Hamburger! Wer hat Lust? Alle? Dachten wir's uns doch.
Hamburger sind nie falsch. Vor allem wenn man bedenkt, dass da ein paar Varianten mehr als bloss Ham- oder Cheeseburger existieren. Man kann sie puristisch nur mit feinem Rinderhack und sonst nichts zubereiten, oder mit so viel Garnitur, dass die Hälfte auf dem Tisch zu liegen kommt. Man kann Lammfleisch, Fisch oder Vegi-Versionen kochen. Die Möglichkeiten sind endlos.
Hier also kommen 7 Hamburger-Rezepte, die du sofort ausprobieren solltest! Fangen wir mit etwas Grundsätzlichem an:
Hardcore Beef Burger
bild: shutterstock
Zutaten:
Rinderhack
Salz
Brötchen
Schaut, wenn man richtig gutes Rindshackfleisch hat, braucht der Burger nicht zwingend ein Ei oder Semmelbrösel oder in Milch eingelegtes Weissbrot zum Binden. Und auch nicht raue Mengen an gehackten Zwiebeln, Senfpulver, Oregano oder wasauchimmer. Besorgt euch gutes, frisches Hackfleisch – es wird eine Offenbarung sein!
Nun denkt ihr, je edler das Fleisch, umso besser der Burger? Jein. Dreht man Entrecôte oder Filet durch den Fleischwolf, ergibt das einen um einiges weniger geschmackvollen Burger, als wenn man Hackfleisch mit 15-20% Fettanteil nimmt. Fat is where the flavour is.
Und, ach ja: Ihr braucht keinen Stampfer. Man sollte beim Formen das Fleisch nicht zu Tode quetschen. Es ist ein Burger, kein Hackbraten. Was aber hilft, ist eine kleine Delle in die Mitte zu machen, damit die Burger beim Braten nicht wie ein Rugby-Ball aussehen.
Zubereitung:
Richtig guten Rinderhack auftreiben, ein wenig salzen und danach mit den Händen zu Burgern in der gewünschten Grösse formen. Es empfiehlt sich, die Burger etwa eine Stunde im Kühlschrank ruhen zu lassen (oder zehn Minuten im Freezer).
Beim Grillen die Grillseite des Burgers jeweils nochmals mit ein wenig frisch gemahlenem Salz und Pfeffer würzen. Nur einmal wenden. Zirka vier Minuten pro Seite sind eine gute Faustregel – je nach Grösse des Burgers und Vorliebe des Essers kann dies aber abweichen.
Das wäre also die Puristen-Version. Hier kommen aber noch Versionen mit allerlei Schnickschnack (die eben schon noch verdammt fein sind). Wir reden hier von den Condiments und Toppings:
Salat, Zwiebeln, Röstzwiebeln, Avocado, Bratspeck, Käse, Blauschimmelkäse, Jalapeños, Ketchup, Mayo, Barbecue-Sauce, Chilisauce ... ach, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Wichtig dabei: Mehr ist nicht gleich besser. Ein guter Burger braucht nicht das halbe Sortiment des örtlichen Gemüsehändlers, um richtig lecker zu sein.
Und schnell noch ein Wort zu den Brötchen: Leute, vermeidet diese «Hamburger-Buns» vom Grossverteiler mit US-Flaggen auf der Zellophanverpackung! Sie sind viel zu weich und fallen nach zwei Bissen gleich auseinander. Stattdessen ...? Nun, hier haben wir ein Problem: Die Schweizer Bürli sind zu knusprig und die Pausenbrot-Semmeli, etwa, sind oft zu klein, um nebst einem 200g-Burger noch Salat, Zwiebeln und Essiggurken und Saucen reinzukriegen. Am ehesten funktionieren Weggli (obwohl diese tendenziell etwas zu süss sind). Aber egal, welches Brötli man am Schluss benutzt (die Unternehmungslustigeren unter euch können gerne mal selbstgebackene Hamburger-Brötchen probieren –> Rezept), wichtig ist, vor dem Zusammenstellen die Schnitthälften kurz auf dem Grill oder in der Pfanne etwas anzubraten:
Speck, Zwiebel und Knoblauch im Mixer fein hacken. Mischung in einem mittelgrossen Topf 5 Minuten bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren anbraten, bis der Speck vollständig gekocht, aber nicht knusprig ist. Vom Herd nehmen. Vollständig abkühlen lassen.
In einer grossen Schüssel Rinderhackfleisch, Speckmischung einschliesslich abgetropftem Fett, Koriander, Limettensaft, Salz und Pfeffer verrühren und in 6 Portionen teilen. Zu 6 Burgern formen, die ein wenig kleiner als die Brötchen sind. Im Kühlschrank oder im Gefrierfach abkühlen lassen.
Für die Sauce in einer kleinen Schüssel Mayonnaise, Ketchup und Paprika verrühren.
In einer Grillpfanne oder auf dem Grill 4 bis 6 Minuten bei mittlerer bis starker Hitze braten, dabei einmal zur Hälfte der Garzeit wenden. Vom Herd nehmen. Jedes Stück mit einer Scheibe Käse belegen.
Sauce grosszügig auf die Brötcheninnenseiten verteilen. Burger darauf legen, gefolgt von Avocados, Tomaten, Salat, frischem Koriander und Jalapeños.
80 g Stilton, Raumtemperatur, weich, etwas zerbröselt
4 Hamburger-Brötchen
Zubereitung:
In einem kleinen Topf den Portwein sanft köcheln, bis er auf zirka 2 EL reduziert ist. Sollte etwa 15 Minuten dauern.
Eine gusseiserne Grillpfanne erhitzen. Fleisch zu vier grossen Burgern formen, nicht allzu fest zusammenquetschen; grosszügig mit Salz und Pfeffer würzen.
Burger 4 Minuten bei mittlerer Hitze braten, dabei mit einer Bratpfanne abdecken, bis sie knusprig sind. Burger vorsichtig umdrehen und bedeckt 2 Minuten länger braten lassen. Mit dem Stilton bestreuen und 1 weitere Minute lang unbedeckt kochen.
Burger auf einen Teller geben und 2 Minuten ruhen lassen. Auf die Brötchen legen, mit dem reduzierten Port beträufeln und servieren.
Kräuterblätter, Frühlingszwiebeln und Chili grob hacken und in den Mixer geben. Den Thunfisch grob hacken und mit dem gemahlenen Koriander und der Zeste der Zitrone ebenfalls in den Mixer geben. Im Mixer zerkleinern, bis es eine eher feine Masse ergibt.
Zu 4 Burgern formen und im Kühlschrank mindestens 30 Minuten kühl stellen.
Grill oder Grillpfanne vorheizen. Burger mit etwas Olivenöl bestreichen und mit Meersalz und schwarzem Pfeffer leicht würzen. Die Burger auf jeder Seite 2 Minuten oder nach Belieben grillen (die Garzeit hängt davon ab, wie dick die Burger geworden sind; etwas rosa innen ist vollkommen in Ordnung).
Brötchen halbieren und auf dem Grill oder in der Pfanne anrösten. Danach Burger zusammenstellen mit je einem Salatblatt, ein paar Tomatenscheiben, einem Thunfisch-Burger und etwas Rucola. Etwas Zitronensaft darüber auspressen und ein wenig Ketchup und/oder Salsa Verde draufgeben.
Haha. Nicht beef, sondern beet: Rote-Bete-Burger, Leute!
Zutaten (4 Portionen):
1 gelbe Zwiebel, grob gehackt
3 EL Traubenkernöl, plus extra zum Anbraten
1 mittelkleine, geschälte und geriebene Rande
3 Knoblauchzehen, gepresst
150 g Walnusskerne
150 g Sultaninen hell
2 TL Paprika edelsüss
50 g grüne Linsen, gekocht, abgetropft
Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
350 g brauner Reis oder weisser Sushi-Reis, gekocht, abgekühlt
1 Ei
Burger-Brötchen
nach Belieben etwas Dill, griechischer Joghurt, Meerrettichschaum u.Ä. um die Burger zu servieren
Zubereitung:
Zwiebeln im Öl bei mittlerer bis starker Hitze 10 bis 15 Minuten lang anbraten, bis sie etwas karamellisieren. Hitze etwas herunterdrehen und die Rüben zusammen mit Knoblauch, Walnüssen, Sultaninen und Paprika hinzufügen und weitere 10 Minuten unter ständigem Rühren kochen lassen. Den Inhalt der Pfanne in eine Küchenmaschine geben und grob mixen.
Zwiebelmischung in eine Schüssel geben und mit den Linsen, 2 TL Salz und 1 TL Pfeffer vermengen.
Reis und Ei in den noch nicht gereinigten Mixer geben und zu einem groben Püree mixen. Reismischung zur Zwiebel-Linsenmischung hinzufügen und mit den Händen gut vermischen.
Daraus 8 eher flache Burger formen. Forme jede Portion zu einem Stückchen knapp unter 2,5 cm Dicke.
Bratpfanne mittelstark erhitzen und mit wenig Öl bestreichen. Burger in die Pfanne geben und 5 Minuten braten. Burger vorsichtig umdrehen und die Hitze reduzieren. Zugedeckt 10 Minuten garen, bis die Burger eine feste, braune Kruste haben.
Brötchen halbieren und in der Pfanne anrösten. Danach Burger mit Condiments nach Belieben zusammenstellen.
1 halbe Gurke, entkernt, geschält und grob gerieben
1 TL Zitronensaft
1 EL Olivenöl
Salz und frisch geriebener schwarzer Pfeffer
Zubereitung:
Burger: Pistazien in der Küchenmaschine fein mahlen. In einer Schüssel Pistazien mit Lamm und Gewürzen mischen. In 4 Portionen teilen und Burger daraus formen. Auf einem heissen Grill oder einer Grillpfanne zirka 4 Minuten pro Seite braten.
Tzatziki: Joghurt, Knoblauch, Gurke, Zitronensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer mischen und vor dem Servieren eine Stunde lang kalt stellen.
Brötchen kurz grillen und Burger mit etwas Tzatziki bestreichen und servieren.
Wie erwartet: einfach, unkompliziert, FEIN. R.I.P. Tony xx
Täglich kulinarische Angebote erleben
Jeden Mittwoch und Samstag stehen auch in unseren Coop Restaurants Burger auf dem Speiseplan. Und sollte dir der Sinn nach einem anderen Menu stehen, bieten wir eine grosse Auswahl an genussvollen Speisen. Ein Besuch lohnt sich!
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Die beliebtesten Kommentare
Namenloses Elend
19.09.2018 12:49registriert Oktober 2014
Sehr geil. Ich habe vor einiger Zeit 6kg Hackfleisch für eine Burgerparty im Garten beim Dorfmetzg bestellt. Auf sein Anraten hat er noch ein wenig Schweinefleisch dazugemischt um das Fleisch auf dem Grill saftiger zu machen. Ich sag euch, das Fleisch war sooo geil. Hab nur noch etwas Salz, Pfeffer, Paprika und gehackte Zwiebeln beigemischt. In der Pfanne würde ich jedoch reines Rindsgehacktes nehmen. Seit diesem Tag gehe ich regelmässig zu dem Laden, die Qualität ist 1a, ich krieg grad wieder Hunger 😅🤤🤤