Admir Mehmedi kam von der Bank und schoss die Schweiz zum ersten Sieg im EM-Jahr 2016. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff bewahrte der Zürcher Stürmer sein Team davor, ohne einzigen Testspielsieg an die WM reisen zu müssen. «Wir haben uns vorgenommen, endlich wieder einmal zu gewinnen. Das ist uns gelungen, weil wir auf den Ausgleich der Moldawier gut reagiert haben.»
Trotzdem sei das Spiel für die Schweizer «eine Warnung im Hinblick auf das Spiel gegen Albanien» gewesen, so Mehmedi. «Man hat auch heute wieder gesehen, dass es keine einfachen Gegner gibt. Man muss immer an die Grenzen gehen.» Gegen Albanien werde das «ganz ganz schwer und sicher kein Selbstläufer».
Admir Mehmedi warnt davor, Albanien zu unterschätzen. Bild: EPA/KEYSTONE
Captain Stephan Lichtsteiner sah eine spielerische Steigerung, «weil wir uns viele Torchancen erarbeitet haben.» Vor allem in der ersten Viertelstunde nach der Pause sei die Schweiz «sehr gut» gewesen. «Es war zum Abschluss der harten Vorbereitungszeit wichtig, wieder in den Spielrhythmus zu finden», so Lichtsteiner. Jetzt nach dem Sieg sei die Stimmung im Team «erst recht positiv». Man habe zwar viele Abspielfehler gemacht und sei nach dem 1:0 bis zur Pause zu ungeduldig gewesen, so Lichtsteiner. Aber das sei auch erklärbar. «Diese Fehler sind aufgrund der Müdigkeit passiert.»
Blerim Dzemaili war an beiden Treffern beteiligt, nachdem er bereits im Testspiel gegen Belgien ein Tor erzielt hatte. «Ich habe wohl zum ersten Mal im Nationalteam zwei Mal in Folge von Beginn weg gespielt. Mit meiner Leistung konnte ich dem Trainer für das Vertrauen etwas zurückgeben.» Auch für ihn war es in erster Linie wichtig, endlich wieder gewonnen zu haben. «Für die Medien war das ein einfacher Gegner. Aber auch Moldawien schlägt man nicht einfach so 3:0 oder 4:0. Erst recht nicht nach dem harten Trainingslager. Aber klar, wir müssen an der EM vieles besser machen.»
Nun haben die Spieler zwei Tage frei, ehe es am Montag nach Montpellier ins EM-Camp in Frankreich geht. Diese zwei Tage will Dzemaili nützen, «um abzuschalten». Ähnliches hat auch Lichtsteiner vor. «Abschalten ja, aber trotzdem professionell bleiben und auf die Ernährung achten.» Und Mehmedi freut sich auf «zwei ruhige Tage mit der Familie in Winterthur». (sda)
Die Schweizer Nati beim Bootsausflug auf dem Lago di Lugano
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Die Schweizer Nati beim Bootsausflug auf dem Lago di Lugano
Eine Seefahrt die ist lustig, eine Seefahrt die ist schön! Neun Tage vor dem EM-Start gegen Albanien entspannt die Schweizer Nationalmannschaft auf dem Lago di Lugano bei einer Bootsfahrt.
quelle: keystone / jean-christophe bott
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