Der neue Kinomonat steht an! Damit du dein Geld nicht für den falschen Film zum Fenster rauswirfst, gibt's hier eine Übersicht aller Filmstarts im Juni. Und meine total subjektive Einschätzung dazu. Jeh!
2. Weltkrieg, 1944: Eine Million Soldaten stehen bereit, um Europa von den Nazis zu befreien. Doch der englische Premierminister Winston Churchill zögert. Entscheidende Stunden brechen an.
Wenn ein Filmtitel nur aus dem Namen der Hauptperson besteht, muss er doch gut sein, oder? Wenn ein Film über eine grosse, englische Persönlichkeit von einem englischen Filmstudio produziert wird, ist er bestimmt nicht voller Pathos, oder?
Ich mag den Winston. Er fasziniert mich, genauso, wie mich der 2. Weltkrieg im geschichtlichen Kontext interessiert. Den Film werd ich mir daher vermutlich auch anschauen. Aber eher, wenn er mal im TV läuft oder als Stream verfügbar ist.
Schweizer Filmstart: 1. Juni 2017
Filmlänge: 105 Minuten
Mitch Buchanan ist Rettungsschwimmer mit Leib und Seele. Doch dann kriegt er den ehrgeizigen Jungspund Matt Brody vor die Nase gesetzt, was Mitch gar nicht passt. Doch als sie einem Verbrechen auf die Spur kommen, müssen sie sich zusammenreissen.
«Baywatch» ist also tatsächlich wieder da. Als Kinofilm. Hasselhoff wurde durch Dwayne «The Rock» Johnson ersetzt und die Story – nun sagen wir mal – zeitgemäss aufgemotzt. Der Trailer bewegt sich irgendwo zwischen selbstironischem Ton und Fremdschämen für Fortgeschrittene. Wesentlicher Unterschied zur 90er-Jahre-Serie: Um den Sexismus wird keinen Hehl mehr gemacht.
Irgendwie muss ich mir fast anschauen, was sie aus dem Stoff gemacht haben. Meine Intuition sagt mir, dass der Film nicht über Mittelmass sein wird. Wenn er sich aber tatsächlich nicht so ernst nimmt – wie der Trailer stellenweise andeutet – könnte er vielleicht doch was werden.
Schweizer Filmstart: 1. Juni 2017
Filmlänge: 116 Minuten
Sarah und Victor lernen sich anfangs der 70er-Jahre in einem angesagten Pariser Nachtclub kennen. Doch ihre Wege trennen sich schon bald wieder. Dennoch werden die beiden schliesslich ein halbes Jahrhundert gemeinsam durchs Leben gehen.
Der Trailer zu diesem Film schafft es irgendwie, einen so richtig ins Geschehen hineinzuziehen. Viele schräge Szenen und tolle Dialoge lassen mich hoffen. Zuletzt hatte ich beim Trailer von «Die fabelhafte Welt der Amélie» solch ein zuversichtliches Gefühl.
Ja wie jetzt? Da laberst du was von «zuversichtliches Gefühl» und dann gehst du nicht ins Kino? Ja. Weil ich mir diesen Film in Ruhe zuhause anschauen will. Da stört mich niemand, und ich kann ihn so richtig geniessen.
Schweizer Filmstart: 1. Juni 2017
Filmlänge: 121 Minuten
Im antiken Ägypten wurde eine Königin ihres Schicksals beraubt und in einem Sarkophag tief unter der Wüste begraben. Als sie versehentlich aufgeweckt wird, sinnt sie nach Rache und bringt Verderben über die Welt.
Universal Pictures versucht krampfhaft ein rentables Filmuniversum à la «Marvel» zu erschaffen. Ein «Dark Universe» soll es sein, mit all den üblen Kultmonstern der vergangenen Filmgeschichte. «Die Mumie» ist jetzt wohl der Start zu diesem Filmuniversum, auch wenn es dies bereits 2014 zu «Dracula Untold» hiess.
«Die Mumie» ist ein Remake des gleichnamigen Films aus dem Jahr 1999, welcher wiederum ein Remake des Horrorklassikers aus dem Jahr 1932 war.
Ich weiss echt nicht. Geht es nach dem Trailer: Nein. (Und das hat jetzt nichts mit Tom Cruise zu tun). Aber ich hab den Film von 1999 geliebt und irgendwie hab ich die ganz (ganz, ganz, ganz) leise Hoffnung, dass sie die neue Version nicht versaut haben.
Schweizer Filmstart: 8. Juni 2017
Filmlänge: 107 Minuten
Claire ist eine pflichtbewusste Hebamme, die mit ihrem Beruf hadert. Plötzlich meldet sich bei ihr die ehemalige Geliebte ihres verstorbenen Vaters. Béatrice hat wichtige Neuigkeiten und möchte nun, nachdem sie vor 30 Jahren spurlos verschwand, Claire dringend wiedersehen.
Eine Tragikkomödie aus Frankreich, mit zwei Grand Dames des französischen Kinos, wie es so schön heisst. Der Trailer bläut einem gleich ein, wie wunderbar dieser Film ist, was mich immer etwas skeptisch macht, aber in diesem Fall könnte es tatsächlich stimmen.
Der Film scheint wirklich gut zu sein, aber Tragikkomödien aus Frankreich liegen mir manchmal auch etwas schwer im Magen.
Schweizer Filmstart: 8. Juni 2017
Filmlänge: 117 Minuten
Eine junge Frau verbringt ihren Urlaub in Ecuador zusammen mit ihrer Mutter. Doch dann werden sie entführt und müssen schauen, wie sie aus dem ganzen Schlamassel wieder heraus kommen.
Hmm. ich weiss nicht, was ich dazu schreiben soll. Der Trailer sieht mir nach einem Roadmovie voller flacher Witze aus. Wobei zwei Witze gar nicht mal so schlecht waren. Aber die haben sie ja jetzt schon für den Trailer verballert.
Beim Witz mit dem PIN-Code hat bei mir der eine Mundwinkel gezuckt und beim Witz mit den hübschen Frauen der andere. Das war's dann aber auch.
Schweizer Filmstart: 15. Juni 2017
Filmlänge: 97 Minuten
David Bermann und seine jüdischen Freunde haben das Naziregime überlebt. Nun erwirtschaften sie durch den Verkauf feinster Wäsche Geld für eine Reise nach Amerika. Doch dann holt Davids Vergangenheit ihn immer mehr ein. Hat er womöglich mit den Nazis zusammengearbeitet?
Ein deutscher Film ohne Til Schweiger? Ha! Okay, ich übertreibe. Moritz Bleibtreu sieht man wohl genauso oft, dennoch ist er mir um einiges sympathischer. Der Trailer scheint mir einen durchaus witzigen Film zu versprechen. Wünschenswert wäre es, denn die Ausgangslage ist einfach zu genial.
Hmm. Vielleicht riskier ich's. Immerhin muss ich irgendwann meine Deutschlandfilm-Phobie überwinden.
Schweizer Filmstart: 15. Juni 2017
Filmlänge: 102 Minuten
Mit gerade einmal 25 Jahren wurde Tupac Shakur erschossen. Die genauen Umstände seines Todes sind bis heute ungeklärt. Dieser Film widmet sich seiner Musik, seiner Rivalität mit Notorious B.I.G. und seinem frühzeitigen Tod.
Ich mag die Musik von Tupac. Hab ich früher rauf und runter gehört und dank diesem kleinen Reminder hier, werd ich das jetzt wieder tun. Bio-Pics über schwarze Rapper sind ja nun, dank dem Erfolg von «Straight Outta Compton», ziemlich angesagt. Hollywood hat ja auch keine andere Wahl, denn nach «8 Mile» sind ihnen die weissen Rapper ausgegangen. Oder will irgend jemand von euch ein Film über Vanilla Ice sehen?
Ich hab ein bisschen Angst. Ich mag Tupac wirklich sehr. Doch was, wenn sie den Film verkacken? Eigentlich kann das dem Mythos 2Pac gar nichts, aber was, wenn sie den Film verkacken?
Schweizer Filmstart: 15. Juni 2017
Filmlänge: 129 Minuten
Die Amazonenprinzessin Diana wurde auf einer geheimen Insel zu einer mächtigen und stolzen Kriegerin ausgebildet. Als sie von einem notgelandeten Piloten erfährt, dass der Rest der Welt in Chaos und Krieg versunken ist, beschliesst sie, nicht tatenlos zuzusehen.
Ihr könnt mich jetzt dafür hassen, aber bisher waren alle DC-Filme nach Christopher Nolan's Batman-Trilogie Mist. Punkt. (Ja, auch «Suicide Squad». Besonders «Suicide Squad»). Heisst natürlich nicht, dass «Wonder Woman» in die gleiche Kerbe schlägt, aber mal ehrlich: Das Vertrauen in Warner Bros. und DC ist schon etwas angeknackst.
Was spricht gegen den Film? Warner Bros. produziert die DC-Filme unter solchem Zeitdruck, dass jeweils keine Zeit für ein ordentliches Drehbuch bleibt. Was spricht für den Film? Zack Snyder («Batman v. Superman», «Man of Steel») führt nicht Regie.
Schweizer Filmstart: 15. Juni 2017
Filmlänge: 141 Minuten
Die 18-jährige Maddie ist auf alles allergisch, weshalb sie ihr hermetisch abgeriegeltes Zuhause niemals verlässt. Doch als sie sich in den Nachbarsjungen Olly verliebt, wird ihre Sehnsucht nach einer Beziehung so stark, dass sie alle Vorsicht fallen lässt.
Letzten Sommer erschien mit der Romanadaption «Ein ganzes halbes Jahr» ein Film, der das zehnfache seiner Produktionskosten eingespielt hat. Nun versucht das Studio diesen Erfolg zu wiederholen, indem es erneut einen Roman verfilmt, der thematisch natürlich sehr ähnlich angesiedelt ist. Doof nur, dass man nach dem Schauen des Trailers das Gefühl hat, bereits den ganzen Film zu kennen.
Spricht mich null an. Ausserdem kenn ich den Film ja jetzt schon.
Schweizer Filmstart: 22. Juni 2017
Filmlänge: 96 Minuten
Optimus Prime reist zurück zu seinem Heimatplaneten Cybertron und findet diesen völlig zerstört vor. Um ihn wieder zum Leben zu erwecken braucht er ein Artefakt. Dieses befindet sich aber auf der Erde.
Und noch ein «Transformers». Und wieder führte Michael Bay Regie. Und wieder betont er, dass es aber nun wirklich das letzte Mal gewesen sei. Haha.
Ich werd ihn gucken. Und wisst ihr warum? Weil ich die Transofmers-Reihe hasse. Und ich mag es, über den Film abzulästern. Dafür muss ich ihn aber gucken. Und ich tu' mir diesen Schrott sicher nicht als illegale Kopie an.
Schweizer Filmstart: 1. Juni 2017
Filmlänge: voraussichtlich 182 Minuten
Andrew und Garrett Foster sind Experten, wenn es darum geht, Liebhaberautos zu klauen. Doch dann stehlen sie den Bugatti eines mächtigen Mannes, welcher im Gegenzug die Verlobte von Andrew entführt. Ein Tauschhandel soll den Konflikt lösen.
Hahahahahahaha. «The Fast and the Furious» ohne 250-Millionen-Budget. Aber vielleicht ist die Story dafür besser. (Ich musste fast nicht lachen, als ich diesen Satz geschrieben habe).
Nettes Gimmick: Scott Eastwood ist mit dabei. (Waaas?! Clint Eastwood hat einen Sohn?!)
Aus dem gleichen Grund, warum ich «Fast & Furious 8» nicht gucken gehe.
Schweizer Filmstart: 29. Juni 2017
Filmlänge: 96 Minuten
Der Soldat John McBurney wird während des amerikanischen Bürgerkriegs schwer verletzt und von Miss Martha, der Leiterin eines Mädcheninternats, gerettet. Schon bald kommt es am Internat zu Eifersüchteleien und Intrigen ...
Im ersten Augenblick ein eher unscheinbarer Film, von dem man noch nicht sehr viel gehört hat. Doch der Trailer schafft es mit einem richtig fiesen Cliffhanger, dass man sich den Film anschauen will, einfach, um zu erfahren, was sie ihm denn nun angetan haben.
Muss. Dem. Drang. Widerstehen. Der Cliffhanger ist ganz schön fies, und ich hab mir wirklich kurz überlegt, ob ich mir den Film anschaue. Doch macht es mich skeptisch, dass man bisher, trotz der hochkarätigen Besetzung, noch so wenig über den Film gehört hat.
Schweizer Filmstart: 29. Juni 2017
Filmlänge: 92 Minuten
Schriftsteller Max Zorn reist in die USA, um seinen neusten Roman vorzustellen. Dort trifft er auf seine lange vergangene Liebe Rebecca, um die es in seinem neuen Buch geht. Gemeinsam beschliessen sie, nach fast 20 Jahren, noch einmal ein Wochenende miteinander zu verbringen.
Ein sehr melancholischer Streifen, den man sich wohl lieber nicht anguckt, wenn man gerade etwas in einem Tief ist. In der Hauptrolle sehen wir übrigens Stellan Skarsgard, dessen Sohn Gustaf viele von euch sicher kennen dürften. Er spielt Floki in der Serie «Vikings».
Solche melancholische Filme hebe ich mir lieber für die Wintermonate auf. (Ich weiss, ist eigentlich kontraproduktiv).
Schweizer Filmstart: 22. Juni 2017
Filmlänge: 108 Minuten
Fünf Freundinnen treffen sich nach Jahren wieder zu einem Junggesellinnenabschied, um so richtig die Sau rauszulassen. Doch dann bringen sie aus Versehen einen Stripper um. Da gibt es nur eine Lösung: Die ganze Sache vertuschen.
Wieder einmal ein Film mit Scarlett Johansson. Was sie aber genau in so einem Streifen macht, erschliesst sich mir nicht so ganz. Braucht sie dringend Geld? Will sie einfach etwas Spass haben? Ich meine, die Komödie wirkt jetzt nicht so peinlich wie Mädelstrip, aber über dem Durchschnitt scheint mir dieser Film auch nicht zu liegen. Andererseits habe ich mich damals bei «The Hangover» auch getäuscht.
Scheint mir ein typischer Film für einen Mädelsabend zu sein. Ich geh mir jetzt eine Zigarre kaufen. Und Whiskey.
Schweizer Filmstart: 29. Juni 2017
Filmlänge: 92 Minuten
Was meint ihr zum Filmprogramm im Juni? Welche Filme reizen euch, welche sind Mist? Ab damit in die Kommentare!