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Eishockey

National League A: Kloten mit Klatsche gegen den SC Bern!

National League A, 24. Runde
Bern – Kloten 1:8 (0:0,0:5,1:3)
Davos – ZSC Lions 1:2 (0:1,0:1,1:0)
Fribourg – Langnau 5:3 (2:1,0:2,3:0)
Zug – Servette 5:1 (1:1,2:0,2:0)
Berns Torhueter Leonardo Genoni nach dem Tor zum 0-5 durch Klotens Klotens Drew Shore im Eishockey Meisterschaftsspiel der National League A zwischen dem SC Bern und dem EHC Kloten, am Samstag, 19. No ...
Leonardo Genoni (hinten) konnte einem leid tun: Die Klotener ballerten ihm die Bude voll.Bild: KEYSTONE

8:1! Kloten stoppt die SCB-Serie mit einer Gala – EVZ und ZSC neu top

Die Siegesserie der SC Bern ist im zehnten Spiel jäh gestoppt worden: Der EHC Kloten händigt dem Meister gleich eine 8:1-Klatsche aus. Zug und die ZSC Lions bleiben vom Spitzentrio dagegen siegreich.
19.11.2016, 22:2320.11.2016, 16:04
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Davos – ZSC Lions 1:2

Hier geht's zum Liveticker der Partie!

– Der HCD wollte auf die 1:2-Niederlage von gestern Freitag reagieren, doch der ZSC war nicht der ideale Gegner dafür. Die formstarken Zürcher (4 Siege in Serie, 9 in den letzten 11 Spielen) starteten standesgemäss und gingen bereits in der 6. Minute im Powerplay durch Inti Pestoni in Führung.

– In der Folge hielt bei den Löwen aber wieder die schon oft gesehene Fahrlässigkeit Einzug. Es hätte bald 3:0 stehen können, aber gerade so gut auch 1:1, weil plötzlich auch die Davoser zu Chancen kamen. Die torlose Phase endete aber erst in der 35. Minute, als Morris Trachsler für den ZSC erhöhen konnte. 

– Die Davoser zeigten viel Einsatz und wurden dafür immerhin mit einem Tor im letzten Drittel belohnt: Das Erfolgserlebnis für Nando Eggenberger blieb aber ein Ehrentreffer, denn der ZSC brachte den unter dem Strich verdienten Sieg über die Zeit.

Tuomo Ruutu von Davos, rechts, checkt Severin Blindenbacher von Zuerich, beim Eishockey-Qualifikationsspiel der National League A zwischen dem HC Davos und den ZSC Lions, am Samstag, 19. November 2016 ...
Davos (Tuomo Ruutu, r.) brachte den ZSC (Severin Blindenbacher) in Bedrängnis – mehr nicht.Bild: KEYSTONE

Bern – Kloten 1:8

– Die gestrige 0:7-Klatsche gegen den EV Zug schien beim EHC Kloten eine läuternde Wirkung gehabt zu haben. Gegen den SC Bern, der nach dem zehnten Meisterschaftssieg in Serie strebte, zeigten die Zürcher Unterländer ein wahnsinniges zweites Drittel. Eröffnet wurde der Reigen vom ersten NLA-Treffer des 19-jährigen Verteidigers Serge Weber (23.), gefolgt von einem Shorthander von Tommi Santala (24.). 

– Die Klotener Maschinerie war nun warmgelaufen und es folgten Treffer von Denis Hollenstein (29.), Daniele Grassi (31.) und Drew Shore (34.) – alle bei numerischem Gleichstand. Nach dem 0:5 hatte SCB-Coach Kari Jalonen Erbarmen mit Goalie Leonardo Genoni (dessen Vorgänger Marco Bührer vor der Partie feierlich verabschiedet worden war) und schickte stattdessen Joël Aebi aufs Feld.

– Der Ersatz blieb aber auch nicht verschont: Denis Hollenstein mit seinen Saisontreffern 16 und 17 sowie Drew Shore erzielten drei weitere Buden für die entfesselten Klotener. Mark Arcobello sorgte aus Berner Sicht immerhin dafür, dass die schallende Klatsche nicht zu null ausfiel.

Klotens Topscorer Denis Hollenstein, vorne links, jubelt nach seinem Tor zum 0-3 gegen Berns Torhueter Leonardo Genoni, Mitte, im Eishockey Meisterschaftsspiel der National League A zwischen dem SC Be ...
Klotens Topskorer Denis Hollenstein (l.) jubelt nach dem Shorthander von Tommi Santala (nicht im Bild).Bild: KEYSTONE

Zug – Servette 5:1

– Der EV Zug musste seine Spitzenposition in einem ruppigen Spiel gegen Genève-Servette behaupten. Obwohl EVZ-Rüpel Johan bereits nach 2:40 wegen eines Checks gegen den Kopf unter die Dusche geschickt wurde, gingen die Zuger in Front, weil sich die Genfer in Unterzahl von Davic McIntyre erwischen liessen.

– Besser machte es Servette in der letzten Minute des ersten Drittels, als Romain Loeffel im Powerplay ausglich. Danach machten sich die Gäste mit Strafen das Leben ungemein schwer. Die Folge: Zug zog mit zwei Powerplay-Treffern durch Josh Holden (27.) und Lino Martschini (37.) wieder davon.

– Servette konnte nicht mehr reagieren und musste Holden (49.) und McIntyre (55.) gar noch je einen zweiten Treffer zugestehen. Die Zuger wurden also ihrer Favoritenrolle gerecht und liegen neu punktgleich mit dem ZSC an der Tabellenspitze. Die Genfer bleiben dafür am Strich kleben.

Zugs Josh Holden, Jarkko Immonen und David McIntyre, von links, jubeln waehrend dem Eishockey-Meisterschaftsspiel der National League A zwischen dem EV Zug und dem Geneve-Servette HC, am Samstag, 19.  ...
Produktives Trio: Josh Holden, Jarkko Immonen und David McIntyre (v.l.).Bild: KEYSTONE

Fribourg – Langnau 5:3

– Das Duell des Zweit- gegen den Drittletzten der NLA wies wenig erstaunlich «Not-gegen-Elend-Charakter» auf. Entwickelte sich aber trotz spürbarer Verunsicherung zu einem spannenden Schlagabtausch. Die Langnauer gingen nach etwas mehr als 10 Minuten durch Ville Koistinen in Führung, doch Gottéron konnte das Geschehen dank Andrej Bykow (14.) und Yannick Rathgeb in doppelter Überzahl bereits vor der ersten Pause drehen.

– Dann aber waren wieder die Tigers an der Reihe. Jewgeni Schirjajew konnte nach einer halben Stunde ausgleichen und kurz vor der zweiten Sirene profitierte Rob Schremp davon, dass Rathgeb in Unterzahl die Übersicht verlor und quasi den Assist zum 3:2 des Amerikaners gab.

– Fribourg zeigte aber viel Moral und konnte das Spiel abermals drehen. Hauptverantwortlich dafür das Trio Greg Mauldin, Roman Cervenka und Rathgeb, die mit einem Doppelschlag (2x Mauldin) zehn Minuten vor Schluss den Sieg sicherstellten. Mattias Ritola war dann noch für das i-Pünktchen in Form des 5:3 verantwortlich.

Le defenseur de Langnau Miro Zryd, gauche, lutte pour le puck avec l'attaquant fribourgeois Mattias Ritola, droite, lors du match du championnat suisse de hockey sur glace de National League A en ...
Mattias Ritola erzielte das letzte Tor der Partie.Bild: KEYSTONE
National League

Die Tabelle

Bild
bild: srf

Die Telegramme

Bern - Kloten 1:8 (0:0, 0:5, 1:3)
16'289 Zuschauer. - SR Koch/Massy, Kaderli/Obwegeser.
Tore: 23. Serge Weber (Shore, Sheppard) 0:1. 24. Santala (Hollenstein, Sanguinetti/Ausschluss Bircher!) 0:2. 29. Santala 0:3 (Eigentor Blum). 31. Grassi (Sheppard, Schlagenhauf) 0:4. 34. Shore (Bircher) 0:5. 41. (40:20) Hollenstein (Santala, Praplan) 0:6. 44. Arcobello (Scherwey) 1:6. 46. Hollenstein (Sanguinetti) 1:7. 57. Shore (Sheppard/Ausschluss Scherwey) 1:8.
Strafen: 1mal 2 plus 5 Minuten (Scherwey) plus Spieldauer (Scherwey) gegen Bern, 4mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: Arcobello; Hollenstein.
Bern: Genoni (34. Aebi); Untersander, Blum; Kamerzin, Beat Gerber; Krueger, Kreis; Tim Dubois; Ruefenacht, Arcobello, Simon Moser; Lasch, Ebbett, Bodenmann; Alain Berger, Martin Plüss, Scherwey; Luca Hischier, Macenauer, Reichert; Gian-Andrea Randegger.
Kloten: Martin Gerber; Sanguinetti, Serge Weber; Back, Frick; Stoop, Harlacher; Bircher; Praplan, Santala, Hollenstein; Sheppard, Shore, Grassi; Romano Lemm, Schlagenhauf, Kellenberger; Leone, Homberger, Obrist.
Bemerkungen: Bern ohne Jobin und Noreau, Kloten ohne Bieber, Tim Ramholt und von Gunten (alle verletzt). Grassi verletzt ausgeschieden (54.). - Pfostenschuss Bodenmann (43.). (sda)

Davos - ZSC Lions 1:2 (0:1, 0:1, 1:0)
5296 Zuschauer. - SR Kurmann/Fischer, Abegglen/Küng.
Tore: 6. Pestoni (Nilsson, Geering/Ausschluss Dino Wieser) 0:1. 35. Trachsler (Chris Baltisberger, Bärtschi) 0:2. 46. Eggenberger (Lindgren, Marc Wieser) 1:2.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Davos, 2mal 2 Minuten gegen den ZSC.
PostFinance-Topskorer: Lindgren; Wick.
Davos: Van Pottelberghe; Jung, Forster; Du Bois, Kindschi; Schneeberger, Paschoud; Rampazzo; Ambühl, Kousal, Ruutu; Marc Wieser, Lindgren,Eggenberger; Simion, Corvi, Dino Wieser; Kessler, Walser, Egli.
ZSC Lions: Flüeler; Blindenbacher, Siegenthaler; Rundblad, Geering; Guerra, Seger; Marti; Wick, Sjögren, Thoresen; Nilsson, Cunti, Suter; Pestoni, Schäppi, Kenins; Herzog, Trachsler, Chris Baltisberger; Bärtschi.
Bemerkungen: Davos ohne Sciaroni (krank), Axelsson, Jörg, Heldner und Rahimi, ZSC ohne Shannon (alle verletzt). Pfostenschuss Thoresen (21.). (sda)

Zug - Genève-Servette 5:1 (1:1, 2:0, 2:0)
6262 Zuschauer. - SR Eichmann/Piechaczek, Progin/Wüst.
Tore: 6. McIntyre (Holden/Ausschluss Morant!) 1:0. 20. (19:06) Spaling (Loeffel, Romy/Ausschluss Erni) 1:1. 27. Holden (McIntyre/Ausschluss Riat) 2:1. 37. Martschini (Holden, Immonen/Ausschluss Loeffel) 3:1. 49. Holden(Martschini) 4:1. 55. McIntyre (Schnyder/Ausschluss Holden!) 5:1.
Strafen: 8mal 2 plus 5 (Morant) Minuten plus Spieldauer (Morant) gegen Zug, 10mal 2 Minuten gegen Servette.
PostFinance-Topskorer: Martschini; Spaling.
Zug: Stephan; Diaz, Morant; Helbling, Grossmann; Erni, Schlumpf; Lüthi, Fohrler; Martschini, Holden, Schnyder; Klingberg, Immonen, Senteler; Zangger, McIntyre, Lammer; Peter, Marchon, Haberstich.
Genève-Servette: Mayer (54. Bays); Loeffel, Kast; Mercier, Vukovic; Jacquemet, Fransson; Petschenig; Traber, Romy, Gerbe; Simek, Almond, Spaling; Wick, Slater, Rod; Riat, Rubin, Impose; Schweri.
Bemerkungen: Zug ohne Alatalo, Diem und Suri, Servette ohne Détraz, Antonietti, Douay (alle verletzt) und Ehrhardt (überzähliger Ausländer). Lattenschuss Zangger (36.). (sda)

Fribourg-Gottéron - SCL Tigers 5:3 (2:1, 0:2, 3:0)
5961 Zuschauer. - SR Prugger/Wehrli, Borga/Fluri.
Tore: 11. Koistinen (Shinnimin) 0:1. 14. Bykow 1:1. 19. Rathgeb (Cervenka, Birner/Ausschlüsse Weisskopf, Seydoux) 2:1. 30. Schirjajew (Shinnimin) 2:2. 40. (39:26) Schremp (Ausschluss Ritola) 2:3. 51. Mauldin (Cervenka, Rathgeb) 3:3. 53. Mauldin (Cervenka, Rathgeb) 4:3. 55. Ritola (Bykow, Mauldin) 5:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Fribourg, 3mal 2 Minuten gegen den SCL.
PostFinance-Topskorer: Sprunger; Schremp.
Fribourg-Gottéron: Conz; Rathgeb, Leeger; Schilt, Stalder; Maret, Abplanalp; Chavaillaz; Mauldin, Cervenka, Birner; Sprunger, Bykow, Mottet; Neuenschwander, Ritola, Neukom; Schmutz, Gustafsson, Chiquet; Marchon.
SCL Tigers: Ciaccio; Seydoux, Koistinen; Zryd, Randegger; Weisskopf, Currit; Elo, Schremp, Nils Berger; Lindemann, Albrecht, Nüssli; Kuonen, Shinnimin, Schirjajew; Roland Gerber, Adrian Gerber, Moggi; Wyss.
Bemerkungen: Fribourg ohne Fritsche, Kienzle (beide verletzt), Rivera (krank) und Picard (überzähliger Ausländer), SCL ohne Haas, Stettler, Müller, Pascal Berger (alle verletzt) und DiDomenico (überzähliger Ausländer). Pfostenschuss Schilt (24.). (sda)

Alle Schweizer Eishockey-Meister seit Einführung der Play-offs 1985/86

1 / 41
Alle Schweizer Eishockey-Meister seit Einführung der Playoffs 1985/86
2024: ZSC Lions, Finalserie: 4:3 gegen den Lausanne HC.
quelle: keystone / urs flueeler
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10 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Martinov
19.11.2016 23:04registriert April 2016
Tikkanen, hallo 😎
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Schreiberling
19.11.2016 22:28registriert Februar 2014
Wo ist Tikkanen wenn man ihn braucht? 😌
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goschi
19.11.2016 22:31registriert Januar 2014
da lässt sich nur sagen:
WTF SCB????
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Angstgegner Schweden für die Hockey-Nati wieder mal eine Nummer zu gross
Für das Schweizer Nationalteam setzt es im ersten Spiel des Heimturniers in Freiburg eine grosse Enttäuschung ab. Es unterliegt Schweden 1:4.

«Die Mannschaft hat das Potenzial, alle drei Partien zu gewinnen», sagte Nationaltrainer Patrick Fischer im Vorfeld des Turniers. Nachdem die ersten acht Partien vor heimischem Publikum im Rahmen der Euro Hockey Tour allesamt verloren gegangen waren, sollte nun endlich der erste Heimsieg her.

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