Mindestens 500 bewaffnete Kämpfer sind nach Angaben von Aktivisten am Mittwoch über die türkische Grenze in Syrien eingedrungen, um den Fall der Stadt Asas in der Provinz Aleppo zu verhindern.
Von der Überquerung berichtete die Organisation «Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte», deren Angaben von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen sind, am Mittwoch. Demnach passierten die Kämpfer, den Angaben zufolge sowohl Rebellen als auch Islamisten, «unter Aufsicht der türkischen Behörden» den Grenzübergang Bab al-Salam.
Bereits am Sonntag hatten laut der Organisation knapp 350 Kämpfer mit schwerem und leichtem Gerät zur Verstärkung die türkisch-syrische Grenze passiert. Die der syrischen Opposition nahestehende Organisation mit Sitz in Grossbritannien bezieht ihre Informationen von einem Netzwerk vor Ort.
Die Beobachtungsstelle teilte weiter mit, dass Israel Stellungen der syrischen Armee nahe der Hauptstadt Damaskus angegriffen haben soll. Die Angriffe seien am Mittwochabend im Süden der syrischen Hauptstadt erfolgt.
Die israelische Luftwaffe hat laut früheren Medienberichten schon mehrfach Angriffe auf Ziele im Grenzgebiet Syriens und des Libanon geflogen, um die Lieferung von hochentwickelten Waffen an die schiitische Hisbollah-Miliz zu unterbinden. Die radikalislamische Miliz steht dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad nahe. Israel nimmt zu den Berichten über Angriffe in der Regel keine Stellung. (wst/sda/afp)