– Der HC Lugano kommt gegen Ende der Qualifikation (endlich) besser in Form. Beim 7:0-Auswärtssieg in Lausanne zeigten die Tessiner eine der besseren Leistungen in dieser Saison. Der sonntägliche Erfolg nach Penaltyschiessen und 1:3-Rückstand gegen Servette löste womöglich Luganos Fesseln. In Lausanne, das vorher sechs Spiele hintereinander und auf Heimeis 13 der letzten 16 Partien gewonnen hatte, führte Lugano nach neun Minuten 2:0 und nach 31 Minuten sogar 4:0. Sieben verschiedene Akteure erzielten die sieben Goals.
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– Lugano dominierte den Gegner im ausverkauften Malley-Provisorium nach Belieben. Bis zu Gregory Hofmanns 4:0 nach 31 Minuten kam das Heimteam bloss zu vier (!) Torschüssen. Lugano scheint seine Auswärtsschwäche überwunden zu haben. Das Team von Greg Ireland gewann auf fremdem Eis drei der letzten vier und sechs der letzten zehn Spiele. Dadurch verbesserte sich Lugano erstmals seit dem 23. November wieder über den Strich. Aber - die Marge für Fehler bleibt klein: Biel (6./68 Punkte), Lugano (7./66) und die ZSC Lions (8./65) befinden sich allesamt in Schlagdistanz von Fribourg (9./65), das unter den Strich gefallen ist. Lugano trifft am Freitag im Hallenstadion auswärts auf die ZSC Lions.
– Im Stich gelassen wurde Lausannes Goalie Luca Boltshauser. Boltshauser bestritt sein erstes Spiel, seit er sich am 1. Dezember im Warm-up vor der Partie gegen die SCL Tigers verletzt hatte. Boltshauser verpasste seither 18 Spiele. Er musste beim Comeback den ersten Schuss und drei der ersten sieben Schüsse auf sein Gehäuse passieren lassen. Im Finish, als Lugano innerhalb von 171 Sekunden von 4:0 auf 7:0 erhöhte, sank Boltshausers Fangquote auf 78 Prozent. (sda)
– Ambri-Piotta hat einen weiteren Schritt in Richtung erster Playoff-Qualifikation seit 2014 gemacht. Die Leventiner siegten in Zug dank vier Toren in den ersten neun Minuten mit 6:3. Dass die Zuger aktuell die Nummer 2 der Liga sind, verdanken sie unter anderem dem Power- und Boxplay. Gegen Ambri standen die Zentralschweizer zu Beginn der Partie auch diesbezüglich neben den Schuhen. Nachdem die Gäste bereits nach 44 Sekunden durch einen Ablenker von Dario Rohrbach in Führung gegangen waren, gelangen Diego Kostner (5.) und Dominik Kubalik (6.) innerhalb von 59 Sekunden zwei Shorthander zum 3:0. In der 9. Minute erhöhte Matt D'Agostini im ersten Überzahlspiel der Tessiner auf 4:0. Die zweite Strafe gegen den EVZ nutzte Elias Bianchi zum 5:1 (30.).
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– Dennoch kam nochmals etwas Spannung auf. Dennis Everberg bei fünf gegen drei Feldspieler (33.) und Reto Suri (35.), der schon zum 1:4 (11.) getroffen hatten, verkürzten noch vor der zweiten Pause auf 3:5. Letzterer Treffer war der dritte Shorthander der Partie. Drei Unterzahl-Tore in einem Spiel gab es letztmals am 15. Februar 2013. Im letzten Abschnitt machten die Zuger mächtig Druck und erspielten sie einige Topchancen - zu den Sündern gehörte auch Carl Klingberg (48.), der nach der am 30. November erlittenen Nackenverletzung sein Comeback in der National League gab. Trainer Dan Tangnes ersetzte bereits knapp fünf Minuten vor dem Ende Torhüter Tobias Stephan durch einen sechsten Feldspieler. Dennoch setzte es für den EVZ die erste Niederlage nach drei Siegen ab, womit der Rückstand auf Leader Bern auf fünf Punkte anwuchs.
– Für Ambri war es der vierte Sieg in den letzten fünf Spielen und ein seltener in Zug, war es doch erst der zweite seit dem 3:1 am 8. Oktober 2013. In der Tabelle verbesserten sich die Gäste vom 6. auf den 5. Rang. (sda)
– Der HC Davos kassierte gegen Leader Bern mit 3:4 eine weitere ehrenvolle Niederlage. Obwohl die Davoser gleich viele Tore erzielten wie in den drei vorangegangenen Heimspielen, resultierte die vierte Heimniederlage de suite.
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– Viel fehlte nicht zu einer Überraschung: Anton Rödin im Powerplay (1:1) und Yannick Frehner mittels Shorthander (2:2) glichen zweimal aus. Im Schlussabschnitt verkürzte Luca Hischier mit einem zweiten Überzahltor auf 3:4. Und 1,2 Sekunden vor Schluss bot sich Rödin freistehend vor Keeper Leonardo Genoni die letzte Chance zum 4:4.
– Dem Schlittschuhclub Bern genügte eine solide Leistung, um den Betriebsausflug bei Kaiserwetter in die Bündner Berge erfolgreich abzuschliessen. Zur Entscheidung reichte Bern ein Zwischenspurt bei Spielhälfte: Innerhalb von 38 Sekunden gelangen Mark Arcobello und Gaëtan Haas (in Überzahl) die siegbringenden Goals vom 2:2 zum 4:2. Davos verlor nicht nur drei weitere Punkte, sondern durch Verletzung nach 31 Minuten auch noch den Internationalen Félicien Du Bois. (sda)
Lausanne - Lugano 0:7 (0:3, 0:1, 0:3)
6700 Zuschauer (ausverkauft). - SR Massy/Salonen, Gnemmi/Progin. -
Tore: 2. Sannitz (Bürgler, Reuille) 0:1. 9. Fazzini (Romanenghi) 0:2. 16. Lapierre (Klasen, Lajunen) 0:3. 31. Hofmann (Bürgler) 0:4. 56. (55:25) Bertaggia (Morini, Hofmann) 0:5. 56. (55:59) Riva (Bertaggia) 0:6. 59. Lajunen (Klasen) 0:7. -
Strafen: je 2mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Jeffrey; Hofmann.
Lausanne: Boltshauser; Trutmann, Grossmann; Nodari, Frick; Schelling, Genazzi; Traber, Barbero; Bertschy, Jeffrey, Vermin; Kenins, Emmerton, Partanen; Moy, Froidevaux, Leone; Antonietti, In-Albon, Zangger.
Lugano: Merzlikins; Loeffel, Chorney; Wellinger, Vauclair; Chiesa, Riva; Vedova, Ulmer; Lapierre, Lajunen, Klasen; Bürgler, Sannitz, Hofmann; Bertaggia, Morini, Jörg; Fazzini, Romanenghi, Reuille.
Bemerkungen: Lausanne ohne Borlat, Junland, Mitchell (alle verletzt), Lindbohm und Herren (beide krank), Lugano ohne Cunti (verletzt) und Haapala (überzähliger Ausländer). (sda)
Zug - Ambri-Piotta 3:6 (1:4, 2:1, 0:1)
6895 Zuschauer. - SR Dipietro/Stricker, Castelli/Fuchs. -
Tore: 1. (0:44) Rohrbach (Fischer, D'Agostini) 0:1. 5. (4:29) Kostner (Fora/Ausschluss Müller!) 0:2. 6. (5:28) Kubalik (Guerra/Ausschluss Müller!) 0:3. 9. D'Agostini (Plastino, Rohrbach/Ausschluss Senteler) 0:4. 11. Suri (Albrecht, Thiry) 1:4. 30. Bianchi (Tosques, Plastino/Ausschluss Senteler) 1:5. 33. Everberg (Roe, Diaz/Ausschlüsse Goi, Müller) 2:5. 35. Suri (Schlumpf/Ausschluss Diaz!) 3:5. 60. (59:48) Trisconi (Plastino) 3:6 (ins leere Tor). -
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Zug, 7mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Martschini; Kubalik.
Zug: Stephan; Diaz, Morant; Schlumpf, Alatalo; Zgraggen, Stadler; Thiry; Klingberg, Roe, Everberg; Martschini, McIntyre, Simion; Leuenberger, Albrecht, Suri; Zehnder, Senteler, Schnyder.
Ambri-Piotta: Manzato; Plastino, Ngoy; Fischer, Guerra; Fora, Jelovac; Tosques; Trisconi, Kostner, Bianchi; Rohrbach, D'Agostini, Hofer; Zwerger, Müller, Kubalik; Incir, Goi, Lauper; Mazzolini.
Bemerkungen: Zug ohne Flynn (überzähliger Ausländer), Lammer und Zryd. Ambri ohne Kienzle, Dotti, Pinana, Lerg, Conz, Novotny (alle verletzt/angeschlagen). - Pfosten-/Lattenschüsse: 1. Fischer, 14. Roe. - 1. National-League-Spiel von Tosques. - Timeout Zug (5.). - Zug von 55:12 bis 57:13 und von 57:24 bis 59:48 ohne Goalie. (sda)
Davos - Bern 3:4 (1:2, 1:2, 1:0)
4283 Zuschauer. - SR Lemelin/Mollard, Kovacs/Obwegeser. -
Tore: 3. Sciaroni (Andersson, Beat Gerber) 0:1. 8. Rödin (Nygren, Lindgren/Ausschluss Kämpf) 1:1. 20. (19:07) Kamerzin (Scherwey, Haas) 1:2. 24. Frehner (Ausschluss Jung!) 2:2. 30. (29:53) Arcobello (Moser, Burren) 2:3. 31. (30:31) Haas (Blum, Scherwey/Ausschluss Du Bois) 2:4. 52. Hischier (Ausschluss Kämpf) 3:4. -
Strafen: 8mal 2 plus 10 Minuten (Rödin) gegen Davos, 8mal 2 plus 10 Minuten (Ruefenacht) gegen Bern. - PostFinance-Topskorer: Lindgren; Arcobello.
Davos: Senn; Du Bois, Kundratek; Barandun, Nygren; Heldner, Jung; Payr; Rödin, Lindgren, Ambühl; Marc Wieser, Bader, Meyer; Hischier, Aeschlimann, Portmann; Frehner, Egli, Kessler; Baumgartner.
Bern: Genoni; Burren, Almquist; Kamerzin, Blum; Andersson, Beat Gerber; Colin Gerber; Ruefenacht, Arcobello, Moser; Mursak, Ebbett, Kämpf; Bieber, Haas, Scherwey; Sciaroni, Heim, Berger; Grassi.
Bemerkungen: Davos ohne Corvi, Paschoud, Stoop, Dino Wieser (alle verletzt), Pestoni (krank) und Lindbäck (überzähliger Ausländer), Bern ohne Jeremi Gerber, Krueger, Untersander (alle verletzt) und Boychuk (überzähliger Ausländer). - Du Bois verletzt ausgeschieden (31.). - Timeout Bern (59:41). (sda)