Palm Springs, im kalifornischen High Desert, keine 2 Stunden von Downtown Los Angeles entfernt, ist ein Juwel. Denn diese ehemalige Wüstenoase hat einen besonderen Vibe, den man sonst nirgends findet. Zwischen Palmen blickt man an die Felswand der Wüstenberge. Der Joshua Tree National Park ist gleich um die Ecke. Es ist wunderschön.
In den Fünfzigerjahren etablierte sich diese Kleinstadt als Rückzugsort für Hollywoodstars. Ein bisschen dem Presse-Trubel Hollywoods entfliehen ... aber trotzdem ein wenig Nightlife geniessen, verstehst? Bis heute wohnt dem Ort immer noch der Glamour vergangener Tage bei, als Sinatra und sein Rat Pack abstiegen (und standesgemäss die dortigen Tiki-Bars und Hotels unsicher machten). Heute ist Palm Springs mehr von der Gay-Community und Pensionären geprägt (ein Mengendiagramm ergäbe vermutlich eine 80-prozentige Überlagerung). Und von der, dem Wüstenklima sei Dank, gut erhaltenen Mid Century Modernist Architecture. Etliche berühmte architektonische Bauwerke stehen in Palm Springs. Die Bob-Hope-Villa, etwa:
Für einiges weniger gibt's aktuell eine weitere historische Palm-Springs-Villa zu kaufen. Nicht minder ein architektonisches Juwel. Und mit nicht minder Promi-Connection.
1350 Ladera Circle wurde 1960 für das Architekten-Ehepaar Bob und Helene Alexander gebaut und im «Time Life Magazine» als «The House of Tomorrow» porträtiert:
Ab 1966 wurde es von einem gewissen Elvis Presley geleast, der hier seine Flitterwochen mit Priscilla verbrachte.
Und just diese Villa, also, steht nun zum Verkauf (hier geht's zum Listing).
Für 2,5 Millionen Dollar.
Was gar nicht so viel ist, wenn man's bedenkt. Aktuell sind das nämlich 2,2 Millionen Franken. Was bekommt man für 2,2 Millionen hierzulande? In meinem heimischen Zürich fast nichts. Diese 159m2-Wohnung in Zürich-Seebach etwa. Eine 4,5-Zimmer-Wohnung in Zürich-Altstetten, vielleicht. Aber ein Design-Haus mit 464m2 Wohnfläche, eine historische Architektur-Ikone mit 1900m2 Garten und Umschwung und Pool und Sicht auf die malerischen Berge rund um Palm Springs? Nope. Und Elvis kannst eh vergessen. Udo Jürgens wohnte mal im Dachstock vom Mascotte ... schon nicht das Gleiche.
Schauen wir uns also mal um!
Der Eingangsbereich ist schon mal hammermässig:
Und dann dieses Wohnzimmer erst!
Okay – man muss sich all die grauenhaften Elvis-Kitsch-Bilder wegdenken. Und das eine oder andere Möbelstück auch. Aber checkt mal den Raum!
Der «schwebende Kamin» (so nennt man das, offenbar) – wie cool ist denn das?
Diese Kochinsel!
Und der Garten und Pool erst!
Okay, das Haus bedarf vermutlich einiges an Investitionen, um es auf modernsten Stand zu bringen. Doch die Bausubstanz scheint zu stimmen und sein Status als architektonische Ikone plus die Elvis-Connection bedeutet garantierte Wertsteigerung.
Ein Schnäppchen, eigentlich. Wer ist dabei? Kommt, wir müssen uns zusammentun!