Digital
Loading …

Wir durften «Tekken 8» schon anspielen – und es ging voll ins Auge!

Über einen Mangel an Effekten wird sich in «Tekken 8» niemand beklagen können
Über einen Mangel an Effekten wird sich in «Tekken 8» niemand beklagen könnenBild: Bandai Namco
Loading …

Wir durften «Tekken 8» schon anspielen – und es ging voll ins Auge!

Nach dem überragenden Erfolg von «Tekken 7» mit 10 Millionen verkaufter Exemplare ist es kein Wunder, dass Bandai Namco bereits am achten Teil der Prügelreihe werkelt. Wir haben das Game für euch angespielt.
03.04.2023, 13:48
Team Games.ch
Team Games.ch
Team Games.ch
Folge mir
Mehr «Digital»

«Tekken» bedeutet für viele Gamer die erste Erfahrung mit Prügelspielen, bei denen sich zwei Kämpfer mit Hieben, Tritten und weiteren Attacken gegenseitig verkloppen. So ist die Reihe seit ihrem Debut 1995 auf der ersten Playstation nicht mehr von den heimischen Gamekonsolen wegzudenken.

Mit dem siebten Teil wurde sogar die Grenze von 10 Millionen verkaufter Exemplare erreicht, was «Tekken»-Chefentwickler Katsuhiro Harada überraschenderweise nicht nur Freude bereitet, wie er im Interview erklärte. Denn mit dieser grossen Zahl sei der Druck, mit «Tekken 8» noch mehr Exemplare verkaufen zu müssen, erheblich gestiegen.

Aufgemotzte Optik dank «Unreal Engine 5»

Eine erste Anspielsession auf der PlayStation 5 zeigte, dass zumindest qualitativ keine grossen Bedenken angebracht sind. Bei der Grafik macht sich der Umstieg auf die aktuelle «Unreal Engine 5» bemerkbar. So wirkte von den sechs anspielbaren Arenen der Urban Square besonders beeindruckend. Bei der an den New Yorker Times Square erinnernden Umgebung sind im Hintergrund an den Wolkenkratzer viele animierte Leuchtreklamen zu erkennen und auf einer Grossleinwand wird sogar der aktuelle Kampf übertragen.

Wer nur noch wenig Lebensenergie übrig hat, angezeigt mit dem roten Balken, kann mit der «Rage Art» einen letzten Verzweiflungsangriff starten.
Wer nur noch wenig Lebensenergie übrig hat, angezeigt mit dem roten Balken, kann mit der «Rage Art» einen letzten Verzweiflungsangriff starten.Bild: Bandai Namco

Auch die verschiedenen Figuren erfahren in Sachen Detailreichtum und Animation nochmals eine deutliche Aufwertung, ganz zu schweigen von den Kämpfen, die mit vielen spektakulären Effekten inszeniert sind. Kommt dazu, dass bei besonders heftigen Attacken zum Beispiel der Boden aufreisst und danach bis zum Schluss des Duells an verschiedenen Orten Löcher aufweist.

Ganz zufrieden ist Harada mit der Grafik aber noch nicht. Besonders die Beleuchtung stelle mit der neuen Game-Engine eine Herausforderung dar. Während ein Charakter in einer bestimmten Umgebung hervorragend aussehen könne, würde dies für eine andere Arena nicht mehr gelten, und so wolle man wohl noch bis kurz vor dem Release in diesem Bereich Feintuning betreiben.

Duelle im Schnelldurchlauf

Spielerisch setzen die Entwickler auch mit «Tekken 8» auf die grossen Stärken der Reihe: Für Profis ein komplexes Spielerlebnis bieten, ohne Neulinge zu überfordern. Für letztere besitzt das Spiel zum Beispiel die Option, ansonsten komplexe Angriffscombos mit nur einem einzigen Tastendruck auszulösen. Diese Funktion lässt sich mit der linken Schultertaste auch während des laufenden Gefechts ein- und ausschalten. Benutzten beim Anzocken beide Spieler die sogenannte «Special Style»-Variante, waren die Kämpfe aufgrund der völlig überpowerten Angriffe, die normalerweise anspruchsvolles Controllerhandling benötigen, oft nach wenigen Sekunden vorbei.

Der graute Teil des Lebensbalkens lässt sich durch eigene Angriffe wieder zurückgewinnen.
Der graute Teil des Lebensbalkens lässt sich durch eigene Angriffe wieder zurückgewinnen.Bild: Bandai Namco

Zurück aus «Tekken 7» ist die sogenannte «Rage Art»: Unterschreitet einer der beiden Kämpfer eine gewisse Grenze an übriggebliebener Lebensenergie, kann dieser eine verzweifelte letzte Attacke versuchen, um dem Gegner teilweise bis zu einem Drittel der gesamten Lebensanzeige abzuziehen und so möglicherweise gleich sofort den Sieg davonzutragen. Auch dies ist ein Versuch, um die Gefechte zwischen unterschiedlich starken Spieler möglichst lange spannend zu halten.

In der Hitze des Gefechts

Profis können diese Funktionen aber zum Beispiel mit der Tastenbelegung des Controllers freiwillig ausschalten und sich Gefechte ohne irgendwelche Tricks liefern. Ein Blick in die Moveliste zeigt dabei, dass es für Kampfexperten mit teilweise über 100 verschiedenen Aktionen pro Figur vieles auswendig zu lernen gibt.

Zudem kommen mit «Tekken 8» einige neue Spielmechaniken dazu. So kann zum Beispiel ein Teil des eingesteckten Schadens durch eigene erfolgreiche offensive Aktionen wieder «geheilt» werden. Und mit dem neuen «Heat System» lässt sich der Kämpfer für 10 Sekunden vorübergehend verstärken, was zum Beispiel spezielle Attacken ermöglicht oder auch bei blockenden Gegnern einen Teil des Schadens austeilt.

Im Special Style sind komplexe Manöver ganz einfach auszuführen.
Im Special Style sind komplexe Manöver ganz einfach auszuführen.Bild: Bandai Namco

Ausgelöst wird der «Heat»-Status durch einen einfachen Tastendruck oder mit einem «Heat Engager», einer von rund fünf pro Charakter vordefinierten Attacken. Die zweite etwas komplexere Methode bietet den Vorteil, dass man während den zehn Sekunden nicht nur eine, sondern zwei spezielle Attacken ausführen kann. Auch dieses System motiviert dazu, offensiv zu spielen, um die zehn Sekunden nicht ungenutzt verstreichen zu lassen.

Fazit

Einige Fans mögen den alten Zeiten nachtrauern, in denen die Prügeleien ohne eine Vielzahl an zusätzlichen Mechaniken wie «Rage Art» oder «Heat System» über die Bühne gingen. Doch der Erfolg von «Tekken 7», dem nun meistverkauften Teil der Reihe, gibt den Entwicklern in ihrer Ausrichtung völlig recht. So oder so kommt mit «Tekken 8» eine weitere unterhaltsame Ausgabe auf uns zu, die sowohl für Frischlinge als auch für alte Profis viel zu bieten hat. Und dank der neuen Game-Engine haben die Auseinandersetzungen noch nie so gut ausgesehen. Leider gab es bisher nur die tatsächlichen Kämpfe zum Anspielen. Was das Spiel in Sachen Story, Charakteranpassungen und weiteren Inhalten noch zu bieten hat, muss sich in den nächsten Monaten erst noch zeigen.

«Tekken 8» erscheint für die PS5, die Xbox Series X/S und über Steam für PC. Ein Releasedatum hat Bandai Namco noch nicht bekannt gegeben. Allerdings ist es durchaus vorstellbar, dass das Spiel noch vor Ende Jahr erscheinen könnte.

Die zwölf bisher bestätigten Kämpfer sind Asuka Kazama, Jack-8, Jin Kazama, Jun Kazama, Kazuya Mishima, King II, Lars Alexandersson, Leroy Smith, Ling Xiaoyu, Marshall Law, Nina Williams und Paul Phoenix. Bis zum Release dürften allerdings noch viele weitere dazukommen, nachdem der Vorgänger zum Start 36 Kämpfer beinhaltet hatte.

Über das Team Games.ch

Die Redaktion der dienstältesten Schweizer Spiele-Website beschäftigen sich seit über 30 Jahren mit dem Thema Games. Angefangen hat alles in den 80er-Jahren mit einem Disc-Magazin für die Brotbox (C64), die der Plattformgründer, ein ehemaliger Bäcker, herausgegeben hat. Seither begleiten die elektronischen Spiele die Redakteure: Vom Sega-vs-Nintendo-Fanboykrieg der frühen 90er-Jahre über den Aufstieg der Playstation bis hin zum Einstieg der Xbox in den Konsolenmarkt. Die Erinnerungen an die Vergangenheit sind zahlreich – und die Freude auf die aktuellen Gaming-Hits weiterhin ungebrochen.

Bei watson kümmert sich das Games.ch-Team im Blog «Loading...» um exklusive Geschichten aus dem Gaming-Universum für Gamer, Fans, Nerds - und solche, die es noch werden wollen.

Stellvertretend für das Team: Katze Mia mit Kumpels.

PS: Mia verfügt selbstverständlich über einen eigenen Instagram-Account.
PS: Mia verfügt selbstverständlich über einen eigenen Instagram-Account. bild: games.ch

Setups, von denen viele Gamer und Gamerinnen träumen dürften

1 / 28
Setups, von denen viele Gamer und Gamerinnen träumen dürften
quelle: reddit
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Indisches Paar heiratet in virtuellem Schloss

Video: watson/een

Die neusten Game-Reviews

Alle Storys anzeigen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Ein E-Auto fährt in der Schweiz allen Benzin-Autos davon – und es ist nicht Teslas Model 3
Tesla verkauft weniger E-Autos, senkt erneut die Preise und entlässt rund 10 Prozent aller Angestellten. In der Schweiz hingegen läuft es rund.

Tesla hat in den ersten drei Monaten des Jahres weltweit 8,5 Prozent weniger Elektroautos verkauft als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs – für den erfolgsverwöhnten Musk-Konzern ein herber Dämpfer. In der Schweiz hingegen ist Tesla populärer als je zuvor. Die Verkäufe legten im 1. Quartal um 109 Prozent zu.

Verantwortlich für den Erfolg ist nicht etwa das Model 3, sondern das grössere und teurere Model Y. Der Elektro-SUV bricht bei uns alle Rekorde – dies auch dank Preisnachlässen. Von Januar bis März wurden über 2500 neue Model Y eingelöst. Zum Vergleich: Der elektrische Skoda Enyaq auf Platz 2, ebenfalls ein SUV, kommt im selben Zeitraum auf knapp 800 Verkäufe. Auch die knapp 600 Neuzulassungen des Model 3 verblassen gegenüber dem Model Y.

Zur Story