Nach einer durchzechten Nacht in Cleos Küche sind wir zum Schluss gekommen, dass wir in Sachen Herren und Sex offene Punkte haben, die wir klären wollen. Hier kommst du ins Spiel, lieber User.
Cleo und ich haben letztes Wochenende eine ganze Nacht Wein trinkend und sehr viele Zigis rauchend an ihrem Küchentisch verbracht.
Und wie das so ist, wenn Freundinnen rauchen und saufen, haben wir über das aktuelle Weltgeschehen, den SMI und über das Bruttosozialprodukt in China diskutiert.
Ok. Sorry. Wir haben einfach nur über Sex gesprochen. Dabei haben wir eine Liste erstellt mit Fragen, die wir an Männer haben. Anbei die zehn Wichtigsten:
Also, liebe Männer …
1. … warum steckt ihr uns während des Sex' den Finger in den Mund? Ich dachte lange, das sei ein Phänomen, das einfach nur mir passiert. Sündenbock-Zufall. Dem ist aber nicht so. Auch Cleo wurde der Finger schon sehr oft in den Mund gesteckt. Und Sophie, der Dritten im Bunde, auch. Nun, was soll das? Ist der Finger stellvertretend für euren Penis in unserem Mund, weil dieser halt schon unten busy ist? Oder sollen wir an eurem Finger saugen? Wieso?
2. … warum reibt ihr euch (und uns) einen Wolf? Die Bilanz ist traurig: Von zehn Männern, die uns zum ersten Mal ins Höschen fassen, verkacken es acht. Statt sich mal mit Feingefühl an uns ran zu tasten, kann es den meisten nicht schnell und heftig genug gehen. Männer: Keine Frau findet es lässig, in no time von 0 auf 100 quasi wund geschrubbelt zu werden.
3. … wie kommt ihr auf die Idee, dass Dirty Talk auf Schweizerdeutsch sexy ist? Wir checken das mit dem Dirty Talk schon. Wir geben auch zu, dass dieser auf englisch oder französisch durchaus reizvoll ist, aber wir kennen keine Frau, die bei «Nimm min Schwängel is Muul, du Sau» geil wird.
4. … warum steckt ihr uns unaufgefordert euren Finger in den Po? Auch hier sind wir einstimmig darauf gekommen, dass uns so gut wie jeder Mann bereits beim ersten Sex seinen Finger in den Hintern steckt. Ich habe fünf Frauen gefragt, ob das je einer gefallen hat. Wir sagen alle einstimmig Nein. Und fragen uns, warum dieser Anal-Wahn?
5. … warum müsst ihr (und wir) eure Penisse so zelebrieren? Keine falsche Bescheidenheit, Männer. Eure Penisse sind Granaten. Wir lieben sie und wollen nicht ohne sie sein. Was uns aber suspekt ist: Warum schwänzelt (hihi) ihr immer nackt vor uns rum, bestaunt eure Penisse und verlangt auch von uns, dass wir euer Ding im 5-Sekunden-Takt in den Himmel loben?
6. … wieso denkt ihr, dass der Sex nur gut war, wenn wir gekommen sind? Auch wir fänden es geil, wenn wir jedes Mal mega easy Orgasmen hätten. Haben die meisten von uns aber nicht. Dennoch: Wir messen den Sex nicht nur daran, ob wir den Höhepunkt erreicht haben oder nicht.
7. … warum immer dieser Stellungswechsel-Marathon? Verschiedene Stellungen sind super. Und wichtig. Und wirken der Langeweile im Bett entgegen und so. Aber: Wir wollen Sex. Und kein Aerobic. Wie sollen wir das Vögeln geniessen, wenn ihr uns ständig dreht, wendet, drapiert, hochreisst uns Arme und Beine in den unmöglichsten Winkeln platziert, um dann zwei, drei Mal zuzustossen, bevor die Wende- und Dreh-Tortur aufs Neue los geht?
8. … wieso geht ihr davon aus, dass wir es nicht erwarten können, euer Sperma zu schlucken? In den meisten Fällen ist es voll okay, euer Sperma auch mal zu schlucken, aber es ist imfall überhaupt nicht so, dass wir diesen Vorgang das Geilste ever finden. Und wenn wir schon dabei sind: Habt ihr auch schon mal selber davon gekostet?
9. … schnallt ihr eigentlich, was Outdoor-Sex mit uns macht? Ich sags euch: blaue Flecken, wunde Knie, Rückenweh, Halskehre, Blasenentzündungen und Schürfwunden, um ein paar Miseren aufzuzählen. Während ihr nämlich meist einfach easy stehen könnt, müssen wir uns verbeugen, auf sehr unbequemen Böden das Böckli machen etc. Deswegen: Was um alles in der Welt habt ihr gegen das gute, alte und sehr bequeme Bett?
10. … warum geht ihr davon aus, dass unsere beste Freundin für einen Dreier zu haben ist? Hey, schon klar. Geile Vorstellung. Und was im Internet auf hiesigen Porno-Seiten als Alltag verkauft wird, kann doch im wahren Leben keine Mission Impossible sein. Nicht unwahr. Manchmal. Aber sorry, Männer, während wir zwar sehr wohl mit euch Sex haben wollen, träumen wir nicht vom Dreier mit euch und unserer besten Freundin. Und sie tut's übrigens auch nicht.
Merci und Adieu,
Noch eine weitere Frage zum Schluss: Wie hoch sind die Chancen, dass sowas passiert?
Eins vor Tod will ich Sex und (eventuell) eine Ohrfeige – Hoch über den Wolken gerät mein Flieger in Turbulenzen. Kurz bevor mich meine Flugangst komplett lähmt, zieht mein Leben wie ein Film an mir vorbei – (sehr) skurrile Szenen inklusive. Weiterlesen >> ... Mehr lesen
Emma Amour ist ...
... Stadtmensch, Single, Anfang 30 – und watsons Bloggerin, die nicht nur unverfroren aus ihrem Liebesleben berichtet, sondern sich auch deinen Fragen annimmt. Und keine Sorge, so wie auch Emma, wirst auch du mit deiner Frage anonym bleiben. Madame Amour ist es nämlich sehr wichtig, auch weiterhin undercover in Trainerhosen schnell zum Inder über die Strasse hoppeln zu können.
Das bin nicht ich, aber so würde ich als Illustration aussehen. Öppe.bild: watson
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Die beliebtesten Kommentare
therationalist
01.02.2019 09:44registriert Dezember 2017
Irgendwie ist mir aus männlicher Perspektive tatsächlich schleierhaft, was da anscheinend die Mehrheit unseres Geschlecht so praktiziert. Meistens wäre gesunder Menschenverstand ja genug, um zu wissen dass kein Mensch sowas toll findet.
Meine Vermutung wäre, dass besonders selbstbewusste männlichen Kollegen, die sich Frau nach eigener Beobachtung irgendwie (unverständlicherweise) besonders gerne von der Bar ins Bett holt, solche Dinge öfters tun.
Einerseits toxische Maskulinität verurteilen, dann aber fast ausschliesslich mit toxisch maskulinen Männer verkehren ist schon eine schöne Sache. Finger im Po Mexiko.
Darf ich auf mein Erbe verzichten, weil ich verschuldet bin?
Wie gewonnen, so zerronnen: Wer verschuldet ist und erbt, muss mit diesem Erbe seine Schulden zurückzahlen. Meistens stimmt das. Es gibt aber ein Hintertürchen.
Bleiben Rechnungen offen, kann die Gläubigerin den Schuldner betreiben lassen. Setzt sie die Betreibung fort, bezahlt der Schuldner nach wie vor nicht und ist auch kein oder nicht genügend verwertbares Vermögen vorhanden, erhält die Gläubigerin einen Verlustschein. Dieser Verlustschein bestätigt, dass die Zwangsvollstreckung nicht erfolgreich war, weil der Schuldner nicht über genügend Vermögen verfügte. Die im Verlustschein aufgeführte Forderung verjährt während 20 Jahren nicht und die Gläubigerin kann den Schuldner innert dieser Frist erneut betreiben.