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Mitte Mai sorgte das plötzliche Sterben von ganzen Bienenvölker im Emmental für Aufregung. Nun ist dessen Ursache geklärt: Die nicht fachgerechte Anwendung eines Pflanzenschutzmittels hat zum Tod der Bienenvölker geführt, teilt die Fachstelle Umweltkriminalität und Arbeitssicherheit der Kantonspolizei Bern mit.
Einem 37-jährigen Mann aus der Umgebung konnte nachgewiesen werden, dass er das schädliche Pflanzenschutzmittel ausgetragen habe. Er wird sich wegen Widerhandlungen gegen das Umweltschutzgesetz, das Landwirtschaftsgesetz und das Chemikaliengesetz vor der Justiz zu verantworten haben.
Nachdem Mitte Mai 2016 festgestellt worden war, dass in Zäziwil mehrere Bienenvölker verendet waren, wurde gemäss kantonalem Konzept zum Vorgehen bei Bienenvergiftungen eine Taskforce, bestehend aus Bienengesundheitsdienst, Fachstelle Pflanzenschutz, Veterinärdienst und Kantonspolizei Bern gegründet. Nach ersten Untersuchungen erhärtete sich der Verdacht, dass das Bienensterben durch eine Vergiftung verursacht worden war.
Es ist nicht das erste Mal, dass im Emmental Bienenvölker durch Pflanzenschutzmittel vergiftet werden. Bereits 2014 wurde ein solcher Fall publik. «Die Bienen torkeln wie betrunken aus den Fluglöchern und bleiben dann liegen», sagte damals ein Imker zu «20 Minuten». Damals war ein verunreinigtes Mittel Grund für das Massensterben. (leo)