmt von seinen Vorgängern eine duale Erzählstruktur, die die geheimnisvolle Welt der Assassinen innerhalb der Animus-Simulation nahtlos mit der rauen Realität der Abstergo-Agenten verschmilzt. Diese Zweiteilung bietet einen dynamischen Hintergrund, wenn Spieler in die Haut eines Elite-Hackers schlüpfen und die Erinnerungen bekannter «Assassin’s-Creed»-Charaktere enträtseln.
Die Verwendung beliebter Charaktere wie Ezio Auditore, Kassandra und Connor Kenway ist quasi als eine Hommage an Serienenthusiasten zu verstehen und fördert zugleich ein unmittelbares Gefühl der Vertrautheit. Doch «Assassin’s Creed» Nexus führt Spieler über die Grenzen herkömmlichen Geschichtenerzählens hinaus und ermöglicht es ihnen, die Erinnerungen dieser Charaktere auf eine intensivere und persönlichere Weise zu erleben. Diese Abkehr von der Konvention haucht der Serie neues Leben ein und bietet eine erfrischende Perspektive, die die Grenzen der bislang bekannten «Assassin’s-Creed»-Gameplays überwindet.
Das Betreten der Welt als Spieler mit einer VR-Brille wie Meta Quest 2 oder 3 verleiht dem Geschehen eine zusätzliche Ebene der Immersion und verwandelt das Spielerlebnis in ein aktives und dynamisches Abenteuer. Die Freiheit, den virtuellen Raum zu durchqueren, ohne von den sonst üblichen Einschränkungen herkömmlichen Gameplays behindert zu werden, bietet ein zuvor eher unbekanntes Gefühl der Handlungsfreiheit und macht jede Bewegung und Handlung zu einer personalisierten Reise. Dieser Assassine nimmt die Sache persönlich - sozusagen.
Eine der herausragenden Eigenschaften von «Assassin’s Creed Nexus» liegt im Streben nach Realismus. Die Kalibrierung von Headset bzw. der beiden Controller wird zu einem entscheidenden Aspekt, der sicherstellt, dass die Bewegungen des Spielers nahtlos mit den Erwartungen des Spiels übereinstimmen. Von den Feinheiten des manuellen Kletterns bis zur Präzision im Kampf gewährleistet der Kalibrierungsprozess, dass Spieler nicht nur Zuschauer, sondern aktive Teilnehmer der sich entfaltenden Story sind und all ihre Bewegungen korrekt vom Spiel erkannt werden.
Während Gamer virtuelle Orte wie Boston oder Monteriggioni durchqueren und erkunden, entfaltet sich das Gameplay in zwei grundlegenden Aspekten: der Kunst der Bewegung und den Feinheiten des Kampfes. Das Klettern und Laufen stellt Herausforderungen dar, die die Physis der realen Welt widerspiegeln und eine Mischung aus Geschicklichkeit und Strategie erfordern. Der Kampf, sei es im Nah- oder Fernkampf, verlangt Präzision und betont die Bedeutung von Geschicklichkeit gegenüber sinnlosem Knopfdrücken - im Gamer-Jargon «Button Mashing» genannt. Dabei ahmen Spieler mit ihrem Körper bzw. ihren Armen eben jene Bewegungen nach, die die Figuren im Spiel ausüben und können ganz schön ins Schwitzen kommen - zum Beispiel beim Bogenschiessen oder dem Werfen von Messern und anderen Gegenständen.
«Assassin’s Creed Nexus» geht über das erwartete Schwertspiel hinaus und integriert eine Vielzahl von Interaktionen, die das Spielerlebnis aufwerten. Vom visuellen Markieren von Feinden durch einfaches Ansehen bis hin zu Minispielen und Rätseln, die nahtlos in die Erzählung integriert sind, führt das Spiel Schichten der Beteiligung ein, die über den traditionellen Fokus von Actionspielen auf den Kampf hinausgehen.
Dass KI-Gegner nicht wirklich über signifikanten Grips verfügen und sich mit kleinsten Tricks übertölpeln lassen, kann für unerfahrene VR-Spieler durchaus zum Vorteil werden. Denn so können sie sich vollständig in der virtuellen Welt vertiefen, ohne sich über ständige Bildschirm-Tode zu ärgern. Die Vielzahl von Herausforderungen des Spiels, darunter das coole Knacken von Schlössern und das Entschlüsseln chiffrierter Kommunikation, führt zu spielerischer Vielfalt und Abwechslung und bereichert das gesamte Spielerlebnis.
«Assassin’s Creed Nexus» bewahrt nicht nur die Essenz der ikonischen Serie, sondern treibt sie in unbekannte Gebiete der virtuellen Erkundung voran. Die Verschmelzung von vertrauten Gesichtern, dem immersiven Potenzial der virtuellen Realität und den dynamischen Gameplay-Mechaniken definiert die Grenzen des «Assassin’s Creed»-Universums neu. Wenn Spieler sich auf diese Abenteuerreise begeben, macht die Liaison von Erzählung, Realismus und vielfältigen Interaktionen «Assassin’s Creed Nexus» zu einem fesselnden und lohnenden Ausflug in die virtuelle Realität.