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Playoff-Spektakel im Hallenstadion. Obwohl die Fans in Oerlikon im ersten Durchgang noch keine Treffer zu sehen bekommen, kriegen sie einiges geboten. Die Emotionen kochen mehrmals über und enden nach der ersten Sirene gar in einer Massenkeilerei.
Den ersten Treffer kann der ZSC-Anhang nach Spielhälfte bejubeln. Der Youngster Marco Miranda bringt die Löwen in Führung. Danach schaffen die Zuger bemerkenswertes: Sie holen in einem einzigen Spielzug drei (!) Strafen und ermöglichen Drew Shore so, im Powerplay auf 2:0 zu erhöhen.
Zug hatte anfangs des zweiten Drittels kurz dominiert, danach konnte sich der ZSC durchsetzen und hat den Druck auch in Tore umgewandelt. pic.twitter.com/KMApj5BIGA
— Micha Hofer (@EuroCaps) March 17, 2018
Dann ist die Luft bei den Zentralschweizern draussen. Korpikoski. Pius Suter und nochmals Shore erhöhen im Schlussabschnitt auf 5:0 und sorgen so für die Entscheidung. Plötzlich steht Zug in dieser Serie mit dem Rücken zur Wand.
Der Davoser Trainer Arno Del Curto überraschte wieder mit einem Personalentscheid und liess den 19-jährigen Verteidiger Dominic Buchli in der National League debütieren. Zudem spielten erneut die jungen Stürmer Ken Jäger und Dominic Weder und Yannick Frehner. Del Curto nahm vor dem Spiel in einem TV-Interview die Schuld schon einmal prophylaktisch auf sich, falls es «mit den jungen Spielern» schief gehen sollte.
Doch es ging nicht schief. Im Gegenteil: Buchli hätte in der 12. Minute (Lattenschuss) beinahe gleich auch seinen ersten Treffer erzielt. Die junge Davoser Garde wirkte zwar manchmal noch nicht so abgeklärt, am Ende durfte Del Curto für sich beanspruchen, (wieder einmal) alles richtig gemacht zu haben.
Wie bereits im dritten Spiel bei der 3:5-Niederlage ging Davos 2:0 in Führung – durch zwei frühe Treffer in den ersten beiden Dritteln durch Dino Wieser (2.) und Samuel Walser (22.). Anders als am Donnerstag vermochte der HCD den Vorsprung zu verteidigen. Biel kam zwar im zweiten Drittel auf, zu mehr als den Anschlusstreffern durch Fabian Sutter zum 1:2 (27.) und Beat Forster zum 2:3 (35.) reichte es den Seeländern nicht.
Nach den drei klaren Niederlagen hatte nicht mehr viel für Servette gesprochen. Doch das Team von Trainer Craig Woodcroft stemmte sich vehement gegen das Ausscheiden und gewann nach neun Niederlagen wieder einmal eine Playoff-Partie – und dies völlig verdient.
Jeremy Wick erzielte die beiden Treffer. Nach nur 61 Sekunden bezwang er Leonardo Genoni mit einem «Buebetrickli», in der 49. Minute erhöhte er mit einem Shorthander. Beim zweiten Treffer profitierten die Genfer von einem katastrophalen Fehlpass von Ramon Untersander auf Stéphane Da Costa, der Wick ideal bediente.
Der zweite Matchwinner nebst Wick hiess Robert Mayer. Nach zwei fehlerhaften Partien hatte Woodcroft den Keeper am Donnerstag auf die Bank gesetzt. Nun durfte er wieder ran; er bedankte sich mit einem starken Auftritt. Erst zwei Minuten vor dem Ende musste er sich von Mark Arcobello bezwingen lassen. Das Berner Aufbäumen kam aber zu spät; Da Costa 53 Sekunden und Tim Traber 10 Sekunden vor dem Ende machten mit ihren Schüssen ins leere Tor alles klar.
Fribourg hat es in den Playoffs verlernt, zuhause zu gewinnen. Nachdem es im Jahr 2018 zuvor in der heimischen St-Léonard ungeschlagen war, verlor es nun zum zweiten Mal gegen Lugano. Der Grund ist einfach: Trotz Chancen in Hülle und Fülle schiesst Gottéron viel zu wenige Tore.
Wie es geht, zeigte Lugano. Mitten in eine Druckphase der Freiburger erzielte Jani Lajunen in der 29. Minute das 2:1, weil der ungenügende Fribourg-Goalie Barry Brust den Puck weder blockieren noch aus der Gefahrenzone bringen konnte. Im zweiten Powerplay erhöhte Luca Cunti 45 Sekunden vor dem Ende des Mitteldrittels auf 3:1.
#NationalLeagueStats
— Micha Hofer (@EuroCaps) March 17, 2018
Mit den neu verfügbaren Daten eine neue Grafik: Spielfluss
Die Anzahl Schussversuche (auf 60 Minuten hochgerechnet) der der beiden Teams über den Verlauf des Spiels.
Hier zeigt die Grafik zum Beispiel, dass im 3. Drittel fast nur Fribourg gespielt hat. pic.twitter.com/oAfIX0a3Tk
Auf der anderen Seite schlugen sich die Freiburger oft selber. Das 0:1 nach gut drei Minuten war ein Eigentor von Jonas Holös, der den Puck sehr ungelenk ins eigene Tor bugsierte, beim 1:2 sahen Brust und Andrea Glauser schlecht aus. Aus den vielen Freiburger Chancen resultierte nur der zwischenzeitliche Ausgleich durch Matthias Rossi. Zum Teil war auch Pech dabei. Rossi (10.), Glauser (14.) und PostFinance-Topskorer Michal Birner (24.) trafen lediglich Pfosten oder Latte.
ZSC Lions - Zug 5:0 (0:0, 2:0, 3:0)
11'200 Zuschauer (ausverkauft). - SR Dipietro/Wiegand, Borga/Stuber.
Tore: 35. Miranda (Prassl) 1:0. 40. (39:38) Shore (Ausschluss Roe, Lammer) 2:0. 44. Korpikoski (Pettersson, Phil Baltisberger) 3:0. 48. Suter (Ausschluss Alatalo) 4:0. 50. Shore (Pettersson) 5:0.
Strafen: je 9mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Pettersson; McIntyre.
ZSC Lions: Flüeler; Klein, Phil Baltisberger; Sutter, Geering; Guerra, Berni; Seger; Pettersson, Shore, Korpikoski; Chris Baltisberger, Schäppi, Herzog; Wick, Suter, Kenins; Künzle, Prassl, Miranda.
Zug: Stephan; Helbling, Grossmann; Diaz, Morant; Schlumpf, Alatalo; Geisser, Leeger; Martschini, Roe, Stalberg; Klingberg, McIntyre, Suri; Lammer, Diem, Senteler; Zehnder, Kast, Schnyder.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Blindenbacher, Nilsson, Sjögren und Marti (alle verletzt), Pelletier und Vey (überzählige Ausländer), Pestoni (überzählig), Zug ohne Holden (überzähliger Ausländer). - 48. Head-Schiedsrichter Wiegand Marc Wiegand schied verletzt aus (von da an nur noch Alessandro Dipietro als Head-Schiedsrichter). - 56. Stephan hält Penalty von Korpikoski
Davos - Biel 4:2 (1:0, 2:2, 1:0)
6800 Zuschauer (ausverkauft). - SR Hebeisen/Mollard, Castelli/Gnemmi.
Tore: 2. Dino Wieser (Du Bois) 1:0. 22. Walser (Sciaroni, Dino Wieser) 2:0. 27. Sutter (Schmutz, Jecker) 2:1. 29. Nygren (Ausschluss Pedretti) 3:1. 35. Forster (Sutter) 3:2. 60. (59:30) Rödin 4:2 (ins leere Tor).
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Davos, 7mal 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Rödin; Rajala.
Davos: Senn; Nygren, Barandun; Du Bois, Buchli; Heldner, Jung; Paschoud; Rödin, Corvi, Kousal; Marc Wieser, Jäger, Little; Sciaroni, Walser, Dino Wieser; Simion, Weder, Frehner; Eggenberger.
Biel: Hiller; Jecker, Forster; Maurer, Steiner; Kreis, Fey; Dufner; Pedretti, Pouliot, Rajala; Neuenschwander, Diem, Fabian Lüthi; Micflikier, Fuchs, Earl; Schmutz, Sutter, Wetzel; Tschantré.
Bemerkungen: Davos ohne Ambühl, Kessler, Lindgren, Schneeberger (alle verletzt), Aeschlimann, Descheneau, Egli, Forrer, Jörg und Kindschi (alle überzählig), Biel ohne Valentin Lüthi (verletzt), Lofquist, Hächler, Nussbaumer und Joggi (alle überzählig). NL-Debüt von Dominic Buchli (19). Simion (5.), Dufner (10.) und Frehner (45.) verletzt ausgeschieden. Lattenschüsse Buchli (12.), Dino Wieser (24.) und Little (44.). Pfostenschuss Marc Wieser (53.). Timeout Biel (57:59), Biel von 57:59 bis 59:30 ohne Torhüter.
Fribourg-Gottéron - Lugano 1:3 (1:1, 0:2, 0:0)
6500 Zuschauer (ausverkauft). - SR Eichmann/Massy, Kovacs/Obwegeser.
Tore: 4. (3:12) Lapierre (Morini) 0:1 (Eigentor Holös). 5. (4:07) Rossi (Bykow) 1:1. 29. Lajunen 1:2. 40. (39:15) Cunti (Sanguinetti, Furrer/Ausschluss Sprunger) 1:3.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Fribourg, 5mal 2 Minuten gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Birner; Lapierre.
Fribourg-Gottéron: Brust; Glauser, Stalder; Kienzle, Chavaillaz; Maret, Schilt; Holös; Sprunger, Cervenka, Birner; Rossi, Bykow, Mottet; Fritsche, Schmutz, Marchon; Neuenschwander, Meunier, Tristan Vauclair; Chiquet.
Lugano: Merzlikins; Sanguinetti, Ronchetti; Ulmer, Furrer; Wellinger, Riva; Lapierre, Lajunen, Klasen; Walker, Cunti, Hofmann; Bertaggia, Sannitz, Reuille; Fazzini, Morini, Romanenghi.
Bemerkungen: Fribourg ohne Slater, Abplanalp, Rathgeb (alle verletzt) und Rivera (krank), Lugano ohne Brunner, Bürgler, Chiesa, Julien Vauclair (alle verletzt), Etem und Johnston (überzählige Ausländer). Pfosten-/Lattenschüsse: Rossi (10.), Glauser (14.), Birner (24.). Timeout Fribourg (41.). Fribourg von 57:58 bis 59:56 ohne Goalie.
Genève-Servette - Bern 4:1 (1:0, 0:0, 3:1)
6303 Zuschauer. - SR Koch/Wehrli, Altmann/Kaderli.
Tore: 2. Wick (Vukovic) 1:0. 49. Wick (Da Costa/Ausschluss Traber!) 2:0. 58. Arcobello (Ebbett) 2:1 (ohne Torhüter). 60. (59:07) Da Costa (Richard, Wick) 3:1 (ins leere Tor). 60. (59:50) Traber (Rubin) 4:1.
Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 5mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Da Costa; Bodenmann.
Genève-Servette: Mayer; Jacquemet, Tömmernes; Vukovic, Fransson; Loeffel, Bezina; Antonietti, Petschenig; Wick, Da Costa, Keränen; Riat, Romy, Rod; Douay, Richard, Simek; Traber, Rubin, Hasani.
Bern: Genoni; Untersander, Gerber; Kamerzin, Noreau; Andersson, Krueger; Burren; Rüfenacht, Arcobello, Moser; Raymond, Haas, Scherwey; Bodenmann, Ebbett, Kämpf; Berger, Hischier, Randegger; Meyer.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Almond, Descloux, Mercier, Schweri, Spaling (alle verletzt), Forget, Küng, Heinimann, Holdener und Grossniklaus (alle überzählig), Bern ohne Blum, Dubois (beide verletzt), Aaltonen, Pyörälä, Wolf und Heim (alle überzählig). Timeout Bern (57:52). Bern von 57:49 bis 57:52, von 58:02 bis 59:07 und von 59:31 bis 59:50 ohne Torhüter.
In der Abstiegsrunde sind bereits nach drei von sechs Runden alle Entscheidungen gefallen. Die SCL Tigers und Lausanne sind vorzeitig gerettet. Ambri-Piotta hat gegen Kloten im Playout Heimvorteil.
Die Emmentaler und Lausanne retteten sich mit Heimsiegen über Ambri-Piotta (4:1) beziehungsweise Kloten (6:0) vorzeitig. Ambri könnte mit neun Punkten Rückstand auf Lausanne bestenfalls noch zu den Waadtländern aufschliessen, würde aber aufgrund der klar schlechteren Bilanz in den Direktbegegnungen den Kürzeren ziehen (3:12 Punkte).
SCL Tigers - Ambri-Piotta 4:1 (1:0, 2:0, 1:1)
5729 Zuschauer. - SR Stricker/Urban, Progin/Wüst.
Tore: 2. Huguenin (Blaser) 1:0. 24. Gustafsson (Dostoinow, Elo/Ausschluss Gautschi) 2:0. 30. Gagnon (Dostoinow, Elo/Ausschluss Kostner) 3:0. 45. Gagnon (Blaser, Elo/Ausschluss Ngoy) 4:0. 54. Emmerton (Zwerger, Plastino) 4:1.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 8mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.
PostFinance-Topskorer: Elo; D'Agostini.SCL Tigers: Ciaccio; Zryd, Seydoux; Huguenin, Blaser; Lardi, Erni; Peter, Randegger; Elo, Gagnon, Dostoinow; Berger, Johansson, Erkinjuntti; Kuonen, Gustafsson, Neukom; Gerber, Albrecht, Berger; Peter.
Ambri-Piotta: Conz; Plastino, Zgraggen; Ngoy, Gautschi; Moor, Pinana; Collenberg; Incir, Kostner, Bianchi; D'Agostini, Emmerton, Zwerger; Lhotak, Berthon, Kubalik; Monnet, Goi, Lauper.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Thuresson, Stettler, Nüssli, Punnenovs sowie Barker (alle verletzt) und Himelfarb (überzähliger Ausländer), Ambri ohne Stucki, Trisconi, Müller, Fora und Guggisberg (alle verletzt), Taffe und Karhunen (überzählige Ausländer).
Lausanne - Kloten 6:0 (1:0, 3:0, 2:0)
5274 Zuschauer. - SR Müller/Prugger, Bürgi/Küng.
Tore: 14. Jeffrey (Genazzi, Danielsson/Ausschluss Hollenstein) 1:0. 21. (20:45) Genazzi (Pesonen) 2:0. 23. Kneubühler 3:0. 30. Froidevaux (Jeffrey, Danielsson/Ausschluss Bozon) 4:0. 50. Herren (Ausschluss Froidevaux; Schlagenhauf) 5:0. 51. Danielsson (Genazzi (Ausschluss Schlagenhauf) 6:0.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Lausanne, 3mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: Jeffrey; Hollenstein.
Lausanne: Zurkirchen; Genazzi, Frick; Gernat, Gobbi; Fischer, Nodari; Eigenmann, Schelling; Ryser, Jeffrey, Danielsson; Vermin, Froidevaux, Pesonen; Herren, Miéville, Zangger; Kneubühler, Conz, Antonietti.
Kloten: Poulin (23. Boltshauser); Bieber, Kellenberger; Harlacher, Back; Ramholt, Stoop; Kparghai; Bader, Santala, Praplan; Abbott, Sallinen, Bozon; Hollenstein, Schlagenhauf, Grassi; Marchon, Trachsler, Obrist; Lemm.
Bemerkungen: Lausanne ohne Walsky, Junland, Trutmann und Stepanek (alle verletzt) sowie Frattin (überzähliger Ausländer), Kloten ohne Leone (verletzt) und Bäckman (überzähliger Ausländer). (abu/sda)