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– Der HCD wollte auf die 1:2-Niederlage von gestern Freitag reagieren, doch der ZSC war nicht der ideale Gegner dafür. Die formstarken Zürcher (4 Siege in Serie, 9 in den letzten 11 Spielen) starteten standesgemäss und gingen bereits in der 6. Minute im Powerplay durch Inti Pestoni in Führung.
– In der Folge hielt bei den Löwen aber wieder die schon oft gesehene Fahrlässigkeit Einzug. Es hätte bald 3:0 stehen können, aber gerade so gut auch 1:1, weil plötzlich auch die Davoser zu Chancen kamen. Die torlose Phase endete aber erst in der 35. Minute, als Morris Trachsler für den ZSC erhöhen konnte.
– Die Davoser zeigten viel Einsatz und wurden dafür immerhin mit einem Tor im letzten Drittel belohnt: Das Erfolgserlebnis für Nando Eggenberger blieb aber ein Ehrentreffer, denn der ZSC brachte den unter dem Strich verdienten Sieg über die Zeit.
– Die gestrige 0:7-Klatsche gegen den EV Zug schien beim EHC Kloten eine läuternde Wirkung gehabt zu haben. Gegen den SC Bern, der nach dem zehnten Meisterschaftssieg in Serie strebte, zeigten die Zürcher Unterländer ein wahnsinniges zweites Drittel. Eröffnet wurde der Reigen vom ersten NLA-Treffer des 19-jährigen Verteidigers Serge Weber (23.), gefolgt von einem Shorthander von Tommi Santala (24.).
– Die Klotener Maschinerie war nun warmgelaufen und es folgten Treffer von Denis Hollenstein (29.), Daniele Grassi (31.) und Drew Shore (34.) – alle bei numerischem Gleichstand. Nach dem 0:5 hatte SCB-Coach Kari Jalonen Erbarmen mit Goalie Leonardo Genoni (dessen Vorgänger Marco Bührer vor der Partie feierlich verabschiedet worden war) und schickte stattdessen Joël Aebi aufs Feld.
– Der Ersatz blieb aber auch nicht verschont: Denis Hollenstein mit seinen Saisontreffern 16 und 17 sowie Drew Shore erzielten drei weitere Buden für die entfesselten Klotener. Mark Arcobello sorgte aus Berner Sicht immerhin dafür, dass die schallende Klatsche nicht zu null ausfiel.
– Der EV Zug musste seine Spitzenposition in einem ruppigen Spiel gegen Genève-Servette behaupten. Obwohl EVZ-Rüpel Johan bereits nach 2:40 wegen eines Checks gegen den Kopf unter die Dusche geschickt wurde, gingen die Zuger in Front, weil sich die Genfer in Unterzahl von Davic McIntyre erwischen liessen.
– Besser machte es Servette in der letzten Minute des ersten Drittels, als Romain Loeffel im Powerplay ausglich. Danach machten sich die Gäste mit Strafen das Leben ungemein schwer. Die Folge: Zug zog mit zwei Powerplay-Treffern durch Josh Holden (27.) und Lino Martschini (37.) wieder davon.
– Servette konnte nicht mehr reagieren und musste Holden (49.) und McIntyre (55.) gar noch je einen zweiten Treffer zugestehen. Die Zuger wurden also ihrer Favoritenrolle gerecht und liegen neu punktgleich mit dem ZSC an der Tabellenspitze. Die Genfer bleiben dafür am Strich kleben.
– Das Duell des Zweit- gegen den Drittletzten der NLA wies wenig erstaunlich «Not-gegen-Elend-Charakter» auf. Entwickelte sich aber trotz spürbarer Verunsicherung zu einem spannenden Schlagabtausch. Die Langnauer gingen nach etwas mehr als 10 Minuten durch Ville Koistinen in Führung, doch Gottéron konnte das Geschehen dank Andrej Bykow (14.) und Yannick Rathgeb in doppelter Überzahl bereits vor der ersten Pause drehen.
– Dann aber waren wieder die Tigers an der Reihe. Jewgeni Schirjajew konnte nach einer halben Stunde ausgleichen und kurz vor der zweiten Sirene profitierte Rob Schremp davon, dass Rathgeb in Unterzahl die Übersicht verlor und quasi den Assist zum 3:2 des Amerikaners gab.
– Fribourg zeigte aber viel Moral und konnte das Spiel abermals drehen. Hauptverantwortlich dafür das Trio Greg Mauldin, Roman Cervenka und Rathgeb, die mit einem Doppelschlag (2x Mauldin) zehn Minuten vor Schluss den Sieg sicherstellten. Mattias Ritola war dann noch für das i-Pünktchen in Form des 5:3 verantwortlich.
Bern - Kloten 1:8 (0:0, 0:5, 1:3)
16'289 Zuschauer. - SR Koch/Massy, Kaderli/Obwegeser.
Tore: 23. Serge Weber (Shore, Sheppard) 0:1. 24. Santala (Hollenstein, Sanguinetti/Ausschluss Bircher!) 0:2. 29. Santala 0:3 (Eigentor Blum). 31. Grassi (Sheppard, Schlagenhauf) 0:4. 34. Shore (Bircher) 0:5. 41. (40:20) Hollenstein (Santala, Praplan) 0:6. 44. Arcobello (Scherwey) 1:6. 46. Hollenstein (Sanguinetti) 1:7. 57. Shore (Sheppard/Ausschluss Scherwey) 1:8.
Strafen: 1mal 2 plus 5 Minuten (Scherwey) plus Spieldauer (Scherwey) gegen Bern, 4mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: Arcobello; Hollenstein.
Bern: Genoni (34. Aebi); Untersander, Blum; Kamerzin, Beat Gerber; Krueger, Kreis; Tim Dubois; Ruefenacht, Arcobello, Simon Moser; Lasch, Ebbett, Bodenmann; Alain Berger, Martin Plüss, Scherwey; Luca Hischier, Macenauer, Reichert; Gian-Andrea Randegger.
Kloten: Martin Gerber; Sanguinetti, Serge Weber; Back, Frick; Stoop, Harlacher; Bircher; Praplan, Santala, Hollenstein; Sheppard, Shore, Grassi; Romano Lemm, Schlagenhauf, Kellenberger; Leone, Homberger, Obrist.
Bemerkungen: Bern ohne Jobin und Noreau, Kloten ohne Bieber, Tim Ramholt und von Gunten (alle verletzt). Grassi verletzt ausgeschieden (54.). - Pfostenschuss Bodenmann (43.). (sda)
Davos - ZSC Lions 1:2 (0:1, 0:1, 1:0)
5296 Zuschauer. - SR Kurmann/Fischer, Abegglen/Küng.
Tore: 6. Pestoni (Nilsson, Geering/Ausschluss Dino Wieser) 0:1. 35. Trachsler (Chris Baltisberger, Bärtschi) 0:2. 46. Eggenberger (Lindgren, Marc Wieser) 1:2.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Davos, 2mal 2 Minuten gegen den ZSC.
PostFinance-Topskorer: Lindgren; Wick.
Davos: Van Pottelberghe; Jung, Forster; Du Bois, Kindschi; Schneeberger, Paschoud; Rampazzo; Ambühl, Kousal, Ruutu; Marc Wieser, Lindgren,Eggenberger; Simion, Corvi, Dino Wieser; Kessler, Walser, Egli.
ZSC Lions: Flüeler; Blindenbacher, Siegenthaler; Rundblad, Geering; Guerra, Seger; Marti; Wick, Sjögren, Thoresen; Nilsson, Cunti, Suter; Pestoni, Schäppi, Kenins; Herzog, Trachsler, Chris Baltisberger; Bärtschi.
Bemerkungen: Davos ohne Sciaroni (krank), Axelsson, Jörg, Heldner und Rahimi, ZSC ohne Shannon (alle verletzt). Pfostenschuss Thoresen (21.). (sda)
Zug - Genève-Servette 5:1 (1:1, 2:0, 2:0)
6262 Zuschauer. - SR Eichmann/Piechaczek, Progin/Wüst.
Tore: 6. McIntyre (Holden/Ausschluss Morant!) 1:0. 20. (19:06) Spaling (Loeffel, Romy/Ausschluss Erni) 1:1. 27. Holden (McIntyre/Ausschluss Riat) 2:1. 37. Martschini (Holden, Immonen/Ausschluss Loeffel) 3:1. 49. Holden(Martschini) 4:1. 55. McIntyre (Schnyder/Ausschluss Holden!) 5:1.
Strafen: 8mal 2 plus 5 (Morant) Minuten plus Spieldauer (Morant) gegen Zug, 10mal 2 Minuten gegen Servette.
PostFinance-Topskorer: Martschini; Spaling.
Zug: Stephan; Diaz, Morant; Helbling, Grossmann; Erni, Schlumpf; Lüthi, Fohrler; Martschini, Holden, Schnyder; Klingberg, Immonen, Senteler; Zangger, McIntyre, Lammer; Peter, Marchon, Haberstich.
Genève-Servette: Mayer (54. Bays); Loeffel, Kast; Mercier, Vukovic; Jacquemet, Fransson; Petschenig; Traber, Romy, Gerbe; Simek, Almond, Spaling; Wick, Slater, Rod; Riat, Rubin, Impose; Schweri.
Bemerkungen: Zug ohne Alatalo, Diem und Suri, Servette ohne Détraz, Antonietti, Douay (alle verletzt) und Ehrhardt (überzähliger Ausländer). Lattenschuss Zangger (36.). (sda)
Fribourg-Gottéron - SCL Tigers 5:3 (2:1, 0:2, 3:0)
5961 Zuschauer. - SR Prugger/Wehrli, Borga/Fluri.
Tore: 11. Koistinen (Shinnimin) 0:1. 14. Bykow 1:1. 19. Rathgeb (Cervenka, Birner/Ausschlüsse Weisskopf, Seydoux) 2:1. 30. Schirjajew (Shinnimin) 2:2. 40. (39:26) Schremp (Ausschluss Ritola) 2:3. 51. Mauldin (Cervenka, Rathgeb) 3:3. 53. Mauldin (Cervenka, Rathgeb) 4:3. 55. Ritola (Bykow, Mauldin) 5:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Fribourg, 3mal 2 Minuten gegen den SCL.
PostFinance-Topskorer: Sprunger; Schremp.
Fribourg-Gottéron: Conz; Rathgeb, Leeger; Schilt, Stalder; Maret, Abplanalp; Chavaillaz; Mauldin, Cervenka, Birner; Sprunger, Bykow, Mottet; Neuenschwander, Ritola, Neukom; Schmutz, Gustafsson, Chiquet; Marchon.
SCL Tigers: Ciaccio; Seydoux, Koistinen; Zryd, Randegger; Weisskopf, Currit; Elo, Schremp, Nils Berger; Lindemann, Albrecht, Nüssli; Kuonen, Shinnimin, Schirjajew; Roland Gerber, Adrian Gerber, Moggi; Wyss.
Bemerkungen: Fribourg ohne Fritsche, Kienzle (beide verletzt), Rivera (krank) und Picard (überzähliger Ausländer), SCL ohne Haas, Stettler, Müller, Pascal Berger (alle verletzt) und DiDomenico (überzähliger Ausländer). Pfostenschuss Schilt (24.). (sda)