Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!
- watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
- Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
- Blick: 3 von 5 Sternchen
- 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen
Du willst nur das Beste? Voilà:
Seit es am Freitagabend in Paris zu den dramatischen Anschlägen gekommen ist, gibt es auf Social Media so gut wie kein anderes Thema mehr: Die Timelines sind voll von Solidaritätsbekundungen, Wut, Verzweiflung und Trauer. Dass viele Menschen versuchen, die tragischen Ereignisse mit Musik zu verarbeiten, zeigen die folgenden fünf Beispiele.
Gleich am Samstag – also einen Tag nach den Anschlägen – wurde dieses Video auf Facebook hochgeladen. Es zeigt einen jungen Mann, der sein Klavier direkt vor dem Konzerthaus Bataclan aufgestellt und dort das Lied «Imagine» von John Lennon gespielt hat. Knapp eine Million Mal wurde das Video inzwischen aufgerufen, mehr als 12'000 Personen haben es geteilt.
"Imagine" at Paris' BataclanAs hundreds of mourners gathered outside Paris' #Bataclan, where a terrorist attack at an Eagles Of Death Metal concert left 118 people dead, a musician set up a piano outside the venue and performed John Lennon's "Imagine".
Posted by Consequence of Sound on Samstag, 14. November 2015
Auch der deutsche Singer und Songwriter Alex Diehl entschied sich am Samstag dazu, seine Emotionen auf musikalische Art und Weise auszudrücken. Auf seinem Facebook-Profil schreibt er: Ich habe «ein kleines Lied» geschrieben. Dieses wurde inzwischen knapp drei Millionen Mal aufgerufen und rund 80'000 Mal geteilt.
ein kleines Lied - Alex Diehlich habe "ein kleines Lied " geschrieben... nach dem ich gestern das Fußballspiel im TV gesehen habe... mir blieb der Atem weg, als ich den Knall hörte... Ich glaube dass so ziemlich jeder unter der Haut spürte, dass das kein Böller oder ein kleiner Scherz war. Als der Kommentator dann von 18 Toten, gegen Ende des Spiels berichtete, stockte mir der Atem ein weiteres mal und ich ahnte leider genau das, was eine Stunde später jedem klar war. Gründe mag es wirtschaftlich, menschlich & politisch viele geben, die zurzeit aus dem Ruder laufen, oder besser gesagt, die zurzeit die Ernte tragen, was schon vor langer Zeit gesät wurde. Um nicht ewig auszuholen, kann ich nur eines tun... ich werde nicht nichts sagen... sondern ich versuche in einem kleinen Lied ein wenig darauf Aufmerksam zu machen, dass es viele gibt, die sich eben nicht einschüchtern lassen, die dagegenhalten, mit Anstand, friedlich... bereit sind es zu versuchen, es schaffen zu wollen... die keinen Teufel suchen, sondern Hoffnung machen... dass geschürte ANGST, HASS & HETZE das Fundament all dieser Probleme ist, sollte uns allen klar sein... und nach wochenlangen Diskussionen mit Menschen, die so festgefahren sind in ihrer Wut & ihren Zorn über die Umstände und die Menschen, die sie damit in Verbindung bringen ( Flüchtlinge, Politiker usw... ) habe ich mich nun in ein paar Zeilen ausgelassen & hoffe es findet Anklang und wird weitergetragen. EIN FRIEDVOLLES MITEINANDER & TROTZ ALLEM UNFASSBAR SCHLIMMEN... TOLERANZ, LIEBE & ANSTAND. IN GEDANKEN BEI DEN OPFERN UND DEREN HINTERBLIEBENEN IN PARIS UND DEM REST DER WELT. Alex*
Posted by Alex Diehl on Samstag, 14. November 2015
Die Band Pur hat zwar kein neues Lied komponiert, dafür aber einen ihrer ganz alten Hits ausgegraben: «Brüder» stammt aus dem Jahr 1990, ist vom Text her aber wie für die heutigen Tage gemacht. Zu dem geposteten Video schreibt die Band:
«‹Stell Dir vor, dass Brüder endlich Brüder sind. Nie mehr vergossenes Blut, kein Herz mehr blind. Stell Dir vor, ne faire Chance für jedes Kind. Spürst Du, dass wir damit nicht alleine sind.› Mit absolutem Schock und grosser Trauer haben uns die Nachrichten zu den Ereignissen des vergangen Freitags erreicht. In Gedanken sind wir bei den Menschen in Paris.#prayforparis»
"Stell Dir vor, daß Brüder endlich Brüder sind.Nie mehr vergossenes Blut,kein Herz mehr blind.Stell Dir vor,´ne faire Chance für jedes KindSpürst Du, daß´wir damit nicht alleine sind"Mit absolutem Schock und großer Trauer haben uns die Nachrichten zu den Ereignissen des vergangen Freitags erreicht. In Gedanken sind wir bei den Menschen in Paris.#prayforparis
Posted by PUR on Sonntag, 15. November 2015
Der Beitrag von Kollegah zeigt, dass Menschen mit den unterschiedlichsten Geschmäckern ihre Trauer mit Musik verarbeiten. Zwar ist es nicht der Rapper selbst, der das Lied «NWO», welches aus dem Jahr 2013 stammt, anlässlich der Anschläge erneut auf Facebook postet – trotzdem ist es sehr erfolgreich. Mehr als 14'000 Leute haben den Beitrag der Facebook-Seite Raptastisch geteilt.
KOLLEGAH mit passendem Part zur Situation in Paris. NWOMehr auf Raptastisch
Posted by Raptastisch on Sonntag, 15. November 2015
Und auch die Queen of Pop traf mit ihrer «Like a Prayer»-Widmung bei einem Konzert in Stockholm einen Nerv. Während ihrer zehnminütigen Rede konnte Madonna ihre Emotionen kaum verstecken – und auch während der anschliessenden Perfomance flossen weitere Tränen.