Peter Blunschi bringt es einmal mehr in seiner jüngsten Analyse auf den Punkt: «Es ist im Moment wirklich nicht leicht, Amerika zu lieben.» Lieben kann man aber stets noch sehr vieles, das aus den USA kommt: Die Amis machen weiterhin grossartige Musik, grossartige Filme ...
... und grossartigen Whiskey! Ob Bourbon, Rye, White oder andere Brände – hier entstehen seit je her edelste Tropfen.
Stossen wir also an, heute, auf das lang ersehnte Ende der Trump-Präsidentschaft! Und zwar mit einem der folgenden Whiskeys! Von erschwinglich bis super-edel – die Qualität stimmt bei allen!
- Nicht als Shot, bitte, sondern in einem stinknormalen Whiskey-Tumbler. Oder gerne auch in einem klassischen schottischen Glencairn Glass. - Straight up oder on the rocks? Beides. Bourbon und Rye Whiskeys haben in der Regel starke, eindeutige Geschmacksnoten, die sich nicht durch ein paar Eiswürfel einschüchtern lassen. Bei höheren proofs (=Brände mit höheren Alkoholanteilen) darf man wie bei einem guten Scotch einen Gutsch Wasser beigeben. - Probier' mal einen Old Fashioned. Ein Klassiker; geht immer.
Bei dieser Chicagoer Destillerie ist alles Bio. Und Koscher gar. Und eigentlich alles ein wenig anders als bei den üblichen amerikanischen Herstellern. Hier gibt es einen Whiskey aus einer Maische mit vier verschiedenen Getreidesorten. Small Batch, Single Barrel und ungefiltert. Natürlich.
Okay – Rye Whiskey – Roggen; die historisch ältere Variante. Bei Michter's handelt es sich um eine Destillerie, die ihre Geschichte gar bis auf's Jahr 1753 zurückverfolgen kann. Sobald aber eine Flasche in der eigenen Hausbar steht, wird sie aber nicht alt, glaubt mir (spreche aktuell aus eigener Erfahrung).
«Barrel proof» – direkt und ohne Kaltfiltration abgefüllt. Was ins Glas kommt, repräsentiert, was sich über die Jahre in neu ausgebrannten Eichenfässern entwickelt hat.
Die sogenannte «Kentucky-Maische» enthält in der Regel knapp über 51 Prozent Roggen (das gesetzlich vorgeschriebene Minimum, um als Roggenwhiskey klassifiziert zu werden). Pikesville, der in diese Kategorie fällt, hat mit seinem komplexen, dennoch nachhaltigen Geschmack schon zahlreiche Medaillen und Prämierungen gewonnen.
In den USA muss Rye Whiskey aus mindestens 51 Prozent Roggen hergestellt werden, um als solcher bezeichnet werden zu dürfen. Er muss zwei Jahre in neuen verkohlten Eichenfässern lagern, darf bei der Herstellung nicht mehr als einen Alkoholgehalt von 80 Volumenprozent haben. Während es heute wieder einen Markt für reinen Rye Whiskey gibt, wird der grösste Teil der Produktion weiterhin mit neutralem Alkohol und/oder anderen Whiskeys verschnitten, um Blended Whiskeys herzustellen.
Jap, Brooklyn, New York F*cking City! Aus Getreide aus einer Farm in Rosendale New York State und Quellwasser aus einem ehemaligen Bergwerk desselben Kaffs. Diese vergleichsweise junge Destillerie kann mit den Besten mithalten.
Wie bitte? Du willst den Trump-Abgang so richtig, richtig fett abfeiern? Nun, es gäbe einen Michter's 25 Year Old Single Barrelhier für ... wait for it ... um die 5000 Franken. Falls du ein armer Schlucker bist, ist die 20-jährige-Variante ein Klacks: 2000.- hier. Für uns alle Normalsterblichen gilt derweil: wir schenken uns etwas Wild Turkey oder Maker's ein und drehen unseren Lieblings-US-Song auf laut. Cheers.
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40 (momoll, vierzig!) Gründe, weshalb man trotz Trump die USA immer noch lieben kann
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40 (momoll, vierzig!) Gründe, weshalb man trotz Trump die USA immer noch lieben kann
Hey Leute. Es ist traurig. Aber wahr. Leider. Dennoch: Viele von uns werden die USA immer lieben. Und zwar aus folgenden Gründen (eine willkürliche Auswahl und in keinerlei bestimmten Reihenfolge – ausser vielleicht der Nummer Eins): ...
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Die beliebtesten Kommentare
Chancho
20.01.2021 11:07registriert Februar 2020
Von wegen Wank MyBalls Highland, Baroni. Tief müssen sie hängen und reiben muss man sie, denn das soll Glück bringen. Apropos, Burbon und Blended als Whiskey zu bezeichnen grenzt an Blasphemie!
Um Baroni's Aufforderung Genüge zu tun, jemand der parfümiertes Rosenwasser und Tennessee Hundep...lörre als Whiskey propagiert und dazu Country hört, kann ich als moralische Instanz bei der Bewertung dieses Nektars nicht ernst nehmen. Die Messlatte für wirkliche Geniesser beginnt bei irischem Malt, geht über die Islay bis in die schottischen Highlands. Die Skala ist da gegen oben offen. Aber verschont uns doch bitte mit dieser Gringo-Pfütze!