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Wir Zürcher sind arrogant, hochnäsig und haben einen «grusigen» Dialekt. Um nicht Opfer solcher Stereotypen zu werden, muss die Elite der Schweiz manchmal untertauchen. Wir zeigen dir, wie es geht.
02.04.2018, 15:1303.04.2018, 05:57
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Die Begrüssung
Das allseits beliebte «Grüezi» ist ein Spiel mit dem Feuer. Auch wenn du mit dieser Floskel nicht zwingend aus Zürich stammen musst, ist es doch besser, sich den Gepflogenheiten der lokalen Bevölkerung anzupassen.
Hier eine kleine Hilfestellung:
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Ansonsten gilt: Wenig reden. Gerade in ländlichen Gegenden geht man schnell als einheimisch durch, wenn man einfach freundlich brummelt und nickt.
Reise nicht mit dem Auto an
Das Kennzeichen enttarnt dich als Gefahr für die Verkehrssicherheit. Den Bernern fährst du zu schnell, den Bündnern zu vorsichtig und den Tessinern zu langsam. Aargauer könnten sogar versuchen, dich zu rammen.
Sicherer ist es unerkannt im ÖV oder mit dem Velo anzureisen.
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In solchen Situationen bleibt nur die Flucht.
Die Bahnhofs-Falle
Bereits die Ankunft im gewünschten Kanton bringt einige Herausforderungen mit sich. Verabschiede dich von den Prinzipien, die dir in die Wiege gelegt wurden.
Auf der Rolltreppe diszipliniert rechts zu stehen ist verpönt und kann dich als Zürcher outen. Am Bahnhof lassen dich die Leute sogar aussteigen und man muss sich nicht um Sitzplätze prügeln (Ausnahme sind Züge nach Zürich). Du solltest die Ellenbogen also am Körper behalten.
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Lache nicht über Ortsnamen
Bitsch, Schanfigg, Rotzloch, Zwingen, Kiesen. Die Schweiz ist gespickt mit lustigen Ortsnamen. Die Leute, die da wohnen, sind aber schon so abgestumpft, dass sie den Ortsnamen gar nicht mehr als lustig wahrnehmen. Als Zürcher würdest du ja auch nicht über «Bubikon» oder «Sack» lachen. Hihi, Sack.
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Gib niemals zu, aus der Stadt zu kommen
Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Falls dich jemand als Zürcher enttarnen sollte, versichere sofort, dass du aus dem Kanton Zürich und nicht aus der Stadt kommst. Die Städter fändest du ja auch ein bisschen arrogant.
Das sollte die Gemüter etwas beruhigen.
Bestellen im Restaurant
Dinge, die du nicht zur Bedienung sagen solltest, um als Zürcher unerkannt zu bleiben:
- «Wow, ist das günstig hier!»
- «Werd ich jetzt gelyncht, wenn ich die Bratwurst mit Senf bestelle? Haha.»
- «Entschuldigung, bekommt man hier um Mitternacht noch was zu essen?»
- «Was meinen Sie mit: ‹Wir haben keinen Falernum›? Können Sie nicht einmal einen einfachen ‹Royal Bermuda Yacht Club Cocktail› mixen?!»
Der Trick heisst: Selbstbeherrschung.
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Höflichkeitslügen
Manchmal muss man sein Ego in der Restschweiz etwas zurückstellen. Sätze, die du als Zürcher vermeiden solltest:
- «Deutschschweizer Karten sind die einzig wahren Karten zum Jassen.»
- «Das schönste an Basel ist der Zug nach Zürich.»
- «Haha, säg nomal Eodbeotöotli!!! Das tönt so luschtig!!!»
- «Entschuldigung, kannst du das nochmals auf Deutsch wiederholen?»
- «Bern ist ja eigentlich nicht wirklich die Hauptstadt ...»
- «Klar schnupf ich, aber wieso ist euer Pulver braun?»
Und die grösste Lüge von allen ...
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Das Verkehrschaos in Zürich 1932
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Die Schützenwiese, das einzige echte Fussballstadion im Kanton Zürich
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Die Schützenwiese, das einzige echte Fussballstadion im Kanton Zürich
Fussball? «Alles nur noch Kommerz!», wird gerne gemotzt. Alles? Nicht ganz. Ein Streifzug durch die menschenleere Winterthurer Schützenwiese.
quelle: watson / ralf meile
Hier gibt es noch viel mehr Spass!
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