Songschreiber Max Martin und Rami Yacoub schrieben ihren Song für die Girlgroup TLC, die mit dem ähnlich betitelten «Baby-Baby-Baby» bereits einen Grosserfolg feiern konnte. Die Band meinte jedoch, dass der Song nicht zu ihrem Stil passte. «‹Hit me baby one more time›? Hell no! So was singe ich nicht», so TLC-Sängerin T-Boz. Und so ging der Track an eine noch unbekannte junge Pop-Hoffnung namens Britney Spears.
Kaum zu glauben, aber Rihanna war nur dritte Wahl. Die Songschreiber traten mit dem Lied 2007 zunächst an Britney Spears heran. Als sie ablehnte, wandten sie sich an das Team von Mary J. Blige, doch die Antwort blieb aus. Also nahmen sie das Angebot von Island Def Jam an, die sich den Song für ihren aufstrebenden Star Rihanna schnappten.
Songwriter Cat Stevens hatte gar nicht im Sinn, Performer zu werden, als er 1965 ein Demo von «The First Cut Is the Deepest» aufnahm, sondern er tat dies in der Hoffnung, seine Songs würden von anderen Sängern interpretiert werden. Er verkaufte den Song für 30 Pfund an das Team der amerikanischen Sängerin P. P. Arnold ...
... die damit einen Riesenhit hatte. Derart riesig, dass Nachfrage nach Eigeninterpretationen des Songwriters herrschte. Somit nahm Stevens den Song nochmals auf und veröffentlichte ihn 1967 auf seinem zweiten Album «New Masters»:
Über Jahrzehnte hinweg wurde es auch ein internationaler Hit für diverse Interpreten, etwa Keith Hampshire, Rod Stewart oder Sheryl Crow.
Der Song ging wohl unter in der schieren Menge an Tracks, die Beyoncé geschickt werden. Und ist «All About That Bass» wirklich ein Adele-Song? Jedenfalls ist es am Ende für Meghan Trainor ganz gut ausgegangen, die Songwriterin sang ihren Hit schliesslich selbst.
«Nachdem ich die Ramones live gesehen hatte, dachte ich, Mann, ich muss denen einen Song schreiben», so Springsteen. «Also ging ich nach Hause, setzte mich an meinen Tisch und schrieb ihn – mehr oder weniger in genau der Zeit, die ich benötigte, um ihn schliesslich zu singen. Wir machten ein Demo davon und ich spielte es Johnny [Ramone] vor, und er sagte: ‹Nö, den behältst du besser.› Er hatte Recht. Ich hatte damit einen Hit.»
Und hier ist Springsteen mit seinem Hit:
WENN die Ramones «Hungry Heart» aufgenommen HÄTTEN, hätte es sich vielleicht so angehört ...
... oder so:
«Ja, mir wurde der Song angeboten, aber nicht in dem Arrangement, wie wir es heute kennen», so die Hotelerbin. «Wenn ich die heute bekannte Version gehört hätte, hätte ich natürlich die Chance ergriffen.»
... entschied sich aber, den Song mit seinen Black Eyed Peas aufzunehmen.
Stattdessen gab er den Pussycat Dolls den Song «Beep».
Als P!nk den Track ablehnte, schickten die Songwriter Dr. Luke und Max Martin (schon wieder der) ihn an Hilary Duff. Duffs Management lehnte ihn ebenfalls ab, da man befürchtete, Duff würde Mühe bekunden, die hohen Noten zu treffen. Daraufhin wurde beschlossen, der «American Idol»-Gewinnerin Kelly Clarkson eine Chance zu geben. Die Entscheidung erwies sich als richtig, denn der Song hielt sich satte 46 Wochen in den Billboard-Hot-100-Charts.
Die Neunzigerjahre boten eine scheinbar endlose Reihe von Boybands für eine scheinbar endlose Fangemeinde von beeindruckbaren Teenagern. Die vom Impresario Simon Cowell zusammengestellte Boyband 5ive hatte in Grossbritannien bereits einige Erfolge in den Charts, als ihnen ein Song namens «Bye Bye Bye» angeboten wurde. Sie lehnten den Song ab und eines der Mitglieder soll sogar bemerkt haben: «What a bag of sh*t.»
Letztendlich schadete diese Entscheidung ihrer Karriere massgeblich, vor allem, nachdem NSYNC damit weltweiten Erfolg hatten. «Danach hiess es für 5ive wirklich nur noch ‹bye bye bye›», so Cowell.
Dolly Parton gab ihren ikonischen Song erstmals 1974 heraus – und niemand Geringerer als der King of Rock 'n' Roll outete sich als Fan. Elvis' Manager Colonel Tom Parker verlangte aber, dass 50 Prozent der Verlagsrechte an Elvis gingen. Dolly Parton lehnte schweren Herzens ab: «Ich weinte die ganze Nacht hindurch. Ich hätte so gerne gehört, wie Elvis mein Lied singt. Aber ich musste ihm sagen, es tut mir leid, Baby, aber ich kann dir das Publishing nicht geben.» Letztendlich war dies eine weise Entscheidung, konnte Dolly Parton mehrmals mit dem Song einen Top-Ten-Hit verbuchen: 1974, als er zum ersten Mal veröffentlicht wurde, 1982, als sie ihn für einen Filmsoundtrack nochmals aufnahm, und 1992, als Whitney Houston den Song coverte.
Lady Gaga wünschte sich so sehr, dass Britney Spears ihren Song herausgeben würde. Letztere nahm davon sogar ein Demo für ihr Album «Circus» auf. Als sie beschloss, ihn nicht zu verwenden, behielt Lady Gaga ihn für sich.
Bevor der Song zum Hit wurde – hauptsächlich dank des Kinohits von 1985, «The Breakfast Club» – wurde er an Billy Idol geschickt. Dieser zeigte sich reichlich unbeeindruckt und liess den Song fallen, womit sich eine Lücke öffnete für die junge schottische Band The Simple Minds.
Letztere hätten den Song auch fast abgelehnt, änderten aber ihre Meinung, nachdem sie den Regisseur des Films, John Hughes, und den Musikproduzenten Keith Forsey getroffen hatten, die sie davon überzeugten, es doch mal zu versuchen.
S Club 7 – memba them?
Jap, für sie wurde «Can't Get You Out of My Head» eigentlich geschrieben. Aber ihr Manager Simon Fuller (ja, der vom Reality-Format «Pop Idol»/«DSDS» etc.) lehnte ab. Obwohl ... hätte dieser Song wirklich von jemand anderem als Kylie gesungen werden können?