Bangkoks Gouverneur, Wanlop Suwandee, verbannt Strassenhändler von der Haupstrasse. Er will Thailand ein «sauberes Image» verpassen. Bild: Stev Bonhage/EPA/KEYSTONE
Kein Schlemmen und Shoppen mehr – Bangkoks Regierung verbannt Strassenhändler
Die Stadtverwaltung von Bangkok geht gegen die zahlreichen Strassenhändler vor – zum Missfallen derselben und vieler Touristen.
Der Chefberater des Gouverneurs von Bangkok, Wanlop Suwandee, sagte der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag: «Alle Arten von Ständen – für Kleidung, gefälschte Markenware oder Nahrungsmittel – werden von den Hauptstrassen verbannt.» Damit reagiere die Verwaltung auf Beschwerden wegen Ordnungsverstössen und mangelnder Hygiene.
Auch Kleider und gefälschte Markenware sollen von der Hauptstrasse Bangkoks verschwinden. Bild: DIEGO AZUBEL/EPA/KEYSTONE
Gerade die kleinen Essstände erfreuen sich grosser Beliebtheit: Eine Schale Nudeln mit Huhn kostet gerade mal 35 Baht (gut einen Franken), und ein Schweinespiess ist schon für 10 Baht zu haben. «Alle Strassenhändler zu verbannen ist so, wie sich unserer Kultur an sich zu entledigen», sagte die für ein Bangkoker Tourismusbüro tätige Chiwan Suwannapak.
Doch die Verwaltung bleibt hart. Fast zwei Drittel der 30'000 Strassenhändler wurden ihren Angaben zufolge bereits «entfernt oder umquartiert», weil sie den Verkehr oder Fussgänger behinderten. Die Kampagne «Bürgersteige zurück an die Passanten» reiht sich ein in die nach dem Militärputsch vom Mai 2014 verfolgte Politik, Thailand ein «sauberes Image» zu verschaffen. (sda/afp)
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Die beliebtesten Kommentare
Jason84
19.04.2017 05:24registriert März 2016
So ein bullshit! Bin gerade selber in BKK und nicht zum ersten Mal. Die Strassenküchen gehören zur Kultur und sind wichtig für die einheimische Bevölkerung!
Bin gerade selbst in Bangkok. Ich finde die Situationen mit den Hunden kein Problem, da sie praktish nie aggressiv sind (bis jetzt konnte ich jeden streicheln). Die Regierung tötet bereits viele Streuner, sonst hättte es noch viel mehr. Und die Essensstände sind auch für die Einheimischen wichtig und nicht nur für die Touristen. Wenn einem die Hygiene nicht passt, kann man ja in ein Restaurant gehen, aber deswegen muss man sie nicht vertreiben und ihre Existenzgrundlage zerstören.
"verbannt Strassenhändler von der Haupstrasse", was soll das nun heissen? Ebenfalls in den Sois (Seitengassen) müssen die Händler weichen, ich habe gelesen Sie sollen komplett verschwinden aus der Stadt. Bangkok verändertet sich, die Frage ist zum Guten? Auf den Trottoirs in Bkk, wenn man diese so bezeichnen kann, gibt es ganz andere Probleme zB. Unebenheiten, Strommasten in der Mitte sowie einfach zu eng in den Sois 30cm. Man muss eines sehen, die Strassenküchen sind nicht für die Touris da, sonderen für die Einheimischen.
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