2016 war das weltweit heisseste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor fast 140 Jahren. Es war damit das dritte Jahr in Folge, dass ein globaler Hitzerekord aufgestellt wurde.
Acht der zehn wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1880 gab es im 21. Jahrhundert. Der weltweite Temperaturdurchschnitt lag im vergangenen Jahr um 0.94 Grad Celsius über dem Mittelwert des 20. Jahrhunderts.
Der Schnitt des Jahres 2015 wurde um 0.07 Grad übertroffen, wie die US-Ozeanografie- und -Wetterbehörde NOAA sowie die US-Raumfahrtbehörde NASA informierten. Auch die Weltwetterorganisation (WMO) veröffentlichte am Mittwoch gleichtlautende Wetterdaten.
Als Hauptgrund für die Hitzerekorde der vergangenen Jahre benennen Wissenschafter den menschengemachten Klimawandel. Auch das Klimaphänomen El Niño, das eine Erwärmung des Pazifischen Ozeans bewirkt, habe seinen Anteil.
Der Hauptfaktor sei aber der «menschliche Einfluss auf das Klima durch den Ausstoss von Treibhausgasen in die Atmosphäre», sagte der britische Klimaforscher Peter Stott.
Die globalen Klimadaten wurden zwei Tage vor Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident veröffentlicht. Er hatte im Wahlkampf den menschengemachten Klimawandel als Fiktion bezeichnet und den Rückzug der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen angekündigt.
Diese Äusserungen haben in der Weltgemeinschaft grosse Sorgen ausgelöst, dass mit Trump der Kampf gegen den Klimawandel einen schweren Rückschlag erleiden könnte. Allerdings sagte der künftige Präsident nach seinem Wahlsieg, er stehe dem Thema «offen» gegenüber. (sda/afp/dpa)