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Du willst nur das Beste? Voilà:
Spargelzeit! Freuen wir uns! Asparagus officinalis ist lecker, kann auf zahllose Arten serviert werden und ist bubi-einfach in der Zubereitung. (Und ausserdem gilt er als Aphrodisiakum ... aber darum geht es hier eigentlich nicht.)
Was? Das Schälen ist mühsam? Nein, man muss Spargeln nicht schälen. Es gibt da eine ganz einfache Lösung: Man verzichtet auf weisse Spargeln.
Ich erlaube mir hier etwas kategorisch zu sein. Weisse Spargeln sind ganz okay – und ich habe ein paar Rezepte mit weissen Spargeln dabei –, aber in der Regel ist der durchschnittliche grüne Spargel um Längen leckerer. Und hat den Vorteil, dass man ihn nicht zu schälen braucht.
Wie das geht? Man bricht sie.
Der untere Teil einer Spargel ist zäh und holzig, weshalb man sie nicht isst. Bricht man eine Spargel von Hand, wird sie immer an der Stelle brechen, ab der sie geniessbar ist. So einfach ist das.
Somit hätten wir unsere Spargeln gerüstet und können fortfahren mit dem kleinen Spargel-Einmaleins: Garkochen kann man Spargeln auf diverse Arten. Alle sind einfach.
Und nun zu den Rezepten!
So, etwa, gab es in meiner Kindheit a casa Baroni Spargeln:
Spargeln kurz blanchieren. Die Spitzen mit geschmolzener Butter beträufeln. Frisch geriebenen Parmesan darüber geben. Fakultativ etwas Zitronensaft dazu. Statt Olivenöl kann auch Butter verwendet werden.
Man glaubt es kaum, aber es geht noch einfacher:
Spargeln grillieren, etwas Olivenöl und Maldon Sea Salt (oder Fleur de Sel oder dergleichen) dazu geben.
Willst du mit den grillierten Spargeln etwas aufwändiger fahren? Dann probier mal das hier:
Nun aber: Pasta!
Es gibt diverse Arten, Pasta mit Spargeln zuzubereiten. Bei einigen püriert man die weich gekochten Spargelenden zu einer Sauce. Ich gehe in der Regel simpler vor: Man kocht die in 1 cm lange Ringe geschnittenen Spargeln gemeinsam mit der Pasta. Die Spargelspitzen kommen aber erst eine Minute vor Schluss rein. Derweil brät man den Speck, ev. mit einer grob geschnittenen Knoblauchzehe. Dies löscht man mit etwas Weisswein ab und kurz vor Schluss gibt man noch etwas Pastawasser bei. Die Pasta und Spargeln abgiessen und alles mit frischgemahlenem Salz, Pfeffer und Parmigiano sowie fein geschnittenem Prezzemolo untermischen.
Analog geht das auch mit Risotto. Auch hier würde ich die Spargelspitzen erst fünf Minuten vor Schluss beifügen.
Pasta und Risotto hätten wir also ... wie wär's noch mit Polenta?
Grits nennt man in den Südstaaten die Maisgrütze. Und dort isst man sie traditionell zum Frühstück. Aber grosso modo ist das nichts anderes als die gute alte italienische Polenta. Und für obiges Rezept bereitet man eine crèmige Polenta zu, der man einen feinen Käse dazugibt. Blanchierte Spargeln, die in etwas Olivenöl mit Knoblauch und Kräuter sautiert wurden drauf sowie ein pochiertes Ei. Brillant.
Hier bastelt man aus vier Spargeln, einem Sardellenfilet, einem Ästchen Rosmarin und einer Specktranche kleine «Bündel». Das alles beträufelt man mit Olivenöl und etwas Zitronensaft und schmeisst es zirka zehn Minuten lang in den 220 Grad heissen Ofen.
Ob heiss direkt aus dem Wok oder, wie im verlinkten Rezept, als lauwarmer Salat – dieses Gericht ist supereinfach und ungeheuer fein.
Okay, du hast dir also doch weisse Spargeln gekauft, weil die gerade beim Grossverteiler als Aktion angeboten wurden? Nun, los! Schäle sie und mach einen Spargelauflauf! Du wirst es nicht bereuen!
Ebenfalls nicht zu verachten – dieser alte Klassiker:
Und ab und an hat man sogar Reste. Damit lässt sich folgendes zubereiten:
Weiterhin einen schönen Frühling allerseits!