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Das im Kampf um die Vergabe der Playoff-Plätze so kapitale Tessiner Derby hielt, was die Affiche an Zunder und Spannung versprach. Ein wiederholt offener Schlagabtausch, eine spektakuläre Wende, unnachgiebiges Zweikampfverhalten und Emotionen pur prägten das Geschehen auf dem Eis.
Zwei Treffer von Lugano und einer von Ambri-Piotta wurden jeweils erst nach Konsultationen der Video-Bilder anerkannt. Und Ambri-Piotta machte aus einem 1:3-Rückstand nach zehn Minuten bis zur 26. Minute eine 4:3-Führung.
Ambri-Piotta feierte mit dem Erfolg über Lugano den zehnten Sieg aus den letzten zwölf Heimspielen. Zudem gewannen die Leventiner vier von sechs Tessiner Derbys in der laufenden Saison.
Die ZSC Lions feiern im Kampf um die Playoffs einen eminent wichtigen Sieg. Nach vier Niederlagen siegen sie in Biel 4:2. Simon Bodenmann zeichnete sich bei den Gästen als Doppeltorschütze aus.
Die Schlussphase hatte es in sich. Toni Rajala glich in der 58. Minute für die Bieler in Unterzahl zum 2:2 aus - der Finne punktete im sechsten Spiel in Serie. Der Seeländer Center Marc-Antoine Pouliot hatte zuvor zweimal zwei Minuten kassiert.
Das rächte sich doch noch, da Simon Bodenmann während der zweiten Strafen gegen Pouliot zum 3:2 (59.) traf. Bodenmann war es auch, der 32 Sekunden vor dem Ende mit einem Schuss ins leere Gehäuse alles klar machte.
Die Zuger waren mit dem 3:1 nach zwei Dritteln gut bedient, die Gäste scheiterten in den ersten 37 Minuten nicht weniger als dreimal an der Torumrandung. Ausserdem fiel das 1:0 von Yannick-Lennart Albrecht (13.) nach einem groben Schnitzer des Langnauer Keepers Damiano Ciaccio. Ein Spitzenteam zeichnet jedoch aus, auch solche Spiele zu gewinnen.
So gelang Captain Raphael Diaz nach einer schwierigen Phase, in der die Zentralschweizer in Unterzahl den Ausgleich zum 1:1 durch Andrea Glauser(28.) kassiert hatten, mit einer schönen Einzelleistung nach einem gewonnenen Bully von Garrett Roe die erneute Führung (32.). 52 Sekunden vor der zweiten Pause erhöhte Brian Flynn erneut auf Vorarbeit von Roe auf 3:1. Der neu geholte Amerikaner hat damit in den letzten beiden Heimspielen dreimal getroffen.
In der Folge kontrollierten die Zuger die Partie, dennoch gelang Alexej Dostoinow nach einem Fehler von Sven Leuenberger mit einem Schuss aus spitzem Winkel das 2:3 (51.). 149 Sekunden später brachte Lino Martschini die Gastgeber abermals mit zwei Toren in Führung. Der PostFinance-Topskorer der Zuger traf zum 20. Mal in der laufenden Meisterschaft. Es war für den EVZ der dritte Sieg im vierten Saisonduell gegen die Emmentaler.
Davos gelang für einmal ein Start nach Mass. Die Bündner gingen in der 5. Minute mit einem Doppelschlag 2:0 in Führung. Innerhalb von 29 Sekunden waren Nationalstürmer Enzo Corvi und der Davoser Topskorer Inti Pestoni erfolgreich. Für Pestoni war der Treffer zum 2:0 das 100. Tor in der obersten Spielklasse. Pestoni und Luca Hischier realisierten je ein Tor und einen Assist für den HCD.
Dabei war Servette in den vorangegangen drei Saisonduellen gegen Davos ohne Punktverlust geblieben. Kein Wunder, wurden die Genfer im Verlaufe der Partie vom eigenen Anhang ausgepfiffen.
Eine der raren positiven Aspekte bei den Romands war, dass sie weniger Strafen als die Gäste nahmen. Doch die Genfer versagten dann in Überzahl, obschon sie vor der Partie noch das zweitbeste Powerplay der Liga auswiesen. Davos stoppte mit dem Erfolg eine Negativserie von fünf Niederlagen, während die Genfer nun acht ihrer letzten zehn Meisterschaftsspiele verloren haben.
Lausanne kam im Kampf um die Playoff-Plätze zu einem ungefährdeten 3:0-Sieg über Fribourg-Gottéron. Die Waadtländer holten sich sich mit dem fünften Sieg in Folge den 3. Rang von den SCL Tigers zurück.
Die Waadtländer profitierten im Romand-Derby gegen Gottéron beim siegsichernden 2:0 von Christoph Bertschy (58.) von einer Fehlerkette der Gäste. Kurz darauf ersetzte Gottéron seinen Goalie Reto Berra durch einen sechsten Feldspieler. Und kassierte noch den dritten Gegentreffer. Für den Lausanner Topskorer Dustin Jeffrey war dies das 13. Tor der laufenden Meisterschaft.
Der Lausanner Keeper Sandro Zurkirchen benötigte 18 Paraden für seinen zweiten Shutout in der laufenden Meisterschaft. Zurkirchens Goalie-Teamkollege, Luca Boltshauser, figurierte knapp zweieinhalb Monate nach einer Meniskusoperation im rechten Knie als Ersatztorhüter erstmals wieder im Aufgebot der Waadtländer.
Der SC Bern hat auch das sechste Saisonduell gegen den Tabellenletzten Rapperswil-Jona Lakers für sich entschieden. Simon Moser steuerte zwei Tore zum 3:1-Sieg bei.
Lange Zeit sah es danach aus, als würde Bern die Lakers zum vierten Mal in Serie mit 2:1 bezwingen. 34 Sekunden vor dem Ende gelang Moser mit einem Schuss ins leere Tor aber noch das 3:1. Der zweifache WM-Silbermedaillengewinner mit der Schweiz hatte in der 25. Minute schon das entscheidende 2:1 erzielt.
Dabei war Rapperswil-Jona in der 14. Minute durch ein Powerplay-Tor von Corsin Casutt zum dritten Mal in der laufenden Meisterschaft gegen Bern in Führung gegangen. In der Folge schafften es die Gäste aber erneut nicht, einen zweiten Treffer nachzulegen. Sie haben in sämtlichen sechs Saisonspielen gegen die Berner nur ein Tor erzielt. Thomas Rüfenacht glich noch vor der ersten Pause zum 1:1 (18.) aus. Somit warten die Lakers weiter auf den ersten Sieg in Bern seit dem 25. September 2012.
Bern - Rapperswil-Jona Lakers 3:1 (1:1, 1:0, 1:0)
14'997 Zuschauer. - SR Dipietro/Massy, Progin/Schlegel.
Tore: 12. Casutt (Knelsen, Schlagenhauf/Ausschluss Grassi) 0:1. 18. Rüfenacht (Andersson, Almquist) 1:1. 25. Moser (Arcobello, Rüfenacht) 2:1. 60. (59:26) Moser (Haas) 3:1 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern, 3mal 2 plus 10 Minuten (Helbling) gegen die Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Arcobello; Wellman.
Bern: Genoni; Burren, Almquist; Kamerzin, Blum; Andersson, Beat Gerber; Colin Gerber; Rüfenacht, Arcobello, Moser; Mursak, Ebbett, Bieber; Sciaroni, Haas, Scherwey; Grassi, Heim, Alain Berger; Kämpf.
Rapperswil-Jona: Nyffeler; Iglesias, Schmuckli; Profico, Maier; Gähler, Sven Berger; Helbling, Gurtner; Kristo, Schlagenhauf, Spiller; Clark, Knelsen, Wellman; Mosimann, Mason, Casutt; Schweri, Ness, Hüsler.
Bemerkungen: Bern ohne Boychuk (überzähliger Ausländer), Untersander und Krueger. Rapperswil-Jona Lakers ohne Hächler und Gilroy (alle verletzt). Lakers von 58:41 bis 59:26 ohne Goalie.
Zug - SCL Tigers 4:2 (1:0, 2:1, 1:1)
6828 Zuschauer. - SR Lemelin/Müller, Wüst/Ambrosetti.
Tore: 13. Albrecht 1:0. 28. Glauser (Neukom, Diem/Ausschluss Alatalo) 1:1. 32. Diaz (Roe) 2:1. 40. Flynn (Roe, Everberg) 3:1. 51. Dostoinow (Gagnon) 3:2. 53. Martschini (Simion) 4:2.
Strafen: 3mal 2 plus 10 Minuten (Thiry) gegen Zug, 5mal 2 plus 10 Minuten (DiDomenico) gegen die SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Martschini; DiDomenico.
Zug: Stephan; Diaz, Morant; Schlumpf, Alatalo; Zgraggen, Stadler; Thiry; Everberg, Roe, Flynn; Leuenberger, Albrecht, Suri; Martschini, McIntyre, Simion; Zehnder, Senteler, Schnyder.
SCL Tigers: Ciaccio; Glauser, Leeger; Erni, Lardi; Cadonau, Huguenin; Randegger; Elo, Gagnon, Dostoinow; DiDomenico, Pascal Berger, Pesonen; Kuonen, Diem, Neukom; Rüegsegger, Gustafsson, Nils Berger.
Bemerkungen: Zug ohne Klingberg (EVZ Academy), Lammer und Zryd. SCL Tigers ohne Blaser, Punnenovs, Johansson (alle verletzt) und Giliati (überzähliger Ausländer). - Pfosten-/Lattenschüsse: 14. Neukom, 22. Lardi, 37. Gagnon.
Lausanne - Fribourg-Gottéron 3:0 (0:0, 1:0, 2:0)
6700 Zuschauer (ausverkauft). - SR Salonen/Mollard, Kaderli/Fuchs.
Tore: 37. Grossmann (Emmerton/Ausschluss Mottet) 1:0. 58. Bertschy (Jeffrey) 2:0. 60. (59:07) Jeffrey (Bertschy) 3:0 (ins leere Tor).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lausanne, 5mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron.
PostFinance-Topskorer: Jeffrey; Sprunger.
Lausanne: Zurkirchen; Truttmann, Grossmann; Lindbohm, Frick; Nodari, Genazzi; Schelling; Bertschy, Jeffrey, Vermin; Kenins, Emmerton, Partanen; Moy, Froidevaux, Leone; Antonietti, In-Albon, Herren; Traber.
Fribourg-Gottéron: Berra; Holös, Chavaillaz; Abplanalp, Stalder; Schneeberger, Schilt; Forrer; Bertrand, Slater, Marchon; Rossi, Bykow, Micflikier; Sprunger, Walser, Mottet; Meunier, Schmutz, Vauclair; Lhotak.
Bemerkungen: Lausanne ohne Borlat, Mitchell und Junland (alle verletzt), Gottéron ohne Furrer (verletzt), Miller (überzähliger Ausländer). - 57:54 Timeout Gottéron von 58:02 bis 59:08 ohne Torhüter.
Biel - ZSC Lions 2:4 (1:1, 0:1, 1:2)
5755 Zuschauer. - SR Wiegand/Stricker, Castelli/Cattaneo. -
Tore: 6. Chris Baltisberger (Herzog) 0:1. 9. Pouliot (Brunner, Riat, Ausschlüsse Moore, Schäppi) 1:1. 32. Suter (Noreau, Bodenmann) 1:2. 58. Rajala (Kärki, Forster/Ausschluss Pouliot!) 2:2. 59. Bodenmann (Cervenka/Ausschluss Pouliot) 2:3. 60. (59:28) Bodenmann (Cervenka) 2:4 (ins leere Tor).
Strafen: je 4mal 2 Minuten.
Biel: Hiller; Fey, Salmela; Kreis, Sataric; Moser, Forster; Petschenig; Riat, Pouliot, Rajala; Brunner, Neuenschwander, Künzle; Hügli, Fuchs, Kärki; Schmutz, Tschantré, Pedretti; Lüthi.
ZSC Lions: Flüeler; Klein, Phil Baltisberger; Noreau, Geering; Karrer, Marti; Sutter, Berni; Bachofner, Moore, Cervenka; Bodenmann, Suter, Hollenstein; Chris Baltisberger, Schäppi, Herzog; Miranda, Prassl, Hinterkircher.
Bemerkungen: Biel ohne Earl (überzähliger Ausländer), Diem und Paupe. ZSC Lions ohne Blindenbacher, Nilsson, Wick, Backman (alle verletzt) und Pettersson (überzähliger Ausländer). - 32. Hiller hält Penalty von Hollenstein. - Timeout Biel (58:23), von 58:37 bis 59:28 ohne Goalie.
Genève-Servette - Davos 2:5 (0:2, 0:0, 2:3)
6182 Zuschauer. - SR Koch/Tscherrig, Wolf/Altmann.
Tore: 5. (4:26) Corvi 0:1. 5. (4:55) Pestoni (Hischier) 0:2. 48. Frehner 0:3. 50. Hischier (Pestoni) 0:4. 56. (55:28) Winnik (Richard, Bezina) 1:4. 56. (55:46) Martinsson (Richard) 2:4. 60. (59:55) Nygren 2:5 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 5mal 2 Minuten gegen Davos.
PostFinance-Topskorer: Richard; Pestoni.
Genève-Servette: Mayer; Martinsson, Tömmernes; Mercier, Fransson; Völlmin, Bezina; Antonietti, Dufner; Fritsche, Berthon, Bozon; Rubin, Almond, Simek; Wick, Tanner, Winnik; Riat, Kast, Maillard.
Davos: Lindbäck; Du Bois, Kundratek; Barandun, Nygren; Heldner, Jung; Buchli; Bader, Lindgren, Ambühl; Marc Wieser, Corvi, Meyer; Hischier, Aeschlimann, Pestoni; Frehner, Egli, Kessler.
Bemerkungen: Servette ohne Bouma, Wingels, Skille, Jacquemet, Vukovic, Douay, Romy und Rod (alle verletzt), Davos ohne Sandell, Dino Wieser, Paschoud und Stoop (alle verletzt) sowie Rödin (überzähliger Ausländer) sowie Senn (krank). - 5. Timeouts: Servette, 56. Davos. - 10. Corvi verletzt ausgeschieden. - Servette von 57:50 bis 59:55 ohne Torhüter.
Ambri-Piotta - Lugano 6:4 (3:3, 1:0, 2:1)
6500 Zuschauer (ausverkauft). - SR Hebeisen/Urban, Kovacs/Obwegeser.
Tore: 2. Hofmann (Morini) 0:1. 5. Chorney (Hofmann) 0:2. 5. Hofer (Novotny, D'Agostini) 1:2. 10. Hofmann (Sannitz) 1:3. 16. Jelovac (Goi) 2:3. 20. (19:06) Hofer (Kubalik, Fora/Ausschluss Loeffel) 3:3. 26. Plastino (Kostner, Trisconi) 4:3. 45. Kostner (Bianchi) 5:3. 57. Chiesa (Haapala) 5:4. 59. Bianchi (D'Agostini) 6:4.
Strafen: 8mal 2 plus 10 Minuten (Goi) gegen Ambri-Piotta, 7mal 2 plus 10 Minuten (Bertaggia) gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Kubalik; Hofmann.
Ambri-Piotta: Conz; Fischer, Guerra; Fora, Jelovac; Plastino, Ngoy; Moor; Mazzolini, Goi, Lauper; Zwerger, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Bianchi; D'Agostini, Novotny, Hofer; Incir.
Lugano: Merzlikins (14. bis 16. Müller); Loeffel, Chorney; Ulmer, Vauclair; Chiesa, Riva; Ronchetti; Bürgler, Lajunen, Lapierre; Jörg, Morini, Bertaggia; Haapala, Sannitz, Hofmann; Fazzini, Romanenghi, Reuille.
Bemerkungen: Ambri ohne Kienzle, Dotti, Lerg und Pinana (alle verletzt), Lugano ohne Cunti, Walker und Wellinger (alle verletzt) sowie Klasen (krank). - Pfosten: 51. Bürgler. 58:33 Timeout Ambri. - Lugano ab 58:48 ohne Torhüter. (abu/sda)