Wir befinden uns in der Kleinstadt Newport im US-Bundesstaat Oregon und stehen vor einem Haus, das aussieht wie ... naja ... ein ziemlich gewöhnliches Haus. Das einzig Besondere: Das Gebäude steht zum Verkauf. Auf dem Immobilien-Portal zillow.com erfährt man, dass es für 399'000 Dollar – also umgerechnet 393'000 Franken – zu haben ist.
Doch das ist noch nicht alles: Dank des Inserats weiss nun auch die ganze Welt, dass es sich bei dem Gebäude um alles andere als einfach nur ein «Haus» handelt. Denn von innen erinnert das Ganze eher an ein Schloss.
Die Besitzerin, Almine Barton, hat die Immobilie im Jahr 1979 gekauft. Damals handelte es sich um ein ganz gewöhnliches Haus, die Innenausstattung passte hervorragend zur Aussenfassade – beides war schlicht und einfach unspektakulär.
Weil diese Art von Behausung nicht das war, was sich Barton unter einem richtigen Zuhause vorgestellt hatte, beschloss sie, das neu erworbene Anwesen umzugestalten.
Der Umbau zog sich über mehrere Jahre hinweg, weil sich die gebürtige Afrikanerin dazu entschlossen hatte, ein Zimmer nach dem nächsten umzugestalten – und nicht gleich alles auf einmal anzugehen.
Das, was in den knapp 40 Jahren entstanden ist, kann sich durchaus sehen lassen.
Und weil Barton sehr stolz auf das Endergebnis ist, möchte sie das Haus am liebsten zusammen mit allen Möbeln verkaufen. Dass ihr dieser Wunsch sehr am Herzen liegt, zeigt der Preis: Für die gesamte Inneneinrichtung verlangt sie – zusätzlich zum Preis des Hauses – nur 50'000 Dollar.
Ihr ist zwar bewusst, dass die antiken Möbel wohl deutlich mehr wert wären – der Wunsch, dass ihr Werk so erhalten bleibt, ist ihr aber offensichtlich wichtiger.
Und irgendwie hat sie ja auch recht: Jede andere Form von Einrichtung würde hier schlicht fehl am Platz wirken.
(viw)